Klarinette: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klexikon - Das Freie Kinderlexikon
Wechseln zu: Navigation, Suche
(bilder)
(galerie)
Zeile 21: Zeile 21:
  
 
Deutsche Klarinetten und Böhm-Klarinetten unterscheiden sich äußerlich nur wenig. Unterschiede gibt es vor allem beim Aussehen der Klappen. Einige Griffe sind auch gleich, die meisten aber leicht unterschiedlich. Zum Beispiel spielt man den Ton F im Böhm-System, indem man den Daumen auf das Daumen-Loch auf der Rückseite legt. Im deutschen System ist das aber ein Fis, also ein klein wenig höher.
 
Deutsche Klarinetten und Böhm-Klarinetten unterscheiden sich äußerlich nur wenig. Unterschiede gibt es vor allem beim Aussehen der Klappen. Einige Griffe sind auch gleich, die meisten aber leicht unterschiedlich. Zum Beispiel spielt man den Ton F im Böhm-System, indem man den Daumen auf das Daumen-Loch auf der Rückseite legt. Im deutschen System ist das aber ein Fis, also ein klein wenig höher.
 +
 +
<gallery>
 +
File:Yamaha Clarinet YCL-457II-22.tiff|Eine Klarinette mit deutschem Griffsystem
 +
File:Clarinet002.jpg|Das Mundstück mit Blatt. Blattschrauben aus Metall sind bei Böhm-Klarinetten üblich...
 +
File:Clarinet003.jpg|...während deutsche Klarinetten meistens eine Befestigung aus Stoff und Gummi haben (links im Bild)
 +
File:Yamaha Alto Clarinet YCL-631 II.jpg|Altklarinetten wie diese haben einen nach oben gebogenen Trichter.
 +
</gallery>
  
 
{{Entwurf}}
 
{{Entwurf}}

Version vom 2. Mai 2018, 21:58 Uhr

Ein Klarinettist spielt auf einer Bühne bei einem Festival. Um einen Ton aus einer Klarinette zu bekommen, muss man sich ein bisschen anstrengen. Man braucht eine gute Lippenspannung.

Die Klarinette ist ein Musikinstrument. Weil man sie spielt, indem man hinein bläst, wird sie als Blasinstrument bezeichnet. Genauer gesagt ist sie ein Holzblasinstrument. Der Ton wird nämlich auf einem dünnen Stück Bambus-Holz erzeugt. Bei den Blechblasinstrumenten, wie etwa der Trompete, bläst man in einen Trichter aus Metall.

Wie eine Querflöte oder eine Oboe besteht die Klarinette aus einem Trichter, an dem Löcher und Klappen sind. Mit denen verändert man die Höhe des Tons. Am Mundstück befindet sich das sogenannte Rohrblatt. Es besteht aus Bambusholz. Zwischen Rohrblatt und Mundstück ist ein kleiner Spalt. Wenn die Luft durch diesen strömt, entsteht ein Ton. Klarinetten haben nur ein einfaches Rohrblatt, wie auch das Saxophon. Oboen und Fagotte hingegen sind Doppelrohrblatt-Instrumente.

Der Ton wird durch den Trichter verstärkt. Der Trichter hat viele Löcher. Manche kann man mit den Fingern zuhalten. Andere werden mechanisch geschlossen, wenn man eine Klappe drückt. Je nachdem, welche Löcher geschlossen oder offen sind, verändert sich die Tonhöhe.

Klarinetten lassen sich auseinanderbauen, damit man sie besser transportieren kann. Die Teile heißen Oberstück (oben), Mundstück (Mitte links), Birne (Mitte), Trichter (Mitte rechts) und Unterstück (unten). Diese Klarinette ist eine Böhm-Klarinette. Der auffälligste Unterschied zur deutschen Klarinette ist, dass über dem dritten Loch von oben (im Bild oben links) keine Ringklappe befestigt ist.

Welche Geschichte hat die Klarinette?

Die Klarinette wurde rund um das Jahr 1700 in Deutschland erfunden. Als Erfinder gilt Johann Christoph Denner. Er erfand ein Holzblasinstrument, das eine Klappe besaß, mit der man besonders hohe Töne erzeugen konnte. Diese Töne klangen wie bei einer Clarino-Trompete. Darum nannte man Denners Instrument "clarinetto", kleines Clarino.

Die Klarinette setzte sich im Laufe des 18. Jahrhunderts als wichtiges Musikinstrument durch. Das sieht man daran, dass Wolfgang Amadeus Mozart, der in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts lebte, viele Klarinetten-Konzerte schrieb. Komponisten des Barock, wie Bach, Händel oder Vivaldi kannten die Klarinette dagegen noch nicht. Heute ist sie fester Bestandteil des klassischen Symphonie-Orchesters.

Was für Klarinetten gibt es?

Dass es ganz verschiedene Klarinetten gibt, sieht man bei diesen drei Männern. Sie spielen unterschiedliche Arten von Klarinetten. Der Klarinettist in der Mitte spielt eine Kontrabass-Klarinette. Sie ist besonders groß und tief.

Klarinetten bestehen heute meistens aus schwarzem Grenadil-Holz. Dieses kommt aus Afrika. Die Klappen bestehen meistens aus einem Metall, das man "Neusilber" nennt. Es ist eine Mischung aus Kupfer, Zink und Nickel.

Auch wenn das Material meistens dasselbe ist, muss sich ein Klarinettist in vielen Dingen entscheiden: Die normale Klarinette ist klingt einen Ton tiefer als das Klavier auf derselben Note. Man sagt, sie ist auf B gestimmt. Es gibt aber auch verschiedene andere Stimmungen, die die Klarinetten etwas anders klingen lassen. Außerdem gibt es noch Alt- oder Bassklarinetten, die anders gebaut sind. Sie klingen tiefer als normale Klarinetten.

Noch etwas, wo sich ein Klarinettist entscheiden muss, ist das Griffsystem. Es gibt zwei verschiedene Arten, die Klappen an der Klarinette zu befestigen. Dadurch sind die Griffe manchmal anders. Das am meisten verbreitete System ist das Böhm-System. In Deutschland und Österreich nutzt man aber auch häufig das deutsche System.

Deutsche Klarinetten und Böhm-Klarinetten unterscheiden sich äußerlich nur wenig. Unterschiede gibt es vor allem beim Aussehen der Klappen. Einige Griffe sind auch gleich, die meisten aber leicht unterschiedlich. Zum Beispiel spielt man den Ton F im Böhm-System, indem man den Daumen auf das Daumen-Loch auf der Rückseite legt. Im deutschen System ist das aber ein Fis, also ein klein wenig höher.



Diese Seite ist noch kein Klexikon-Artikel, sondern ein Entwurf. Hilf doch mit, ihn zu verbessern und zu erweitern. Mehr dazu erklärt die Seite Wie ein Artikel entsteht. Informationen über das Thema Klarinette findest du in der Wikipedia auf Deutsch, im Digitalen Wörterbuch der Deutschen Sprache und in der Suchmaschine Blinde Kuh.