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Version vom 31. Mai 2018, 15:49 Uhr
Uri heißt ein Kanton in der Mitte der Schweiz. Er hat nur etwa 35.000 Einwohner. Der Kanton Uri ist ein deutschsprachiger Kanton, sein Hauptort ist Altdorf mit knapp 10.000 Einwohnern.
Für Uri ist der Verkehr besonders wichtig. Durch den Kanton und über den Gotthardpass verläuft eine wichtige Verbindung, die den Norden mit dem Süden der Schweiz und Europas verbindet. Diese Verkehrsverbindung bestand schon in den Zeiten, als man noch zu Fuß mit Maultieren und dann in Postkutschen reiste. Um 1880 wurde eine Eisenbahnstrecke mit Tunnel gebaut, 100 Jahre später die Gotthard-Autobahn. 2016 nahm ein neuer Eisenbahntunnel seinen Betrieb auf. Mit 57 Kilometern ist er der längste Eisenbahntunnel der Welt.
Auch mit dem Tourismus verdienen viele Leute ihr Geld. Viele Seilbahnen bringen Urlauber in die Berge, in die Alpen. Es hat dort jedoch nicht so viele Touristen wie in anderen bekannten Gebieten. Viele Touristen mögen das besonders.
Die Urner Berge sind teilweise über 3000 Meter hoch und reich an Mineralien. In Hohlräumen im Fels findet man oft glitzernde Bergkristalle aus Quarz. Die Leute, die Kristalle suchen, nennt man Strahler. Im Urner Mineralienmuseum sind einige ihrer Fundstücke zu sehen.
Was muss man über die Geschichte des Kantons Uri wissen?
Schon im Mittelalter war der Verkehr durch den Kanton Uri sehr wichtig. Von Basel konnte man Waren recht gut mit Schiffen über die Flüsse Rhein, Aare und Reuss transportieren, dann über den Vierwaldstättersee. Mit Saumtieren gelangte man durch das Reusstal und über einen Berg zum Dorf Andermatt. Von dort aus ging es über den Gotthard-Pass und weiter durch den heutigen Kanton Tessin nach Italien. Zumindest wenn kein Schnee lag, war dies möglich.
Zwischen der Reuss-Ebene und Andermatt liegt allerdings heute noch eine enge Schlucht, die Schöllenen. Gemäß der Sage soll dort der Teufel eine Brücke gebaut haben. Heute noch gibt es eine alte Straße durch die Schöllenen, aber auch eine neue Straße und sogar eine Eisenbahnlinie mit Zahnradantrieb.
Die drei Nachbarkantone Uri, Schwyz und Unterwalden sollen sich im 13. Jahrhundert zusammengeschlossen haben, um sich von der Herrschaft der Habsburger zu befreien. Davon zeugen verschiedene Bundesbriefe, der wichtigste stammt aus dem Jahr 1291. Die drei Kantone gründeten die Eidgenossenschaft, die spätere Schweiz. Den Bund sollen sie auf der Rütliwiese geschlossen haben, die am Vierwaldstättersee liegt. Zu dieser Gründungsgeschichte gehört auch die Sage über den Armbrustschützen Wilhelm Tell.
Bis zum Dorf Flüelen fahren die Schiffe auf dem Vierwaldstättersee.
Der Göscheneralp-See wurde künstlich gestaut und liefert elektrische Energie.
Zu „Uri“ gibt es auch weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.