Korea: Unterschied zwischen den Versionen

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(Welche Traditionen gibt es in Korea?)
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== Welche Traditionen gibt es in Korea? ==
 
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In Korea gibt es viele alte Traditionen. traditionelle Feste sind beispielsweise Chuseok, was dem [[Erntedankfest]] sehr ähnelt, oder das koreanische [[Neujahr|Neujahresfest]], was je nach Jahr im Januar oder Februar stattfindet. Wenn Koreaner und Koreanerinnen sich traditionell kleiden wollen, tragen sie einen Hanbok (in Nordkorea wird er Chosŏnot genannt). Diese Tracht gibt es seit dem 13. Jahrhundert.
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In Korea gibt es viele alte Traditionen. Traditionelle Feste sind beispielsweise Chuseok, was dem [[Erntedankfest]] sehr ähnelt, oder das koreanische [[Neujahr|Neujahresfest]], was je nach Jahr im Januar oder Februar stattfindet. Wenn Koreaner und Koreanerinnen sich traditionell kleiden wollen, tragen sie einen Hanbok (in Nordkorea wird er Chosŏnot genannt). Diese Tracht gibt es seit dem 13. Jahrhundert.
  
 
Das Alter ist für Koreaner sehr wichtig. Bei der Begrüßung, beim Essen, im Restaurant ist es wichtig zu wissen, wer der Älteste im Raum ist. Wichtig ist für Koreaner auch die Bildung. Deshalb geben Familien auch einen großen Teil ihres Einkommens für die Ausbildung ihrer Kinder aus. Nach Schulschluss gehen viele Schüler in Nachhilfeschulen und kommen erst spät am Abend nach Hause.
 
Das Alter ist für Koreaner sehr wichtig. Bei der Begrüßung, beim Essen, im Restaurant ist es wichtig zu wissen, wer der Älteste im Raum ist. Wichtig ist für Koreaner auch die Bildung. Deshalb geben Familien auch einen großen Teil ihres Einkommens für die Ausbildung ihrer Kinder aus. Nach Schulschluss gehen viele Schüler in Nachhilfeschulen und kommen erst spät am Abend nach Hause.
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Ein Kulturgut von heute ist der K-Pop. Dabei handelt es sich um Pop-Musik, die der aus [[USA|Amerika]] ähnelt, aber auf koreanisch gesungen wird. Die Videoclips beim K-Pop sind meist schrill und bunt. Der wohl bekannteste Vertreter dieser Musikrichtung ist PSY mit seinem Megahit Gangnam-Style. Koreanische Fernsehserien sind in ganz Asien beliebt.  
 
Ein Kulturgut von heute ist der K-Pop. Dabei handelt es sich um Pop-Musik, die der aus [[USA|Amerika]] ähnelt, aber auf koreanisch gesungen wird. Die Videoclips beim K-Pop sind meist schrill und bunt. Der wohl bekannteste Vertreter dieser Musikrichtung ist PSY mit seinem Megahit Gangnam-Style. Koreanische Fernsehserien sind in ganz Asien beliebt.  
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Besonders stolz sind die Koreaner auf ihr eigenes [[Alphabet]]. Sie nennen es Hangeul. In Nordkorea heißt es Chosŏn’gŭl. In koreanischer Schrift sieht das so aus: 한글  Hangeul oder 조선글 Chosŏn’gŭl. Es ist eine Buchstabenschrift, die ein kluger König extra für die koreanische Sprache entwickelt ließ. Diese Schrift unterscheidet sich von den Wortzeichen der Chinesen und von den Silbenschriften der Japaner. Die Buchstaben werden aber nicht hintereinander gesetzt, sondern silbenweise zu einem Quadrat zusammengefasst. Hangeul schreibt man also nicht so: ㅎㅏㄴ ㄱㅡㄹ, sondern so: 한글.
  
 
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Version vom 19. Oktober 2018, 08:32 Uhr

Die Lage Koreas auf einer Karte.

Korea ist ein Gebiet in Asien, das auf einer Halbinsel liegt. Es besteht aus den beiden Staaten Nordkorea und Südkorea. In beiden Teilen zusammen leben etwas mehr als 70 Millionen Menschen.

