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Artenvielfalt: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 26. Dezember 2018, 22:13 Uhr
Artenvielfalt ist ein Maß dafür, wie viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten in einem bestimmten Gebiet leben. Man braucht dafür keine Zahl. Man sagt zum Beispiel: „Im Regenwald ist die Artenvielfalt hoch, in den Polargebieten ist sie tief.“
Die Artenvielfalt hat die Natur gemacht. Sie ist durch die Evolution über sehr lange Zeit hinweg entstanden. Dort, wo Menschen leben, nimmt die Artenvielfalt meistens ab. Sobald zum Beispiel ein Bauer eine Wiese düngt, können darin bestimmte Arten nicht mehr leben. Auch auf großen, eintönigen Feldern gibt es weniger Arten. Wird Urwald gerodet und werden dort Plantagen angelegt, etwa mit Palmen, verschwinden dort ebenfalls viele Arten.
Auch durch die Umweltverschmutzung nimmt die Artenvielfalt ab. Durch die Gifte in den Pflanzenschutzmitteln sterben viele Arten auf den Feldern. Viele Tiere im Wasser wie zum Beispiel die Bachforelle sterben, wenn das Wasser nicht sehr sauber ist und genügend Sauerstoff enthält. Auch der Klimawandel mindert die Artenvielfalt. Viele Seen und Flüsse wurden in den letzten Sommern so warm, dass viele Fische und andere Lebewesen im Wasser starben.
Nur selten nimmt die Artenvielfalt in einem Gebiet wieder zu, wenn zum Beispiel ein eingedolter Bach wieder natürliche Ufer bekommt. Dann setzen die Naturschützer wieder Pflanzen ein, die in einem anderen Gebiet überlebt haben. Viele Pflanzen oder Tiere siedeln sich auch selber an. Der Biber, der Fischotter oder der Lachs beispielsweise wandern selber in ihre alten Lebensgebiete zurück, wenn diese wieder der Natur entsprechen.
Was ist die Biodiversität?
Biodiversität ist ein Fremdwort. „Bios“ ist Griechisch und bedeutet Leben. Diversität ist die Verschiedenheit. Trotzdem ist die Biodiversität nicht gleichbedeutend mit der Artenvielfalt.
Zur Artenvielfalt muss man nämlich noch hinzurechnen, wie viele verschiedene Ökosysteme es in diesem Gebiet gibt. Beides zusammen ergibt dann die Biodiversität. Ein Ökosystem ist zum Beispiel ein Weiher oder eine Wiese. Wenn auf einer Wiese ein Baumstumpf steht, bildet dieser ein weiteres Ökosystem, ebenso ein Ameisenhaufen. So entsteht eine größere Biodiversität.
Auf solch eintönigen Feldern ist die Artenvielfalt niedrig.
Wird Urwald zu einer Palmenplantage, sinkt die Artenvielfalt ebenfalls.