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− | Schliemann fand auch den Goldschatz des Königs von Troja. In der griechischen Stadt Mykene fand er außerdem noch die Goldmaske des | + | Schliemann fand auch den Goldschatz des Königs von Troja. In der [[Griechenland|griechischen]] Stadt Mykene fand er außerdem noch die Goldmaske des [[König]]s Agamemnon. Agamemnon war der Oberbefehlshaber der Griechen vor Troja. |
− | Heinrich Schliemann bekam als Kind zu Weihnachten das Buch „Die Weltgeschichte für Kinder“ geschenkt, aus dem ihm sein Vater vorlas. Als sein Vater ihm erzählte, dass nicht bekannt war, wo die | + | Heinrich Schliemann bekam als [[Kind]] zu [[Weihnachten]] das [[Buch]] „Die Weltgeschichte für Kinder“ geschenkt, aus dem ihm sein [[Vater]] vorlas. Als sein Vater ihm erzählte, dass nicht bekannt war, wo die Stadt Troja lag, beschloss der Junge als Erwachsener Troja zu finden. |
− | Da seine Eltern das Schulgeld nicht mehr bezahlen konnten musste Schliemann die Schule abbrechen. Er wollte auswandern. Doch sein Schiff strandete vor der niederländischen Küste. Er bekam Arbeit in Amsterdam und lernte nebenbei | + | Da seine Eltern das Schulgeld nicht mehr bezahlen konnten musste Schliemann die [[Schule]] abbrechen. Er wollte auswandern. Doch sein [[Schiff]] strandete vor der [[Niederlande|niederländischen]] Küste. Er bekam Arbeit in [[Amsterdam]] und lernte nebenbei [[Sprache]]n. Dabei war er sehr begabt. Innerhalb eines [[Jahr]]es lernte er [[Niederländische Sprache|Niederländisch]], [[Spanische Sprache|Spanisch]], [[Italienische Sprache|Italienisch]] und [[Portugiesische Sprache|Portugiesisch]]. |
− | Er las nachts laut Texte und bekam deswegen Ärger mit den Nachbarn. Um die englische Aussprache zu lernen, besuchte er englische Gottesdienste und murmelte bei der Predigt mit. | + | Er las nachts laut Texte und bekam deswegen Ärger mit den Nachbarn. Um die [[Englische Sprache|englische]] Aussprache zu lernen, besuchte er englische Gottesdienste und murmelte bei der Predigt mit. |
− | Dann lernte er Russisch, ging nach Russland und wurde russischer Staatsbürger. Gleichzeitig wurde er als Kaufmann reich. | + | Dann lernte er [[Russische Sprache|Russisch]], ging nach [[Russland]] und wurde russischer Staatsbürger. Gleichzeitig wurde er als Kaufmann reich. |
− | Da sein Bruder in Kalifornien Goldsucher war, zog Schliemann in die Vereinigten Staaten. Er gründete eine Bank für Goldhandel und wurde noch reicher. Dann ging er zurück nach Europa und heiratete eine russische Kaufmannstochter. | + | Da sein Bruder in Kalifornien Goldsucher war, zog Schliemann in die [[Vereinigte Staaten von Amerika|Vereinigten Staaten]]. Er gründete eine Bank für Goldhandel und wurde noch reicher. Dann ging er zurück nach [[Europa]] und heiratete eine russische Kaufmannstochter. |
− | Dann gab Schliemann seinen Beruf auf. Er lernte Latein und | + | Dann gab Schliemann seinen Beruf auf. Er lernte [[Latein]] und [[Griechische Sprache|Griechisch]]. Dann ging er auf Studienreisen. Er reiste in die USA, wo er US-amerikanischer Staatsbürger wurde und sich von seiner russischen Frau [[Scheidung|scheiden]] ließ. Gleichzeitig ließ er sich von seinem Freund, dem Erzbischof von [[Athen]] [[Foto]]s von griechischen Frauen senden und heiratete eine 17-jährige Griechin. |