In Korea spricht man koreanisch, wobei die Sprache im Norden leicht anders ist. Die Unterschiede sind aber größer als zwischen Ostdeutschland und Westdeutschland während der deutschen Teilung. Die Nordkoreaner dürfen kein südkoreanisches Fernsehen schauen. Auch gibt es keine Verwandtenbesuche.

Die größte Stadt ist Seoul, die Hauptstadt von Südkorea. Mit mehr als 10 Millionen Einwohnern lebt jeder siebte Koreaner in Seoul. Die Hauptstadt von Nordkorea ist Pjöngjang. Diese Stadt ist kleiner als Seoul, sie hat 3 Millionen Einwohner.

Warum gibt es zwei Koreas?

Ein Foto aus dem Jahr 1951, als der Koreakrieg herrschte. Hier sieht man ein Flugzeug der Amerikaner, das gerade Bomben über Korea abwirft.

Korea war nicht immer ein geteiltes Land. Es wurde aber in seiner Geschichte immer wieder entweder von China oder Japan angegriffen. Die Koreaner sahen sich zwischen diesen beiden mächtigen Staaten wie eine Garnele zwischen zwei Walen. Trotzdem bewahrte Korea seine eigene Kultur und ist heute stolz darauf.

Am Anfang des 20. Jahrhunderts war Korea ein Kaiserreich. Damit wollte sich das Land auf gleicher Stufe mit den Kaiserreichen China und Japan stellen. Doch dann wurde es im Jahr 1910 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs eine Kolonie der Japaner. Es gab keinen Staat Korea mehr. Korea galt als japanische Kolonie. Die Japaner machten das Land moderner. Sie bauten beispielsweise eine Eisenbahnlinie. Ihr Ziel war es aber hauptsächlich dem Wohlstand der Bevölkerung in Japan zu dienen. Die Japaner unterdrückten das koreanische Volk und ihre Kultur aber auch sehr. Deshalb gab es immer wieder Proteste. Die japanische Sprache wurde zur Nationalsprache und die Koreaner mussten japanische Namen annehmen. Ein Herr Park Chung-hee zum Beispiel hieß dann Takaki Masao. Zunächst weigerten sich die Menschen, ihre Namen zu ändern. Doch als Lebensmittelkarten, Postzustellungen und Arbeitsplätze nur mit japanischen Namen zu bekommen waren, gaben die meisten nach.

Japan verlor den Zweiten Weltkrieg gegen Russland und die USA im Jahr 1945. Danach teilten diese beiden Siegernationen Korea unter sich auf. Russland besetzte den Norden, die USA den Süden. Zunächst wollte man Korea zu einem vereinten, unabhängigen Staat machen. Darauf konnten sich die Russen und Amerikaner aber nicht einigen und so entstanden 1948 die beiden Koreas, wie wir sie heute kennen.

Nord und Süd können sich bis heute nicht sonderlich gut leiden. Das liegt daran, dass sie zwei komplett verschiedene Lebensweisen haben. Südkorea ist ein reicher, moderner Staat in dem es eine freie Marktwirtschaft gibt. Das heißt der Handel wird nicht vom Staat bestimmt, sondern anhand von Angebot und Nachfrage. Zudem wird der Präsident in Südkorea demokratisch vom Volk gewählt. Nordkorea hingegen ist eine Diktatur und es herrscht die Staatsform des Kommunismus. Menschen die etwas gegen den Diktator sagen wollen, werden häufig einfach getötet.

Der Hass der beiden Länder fand seinen Höhepunkt im Koreakrieg in den 1950er Jahren. In diesen Krieg mischten sich auch diverse fremde Länder wie Russland, China, Großbritannien oder die USA ein. Er veränderte jedoch nichts an der Situation, außer das er etwa eine Millionen Menschen das Leben kostete.

Der Süden strebt seit einigen Jahren eine Wiedervereinigung an. Schliesslich haben die beiden Länder eine gemeinsame Kultur und Sprache. Der Norden wehrt sich jedoch gegen die Wiedervereinigung.

Wie sieht es in Korea aus?

Das Große Südtor in Seoul ist ein Beispiel für die koreanische Bauweise. Es ist ein Wahrzeichen der südkoreanischen Hauptstadt. Im Hintergrund befinden sich moderne Hochhäuser. Das Tor wurde im Jahr 2008 durch Brandstiftung zerstört und im Jahr 2013 wiedereröffnet.

