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Mohammed: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Mohammed ist ein Prophet und gilt als der Gründer des [[Islam]]s. Als Prophet bezeichnet man im Islam jemanden, der von | + | Mohammed ist ein Prophet und gilt als der Gründer des [[Islam]]s. Als Prophet bezeichnet man im Islam jemanden, der von Gott (oder Allah, wie er bei den Muslimen genannt wird) auserwählt wurde, seine Worte zu überbringen. Mohammed wurde vermutlich im [[Jahr]] 570 in Mekka geboren und starb am 8. Juni 632 in Medina. Er lebte also im heutigen Saudi-Arabien. Zu dieser Zeit gab es dort verschiedene arabische Stämme, die in kleinere Gruppen unterteilt wurden. Eine Gruppe kann man sich wie eine sehr große Familie vorstellen. Mohammed gehörte zur Gruppe der „Haschim“, die im Stamm keine große Rolle spielten. Tatsächlich war die mächtigste Gruppe sogar ein Gegner Mohammeds. |
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− | Mohammed wuchs als Waisenkind bei seinem Großvater und seinem Onkel auf. Denn seine Eltern | + | Mohammed wuchs als Waisenkind bei seinem Großvater und seinem Onkel auf. Denn seine Eltern waren schon sehr früh gestorben, als er noch fast ein Baby war. Er heiratete mit ungefähr 25 Jahren eine etwas ältere und recht wohlhabende Frau. Sie hieß Chadidscha und hatte Einfluss auf politische Entscheidungen in Mekka. Als Mohammed um 610 von Allah zum Propheten berufen wurde, um den Islam zu gründen, war seine Frau eine der ersten Anhängerinnen des Islam. Mohammed verbreitete seine Botschaft zunächst bei seinen nahen Angehörigen. Die meisten anderen Menschen wollten von seinen Erzählungen nichts hören. Sie hatten nämlich Angst davor, von den mächtigeren Gruppen dafür bestraft zu werden. |
− | Als seine Frau im Jahr 619 starb, wurde es für Mohammed in Mekka zu gefährlich. Einige der mächtigen Gruppen wollten ihn | + | Als seine Frau im Jahr 619 starb, wurde es für Mohammed in Mekka zu gefährlich. Einige der mächtigen Gruppen wollten ihn umbringen. Er und seine Anhänger flohen daher kurze Zeit später nach Yathrib. Die Stadt wurde später umbenannt in Medina, was die „Stadt des Propheten“ bedeutet. Diese Flucht spielt im Islam eine ganz besondere Rolle. Sie wird „Hidschra“ genannt. Heute wird nach dem islamischen [[Kalender]] der Zeitpunkt der Flucht als das erste Jahr angesehen. |
− | In der Zeit von ungefähr 622 bis 632 gelang es Mohammed, sehr viele Stämme in [[Arabien]] dazu zu bringen, an den Islam zu glauben. Das heißt, sie schlossen sich seinem Glauben an. Dabei eroberte er aber auch | + | In der Zeit von ungefähr 622 bis 632 gelang es Mohammed, sehr viele Stämme in [[Arabien]] dazu zu bringen, an den Islam zu glauben. Das heißt, sie schlossen sich seinem Glauben an. Dabei eroberte er aber auch Viele Gebiete eroberte er aber auch mit seinen Anhängern. |
− | Alles, was wir über | + | Alles, was wir über Mohammed wissen, wurde zunächst mündlich weitererzählt. Erst ungefähr 100 Jahre nach seinem Tod begannen einige Menschen damit, ihr Wissen über das Leben von Mohammed aufzuschreiben. Wer damals über Mohammed geschrieben hat, hat das gemacht, um ihn zu loben oder aber weil er ihn abgelehnt hat. |
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Version vom 19. Juli 2015, 15:21 Uhr
Mohammed ist ein Prophet und gilt als der Gründer des Islams. Als Prophet bezeichnet man im Islam jemanden, der von Gott (oder Allah, wie er bei den Muslimen genannt wird) auserwählt wurde, seine Worte zu überbringen. Mohammed wurde vermutlich im Jahr 570 in Mekka geboren und starb am 8. Juni 632 in Medina. Er lebte also im heutigen Saudi-Arabien. Zu dieser Zeit gab es dort verschiedene arabische Stämme, die in kleinere Gruppen unterteilt wurden. Eine Gruppe kann man sich wie eine sehr große Familie vorstellen. Mohammed gehörte zur Gruppe der „Haschim“, die im Stamm keine große Rolle spielten. Tatsächlich war die mächtigste Gruppe sogar ein Gegner Mohammeds.
Mohammed wuchs als Waisenkind bei seinem Großvater und seinem Onkel auf. Denn seine Eltern waren schon sehr früh gestorben, als er noch fast ein Baby war. Er heiratete mit ungefähr 25 Jahren eine etwas ältere und recht wohlhabende Frau. Sie hieß Chadidscha und hatte Einfluss auf politische Entscheidungen in Mekka. Als Mohammed um 610 von Allah zum Propheten berufen wurde, um den Islam zu gründen, war seine Frau eine der ersten Anhängerinnen des Islam. Mohammed verbreitete seine Botschaft zunächst bei seinen nahen Angehörigen. Die meisten anderen Menschen wollten von seinen Erzählungen nichts hören. Sie hatten nämlich Angst davor, von den mächtigeren Gruppen dafür bestraft zu werden.
Als seine Frau im Jahr 619 starb, wurde es für Mohammed in Mekka zu gefährlich. Einige der mächtigen Gruppen wollten ihn umbringen. Er und seine Anhänger flohen daher kurze Zeit später nach Yathrib. Die Stadt wurde später umbenannt in Medina, was die „Stadt des Propheten“ bedeutet. Diese Flucht spielt im Islam eine ganz besondere Rolle. Sie wird „Hidschra“ genannt. Heute wird nach dem islamischen Kalender der Zeitpunkt der Flucht als das erste Jahr angesehen.
In der Zeit von ungefähr 622 bis 632 gelang es Mohammed, sehr viele Stämme in Arabien dazu zu bringen, an den Islam zu glauben. Das heißt, sie schlossen sich seinem Glauben an. Dabei eroberte er aber auch Viele Gebiete eroberte er aber auch mit seinen Anhängern.
Alles, was wir über Mohammed wissen, wurde zunächst mündlich weitererzählt. Erst ungefähr 100 Jahre nach seinem Tod begannen einige Menschen damit, ihr Wissen über das Leben von Mohammed aufzuschreiben. Wer damals über Mohammed geschrieben hat, hat das gemacht, um ihn zu loben oder aber weil er ihn abgelehnt hat.