− | Schliemann fuhr in die Türkei und entdeckte nach langem Suchen ein Tor, das er für das Stadttor von Troja hielt. Die deutschen Wissenschaftler bezweifelten dies jedoch, da Schliemann kein Archäologe war. | + | Schliemann fuhr in die [[Türkei]] und entdeckte nach langem Suchen ein Tor, das er für das Stadttor von Troja hielt. Die [[Deutsches Kaiserreich|deutschen]] Wissenschaftler bezweifelten dies jedoch, da Schliemann kein Archäologe war. In [[Großbritannien]] erregte der Fund aber hohes Aufsehen unter den Gelehrten. |
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− | In der griechischen Stadt Mykene fand er eine goldene Totenmaske, die er für die Goldmaske des Königs Agamemnon hielt | + | In der griechischen Stadt Mykene fand er eine goldene Totenmaske, die er für die Goldmaske des Königs Agamemnon hielt. Aus Begeisterung nannte er seinen Sohn Agamemnon. Im Grab fand er auch [[Bernstein]] aus dem [[Ostsee]]raum. Daraus folgerte er, dass es eine so genannte Bernsteinstraße gab, auf der Bernstein von der Ostsee ins alte Griechenland transportiert wurde. |
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Version vom 13. Juli 2018, 13:25 Uhr
Heinrich Schliemann war ein deutscher Archäologe. Er lebte von 1822 bis 1890 und wurde berühmt durch die Entdeckung der Stadt Troja.
Schliemann fand auch den Goldschatz des Königs von Troja. In der griechischen Stadt Mykene fand er außerdem noch die Goldmaske des Königs Agamemnon. Agamemnon war der Oberbefehlshaber der Griechen vor Troja.
Heinrich Schliemann bekam als Kind zu Weihnachten das Buch „Die Weltgeschichte für Kinder“ geschenkt, aus dem ihm sein Vater vorlas. Als sein Vater ihm erzählte, dass nicht bekannt war, wo die Stadt Troja lag, beschloss der Junge als Erwachsener Troja zu finden.
Da seine Eltern das Schulgeld nicht mehr bezahlen konnten musste Schliemann die Schule abbrechen. Er wollte auswandern. Doch sein Schiff strandete vor der niederländischen Küste. Er bekam Arbeit in Amsterdam und lernte nebenbei Sprachen. Dabei war er sehr begabt. Innerhalb eines Jahres lernte er Niederländisch, Spanisch, Italienisch und Portugiesisch. Er las nachts laut Texte und bekam deswegen Ärger mit den Nachbarn. Um die englische Aussprache zu lernen, besuchte er englische Gottesdienste und murmelte bei der Predigt mit. Dann lernte er Russisch, ging nach Russland und wurde russischer Staatsbürger. Gleichzeitig wurde er als Kaufmann reich.
Da sein Bruder in Kalifornien Goldsucher war, zog Schliemann in die Vereinigten Staaten. Er gründete eine Bank für Goldhandel und wurde noch reicher. Dann ging er zurück nach Europa und heiratete eine russische Kaufmannstochter.
Dann gab Schliemann seinen Beruf auf. Er lernte Latein und Griechisch. Dann ging er auf Studienreisen. Er reiste in die USA, wo er US-amerikanischer Staatsbürger wurde und sich von seiner russischen Frau scheiden ließ. Gleichzeitig ließ er sich von seinem Freund, dem Erzbischof von Athen Fotos von griechischen Frauen senden und heiratete eine 17-jährige Griechin.
Schliemann fuhr in die Türkei und entdeckte nach langem Suchen ein Tor, das er für das Stadttor von Troja hielt. Die deutschen Wissenschaftler bezweifelten dies jedoch, da Schliemann kein Archäologe war. In Großbritannien erregte der Fund aber hohes Aufsehen unter den Gelehrten.
In der griechischen Stadt Mykene fand er eine goldene Totenmaske, die er für die Goldmaske des Königs Agamemnon hielt. Aus Begeisterung nannte er seinen Sohn Agamemnon. Im Grab fand er auch Bernstein aus dem Ostseeraum. Daraus folgerte er, dass es eine so genannte Bernsteinstraße gab, auf der Bernstein von der Ostsee ins alte Griechenland transportiert wurde.