Ulm: Unterschied zwischen den Versionen

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Ulm ist eine Stadt in [[Baden-Württemberg]], die etwas mehr als 120.000 Einwohner zählt. Sie liegt am [[Fluss]] [[Donau]], nahe der [[Grenze]] zu [[Bayern]]. Rechts der Donau ist Neu-Ulm, was früher auch zu Ulm gehörte. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde daraus jedoch eine eigene Stadt.
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[[Datei:Fischerviertel in Ulm - geo.hlipp.de - 1538.jpg|miniatur|Das Fischerviertel liegt dort, wo das Flüsschen Blau in die [[Donau]] [[Mündung|mündet]]. Wie der [[Name]] schon verrät, lebten dort früher viele Fischer.]]
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Ulm ist eine Stadt in [[Baden-Württemberg]], die etwas mehr als 120.000 [[Einwohner]] hat. Sie liegt am [[Fluss]] [[Donau]], nahe der [[Grenze]] zu [[Bayern]]. Rechts der Donau liegt Neu-Ulm, was früher auch zu Ulm gehörte. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde daraus jedoch eine eigene Stadt.
  
Die Stadt Ulm entstand im [[Mittelalter|Frühmittelalter]]. Zu Zeiten des [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reiches]] war es eine freie Reichsstadt, also ein eigenes [[König]]reich innerhalb des Reiches. Dazu gehörten um das Jahr 1500 nebst der Stadt rund 60 weitere [[Gemeinde]]n. Wichtig für das Königreich war der [[Handel]]. Ulmer [[Stoff (Textilie)|Stoffe]], [[Wein]], [[Eisen]] und [[Kunst]]gegenstände wurden damals nach ganz [[Europa]] verkauft.
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Die Stadt Ulm entstand im frühen [[Mittelalter]]. Zu Zeiten des [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reiches]] war es eine freie Reichsstadt, also ein eigenes [[König]]reich innerhalb des Reiches. Dazu gehörten um das [[Jahr]] 1500 neben der Stadt rund 60 weitere [[Gemeinde]]n. Wichtig für das Königreich war der [[Handel]]. Ulmer [[Stoff (Textilie)|Stoffe]], [[Wein]], [[Eisen]] und [[Kunst]]gegenstände wurden damals nach ganz [[Europa]] verkauft.
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Im 14. Jahrhundert begann man mit dem Bau des wichtigsten Wahrzeichens der Stadt: dem Ulmer [[Münster]]. Das ist heute die größte [[Kirche]] [[Deutschland]]s. Der [[Turm]] wurde erst im Jahr 1890 vollendet. Er ist etwas über 161 [[Meter]] hoch und somit der höchste Kirchturm der ganzen Welt. Vor dem Münster trafen sich schon damals zwei Wege der [[Jakobsweg|Jakobspilger]]. Von hier aus zogen sie weiter in Richtung [[Bodensee]].
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Um das Jahr 1940 ermordeten die [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] zahlreiche [[Juden]] aus Ulm. Auch die [[Synagoge]] am Weinhof wurde in der sogenannten "Reichspogromnacht" niedergebrannt. Später starteten die Ulmer Geschwister Hans und Sophie Scholl mit ein paar [[Student|Studienkollegen]] in [[München]] die Bewegung "Weiße Rose". Die Mitglieder dieser Bewegung verteilten Flugblätter, die sich gegen [[Adolf Hitler]] und seine Helfer richteten.
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Durch Luftangriffe der [[USA|Amerikaner]] und [[Vereinigtes Königreich|Briten]] im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurden fast vier fünftel der [[Altstadt]] zerstört. Zu den wenigen Überbleibseln gehören das Fischerviertel und das Münster mit seinen umliegenden Gassen. Das [[Rathaus]] mit der Astronomischen Uhr wurde nur von innen beschädigt und nach dem Krieg renoviert. Im Rest der Stadt gibt es viele moderne Gebäude, zum Beispiel die Kunsthalle Weißhaupt.
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Ulm und seine Umgebung sind heute sehr wichtig für die [[Wirtschaft]]: [[Elektronik|Elektronische]] Geräte und Waffen werden hergestellt, sowie Nutzfahrzeuge, also größere und kleinere [[Lastwagen]], dazu viele Fahrzeuge für die [[Feuerwehr]], aber auch Personenwagen. Dies sind jedoch nur die wichtigsten Wirtschaftszweige. Es gibt auch ein großes [[Messe]]gelände, wo verschiedene Ausstellungen stattfinden. Diese Messen und die [[Tourismus|Touristen]] tragen auch viel zum Erfolg der [[Hotel]]s bei.
  
Um das Jahr 1940 ermordeten die [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] zahlreiche [[Juden]] aus Ulm. Auch die [[Synagoge]] am Weinhof wurde in der sogenannten "Reichskristallnacht" niedergebrannt. Später starteten die Ulmer Geschwister Hans und Sophie Scholl mit ein paar [[Student|Studienkollegen]] in [[München]] die Bewegung "Weiße Rose". Die Mitglieder dieser Bewegung verteilten Flugblätter, die sich gegen [[Adolf Hitler]] und seine Helfer richteten.
 