Korea liegt in einer gemäßigten Klimazone. Das bedeutet es gibt ebenso wie in Europa Winter und Sommer. Ein großer Teil des Gebietes ist von Wald bedeckt. Heimische Baumarten sind ähnliche wie in Mitteleuropa: Eiche, Fichte, Buche und Ulme. An der Südküste und der Insel Jejudo sieht es etwas anders aus. Dort herrscht ein wärmeres Klima, weshalb man vermehrt Pflanzen wie den Bambus findet.

Der Norden ist etwas gebirgiger als der Süden. Der höchste Berg der Halbinsel befindet sich in Nordkorea. Er heißt Baekdusan und ist fast 2.800 Meter hoch. Der Norden ist eher ländlich und der Süden eher städtisch. In den großen Städten wie Seoul oder Busan stehen zahlreiche moderne Hochhäuser. Sie stehen dort in unmittelbarer Nähe von traditionellen Palästen und Tempeln. Es gibt so viele Hochhäuser, weil in es in koreanischen Städten nur wenig Platz für die unzähligen Menschen gibt. Daher baut man in die Höhe.

Welche Traditionen gibt es in Korea?

In Korea gibt es viele alte Traditionen. Traditionelle Feste sind beispielsweise Chuseok, was dem Erntedankfest sehr ähnelt, oder das koreanische Neujahresfest, was je nach Jahr im Januar oder Februar stattfindet. Wenn Koreaner und Koreanerinnen sich traditionell kleiden wollen, tragen sie einen Hanbok (in Nordkorea wird er Chosŏnot genannt). Diese Tracht gibt es seit dem 13. Jahrhundert.

Das Alter ist für Koreaner sehr wichtig. Bei der Begrüßung, beim Essen, im Restaurant ist es wichtig zu wissen, wer der Älteste im Raum ist. Wichtig ist für Koreaner auch die Bildung. Deshalb geben Familien auch einen großen Teil ihres Einkommens für die Ausbildung ihrer Kinder aus. Nach Schulschluss gehen viele Schüler in Nachhilfeschulen und kommen erst spät am Abend nach Hause.

Eine traditionelle Speise aus Korea ist Bibimbap. Das ist ein Schälchen mit Reis, Gemüse, Fleisch (oder Tofu), scharfen Gewürzen und einem Ei. Mandu hingegen sind kleine, mit Fleisch gefüllte Teigtaschen. Kimchi, das ist ein Gericht mit gesäuertem Chinakohl, gilt als Nationalgericht. Außerdem wird in Korea viel Tee getrunken.

Die bekannteste und zugleich beliebteste Kampfsportart in Korea ist Taekwondo. Hier bekämpfen sich zwei Gegner mit Schlägen und Fußtritten. An den Händen tragen sie ähnliche Handschuhe wie beim Boxen. Es gibt verschiedene Rangordnungen, die man anhand der Farbe des Gürtels feststellen kann. Taekwondo-Kurse gibt es mittlerweile auch in Deutschland.

Ein Kulturgut von heute ist der K-Pop. Dabei handelt es sich um Pop-Musik, die der aus Amerika ähnelt, aber auf koreanisch gesungen wird. Die Videoclips beim K-Pop sind meist schrill und bunt. Der wohl bekannteste Vertreter dieser Musikrichtung ist PSY mit seinem Megahit Gangnam-Style. Koreanische Fernsehserien sind in ganz Asien beliebt.

Besonders stolz sind die Koreaner auf ihr eigenes Alphabet. Sie nennen es Hangeul. In Nordkorea heißt es Chosŏn’gŭl. In koreanischer Schrift sieht das so aus: 한글 Hangeul oder 조선글 Chosŏn’gŭl. Es ist eine Buchstabenschrift, die ein kluger König extra für die koreanische Sprache entwickelt ließ. Diese Schrift unterscheidet sich von den Wortzeichen der Chinesen und von den Silbenschriften der Japaner. Die Buchstaben werden aber nicht hintereinander gesetzt, sondern silbenweise zu einem Quadrat zusammengefasst. Hangeul schreibt man also nicht so: ㅎㅏㄴ ㄱㅡㄹ, sondern so: 한글.



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