Richard Wagner: Unterschied zwischen den Versionen

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Für Wagner war es wichtig, dass die [[Musik]] und die Wörter in der Oper eng zusammengehörten. Bei ihm gab es keine einzelnen Lieder oder Musikpausen zum Sprechen, sondern nur eine „unendliche Musik“. Trotzdem sind manche Melodien sehr berühmt geworden und werden auch allein für sich gespielt, wie der kraftvolle, bedrohliche „Ritt der Walküren“.
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Für Wagner war es wichtig, dass die [[Musik]] und die Wörter in der Oper eng zusammengehörten. Bei ihm gab es keine einzelnen [[Lied]]er oder Musikpausen zum Sprechen, sondern nur eine „unendliche Musik“. Trotzdem sind manche Melodien sehr berühmt geworden und werden auch allein für sich gespielt, wie der kraftvolle, bedrohliche „Ritt der Walküren“.
  
 
Einzelne Figuren und Ideen bekamen eigene Melodien. Daran kann man sie wiedererkennen. So singen im "Rheingold" die Rheintöchter davon, dass man aus dem Rheingold einen Ring schmieden kann, der ungeheuer große Macht verleiht. Doch das könne nur, wer auf die Liebe verzichtet. Als der Bösewicht Alberich das Rheingold stiehlt, hält er kurz inne, und die Melodie des vorher gesungenen erklingt. Dadurch weiß der Zuschauer: Alberich denkt in diesem Moment an die Warnung der Rheintöchter.
 
Einzelne Figuren und Ideen bekamen eigene Melodien. Daran kann man sie wiedererkennen. So singen im "Rheingold" die Rheintöchter davon, dass man aus dem Rheingold einen Ring schmieden kann, der ungeheuer große Macht verleiht. Doch das könne nur, wer auf die Liebe verzichtet. Als der Bösewicht Alberich das Rheingold stiehlt, hält er kurz inne, und die Melodie des vorher gesungenen erklingt. Dadurch weiß der Zuschauer: Alberich denkt in diesem Moment an die Warnung der Rheintöchter.

Version vom 12. Dezember 2016, 23:01 Uhr

Richard Wagner

Richard Wagner war ein deutscher Komponist im 19. Jahrhundert. Er ist bekannt für seine Opern. Oft holte er sich seine Ideen aus der Welt der Sagen.

Wagner war 16 Jahre alt, als er eine Oper von Ludwig van Beethoven hörte. Da beschloss er, Musiker zu werden. Als er 29 Jahre alt war, im Jahr 1842, wurde zum ersten Mal eine Oper von ihm selbst aufgeführt: „Rienzi“. Dadurch wurde er so berühmt, dass er auch Opern spielen lassen konnte, die er vorher geschrieben hatte.

Weil er gern viel Geld ausgab, musste er öfter vor Leuten fliehen, von denen er sich Geld geliehen hatte. Außerdem verfolgte ihn die Polizei, nachdem er im Jahr 1849 in Dresden bei der demokratischen Revolution mitgemacht hat. Wagner wollte mehr Freiheit für die Menschen und vor allem eine neue Kunst.

Doch im Jahr 1864 änderte sich alles: Der junge neue König von Bayern, Ludwig der Zweite, war von Wagner begeistert und nahm ihm alle Sorgen ab. Wagner konnte seine musikalischen Träume verwirklichen. Im Jahr 1883 starb er plötzlich auf einer Reise in Venedig.

Was für Opern schrieb Wagner?

Wagners Oper „Lohengrin“ handelt von einem Helden aus dem Mittelalter. Dieses Bild stammt von einer Aufführung in Oslo, Norwegen, im Jahr 2015.

Für Wagner war es wichtig, dass die Musik und die Wörter in der Oper eng zusammengehörten. Bei ihm gab es keine einzelnen Lieder oder Musikpausen zum Sprechen, sondern nur eine „unendliche Musik“. Trotzdem sind manche Melodien sehr berühmt geworden und werden auch allein für sich gespielt, wie der kraftvolle, bedrohliche „Ritt der Walküren“.

Einzelne Figuren und Ideen bekamen eigene Melodien. Daran kann man sie wiedererkennen. So singen im "Rheingold" die Rheintöchter davon, dass man aus dem Rheingold einen Ring schmieden kann, der ungeheuer große Macht verleiht. Doch das könne nur, wer auf die Liebe verzichtet. Als der Bösewicht Alberich das Rheingold stiehlt, hält er kurz inne, und die Melodie des vorher gesungenen erklingt. Dadurch weiß der Zuschauer: Alberich denkt in diesem Moment an die Warnung der Rheintöchter.

Wofür ist Wagner bekannt?

Vieles von dem, was Wagner erfunden hat, wurde noch viele Jahre später nachgemacht. Das gilt vor allem für die Musik, die heute in Filmen spielt. Allerdings haben auch viele Leute Wagners Musik gar nicht gemocht oder sich darüber lustig gemacht.

Manche denken bei Wagner an übergewichtige blonde Sängerinnen, die germanische Göttinnen darstellen, und an eine übertriebene Verehrung der Deutschen. Außerdem nimmt man ihm übel, dass er Bücher gegen die Juden geschrieben hat, und Adolf Hitler war ein großer Wagner-Fan. Doch in Wagners Opern kommen die Götter und die Helden aus der germanischen und deutschen Geschichte oft gar nicht gut weg: Sie wollen Macht und Reichtum, die ihnen nicht zustehen.

Wer Wagners Opern liebt, kann sie auf der ganzen Welt sehen. Am berühmtesten ist jedoch das Festspielhaus, das Wagner selbst hat bauen lassen. Dort, in der bayerischen Stadt Bayreuth, werden nur Wagners Opern gespielt. Viele, viele Menschen wollen sie in Bayreuth sehen: Wer eine Eintrittskarte bestellt, muss etwa zehn Jahre und länger warten, bis er eine bekommt.

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