  
Durch Luftangriffe der [[USA|Amerikaner]] und [[Vereinigtes Königreich|Briten]] im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurden fast vier fünftel der [[Altstadt]] zerstört. Zu den wenigen Überbleibseln gehören das Fischerviertel und das [[Münster]] mit seinen umliegenden Gassen. Das [[Rathaus]] mit der Astronomischen Uhr wurde nur von innen beschädigt und nach dem Krieg renoviert. Im Rest der Stadt gibt es viele moderne Gebäude, zum Beispiel die Kunsthalle Weißhaupt.
 
  
 
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Ulm Münster Westturm Aussicht O 01.jpg|Die Aussicht vom Westturm des [[Kirche|Münsters]]
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Die Glas-Pyramide der Stadtbibliothek und Zentralbibliothek in Ulm (Glass Pyramid - Public Library at Ulm) - geo.hlipp.de - 21317.jpg|Die [[Pyramide]] der [[Bibliothek|Stadtbibliothek]] ist ganz aus [[Glas]].
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Ulm, 2013-04-17, 105.jpg|Der Gänsturm gehörte zur alten [[Stadtmauer]].
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Ulmer Weihnachtsmarkt 2008-1.jpg|Vor dem Münster gibt es einen bekannten Weihnachtsmarkt.
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Albert Einstein (Nobel).jpg|[[Albert Einstein]] ist wohl der bekannteste Ulmer überhaupt
 
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[[Kategorie:Erdkunde]]

Aktuelle Version vom 26. Januar 2021, 01:30 Uhr

Ulm ist eine Stadt an der Donau. Bekannt ist sie heute vor allem für ihr Münster. Sein Turm ist der höchste Kirchturm der Welt.
Das Fischerviertel liegt dort, wo das Flüsschen Blau in die Donau mündet. Wie der Name schon verrät, lebten dort früher viele Fischer.

Ulm ist eine Stadt in Baden-Württemberg, die etwas mehr als 120.000 Einwohner hat. Sie liegt am Fluss Donau, nahe der Grenze zu Bayern. Rechts der Donau liegt Neu-Ulm, was früher auch zu Ulm gehörte. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde daraus jedoch eine eigene Stadt.

Die Stadt Ulm entstand im frühen Mittelalter. Zu Zeiten des Heiligen Römischen Reiches war es eine freie Reichsstadt, also ein eigenes Königreich innerhalb des Reiches. Dazu gehörten um das Jahr 1500 neben der Stadt rund 60 weitere Gemeinden. Wichtig für das Königreich war der Handel. Ulmer Stoffe, Wein, Eisen und Kunstgegenstände wurden damals nach ganz Europa verkauft.

Im 14. Jahrhundert begann man mit dem Bau des wichtigsten Wahrzeichens der Stadt: dem Ulmer Münster. Das ist heute die größte Kirche Deutschlands. Der Turm wurde erst im Jahr 1890 vollendet. Er ist etwas über 161 Meter hoch und somit der höchste Kirchturm der ganzen Welt. Vor dem Münster trafen sich schon damals zwei Wege der Jakobspilger. Von hier aus zogen sie weiter in Richtung Bodensee.

Um das Jahr 1940 ermordeten die Nationalsozialisten zahlreiche Juden aus Ulm. Auch die Synagoge am Weinhof wurde in der sogenannten "Reichspogromnacht" niedergebrannt. Später starteten die Ulmer Geschwister Hans und Sophie Scholl mit ein paar Studienkollegen in München die Bewegung "Weiße Rose". Die Mitglieder dieser Bewegung verteilten Flugblätter, die sich gegen Adolf Hitler und seine Helfer richteten.

Durch Luftangriffe der Amerikaner und Briten im Zweiten Weltkrieg wurden fast vier fünftel der Altstadt zerstört. Zu den wenigen Überbleibseln gehören das Fischerviertel und das Münster mit seinen umliegenden Gassen. Das Rathaus mit der Astronomischen Uhr wurde nur von innen beschädigt und nach dem Krieg renoviert. Im Rest der Stadt gibt es viele moderne Gebäude, zum Beispiel die Kunsthalle Weißhaupt.

Ulm und seine Umgebung sind heute sehr wichtig für die Wirtschaft: Elektronische Geräte und Waffen werden hergestellt, sowie Nutzfahrzeuge, also größere und kleinere Lastwagen, dazu viele Fahrzeuge für die Feuerwehr, aber auch Personenwagen. Dies sind jedoch nur die wichtigsten Wirtschaftszweige. Es gibt auch ein großes Messegelände, wo verschiedene Ausstellungen stattfinden. Diese Messen und die Touristen tragen auch viel zum Erfolg der Hotels bei.




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