Algerien: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 10. April 2019, 22:56 Uhr

Klexikon K.png Algerien  
Flag of Algeria.svg
Flagge
Hauptstadt Algier
Amtssprache Arabisch, Berbersprachen, Algerische Berbersprache
Staatsoberhaupt Präsident Abdelmadjid Tebboune
Einwohnerzahl etwa 41 Millionen
Fläche etwa 2.382.000 Quadratkilometer
DZA orthographic.svg
Wo das Land in Afrika liegt
Übersicht: Alle Staaten der Erde

Algerien ist ein Land im Norden Afrikas. Es hat eine lange Küste am Mittelmeer und ragt dann bis in den Kontinent hinein. Es ist das größte Land Afrikas. Es ist fast sieben Mal so groß wie Deutschland, hat aber nur etwa halb so viele Einwohner. Die Hauptstadt ist Algier. Algerien ist eine Republik.

An der Küste leben die allermeisten Einwohner, der große Rest des Landes gehört zur Wüste Sahara. Zwischen dem Meer und der Wüste findet man den Tellatlas, ein langes Gebirge entlang der Küste. Am Südhang dieses Gebirges gibt es viele Schotts, das sind Salzseen.

Wie ist das Land?

Algerien liegt am Mittelmeer, aber Touristen gibt es hier nur wenige. Im Norden gibt es etwas Wald und Landwirtschaft.

Im Norden an der Küste herrscht Mittelmeerklima. Dort liegt auch das wenige Ackerland. Die Menschen bauen Getreide an, Zuckerrüben, Kartoffeln, Tomaten, verschiedene Bohnen, Datteln, Tabak für Zigaretten, Zitronen und Orangen. Daneben werden Wein angebaut und Rinder gezüchtet. All das reicht aber nicht aus. Kein Land in Afrika kauft so viele Nahrungsmittel im Ausland ein wie Algerien.

Es gibt nur noch sehr wenig Wald mit Steineichen, Korkeichen, besonderen Kiefern und Zedern. Es gibt Gazellen und Wüstenfüchse, besondere Schafe, Berberaffen, Springmäuse, Schlangen, Echsen, Skorpione und vereinzelt Geparde.

Die Wüste im Süden ist trocken und heiß, aus ihr weht oft ein Wind mit viel Staub nach Norden. Pflanzen gibt es in der Wüste fast gar nicht, nur an einigen wenigen Stellen mit Wasser, den Oasen. In der Wüste liegt der höchste Berg, der Tahat. Seine Spitze liegt 2908 Meter über dem Meeresspiegel.

Algerien hat viele Bodenschätze, vor allem Erdöl und Erdgas. Das meiste davon verkaufen sie nach Europa. Es gibt aber auch Erze von Eisen, Kupfer, Blei, Quecksilber und Zink sowie Phosphat. Aus Phosphat macht man Dünger für die Landwirtschaft. Touristen gibt es hier nur wenige.

Was geschah früher?

Die meisten Menschen in Algerien haben Vorfahren, die Berber waren und Berberisch gesprochen haben. Zu Beginn des Mittelalters hat aber der Islam die Gegend erobert, seitdem leben dort auch viele Araber. Arabisch ist heute die Amtssprache des Landes. Daneben ist Französisch wichtig, wenn man eine bessere Schule besuchen und Geld verdienen will.

Frankreich liegt nördlich auf der anderen Seite des Mittelmeeres. Im Jahr 1830 hat es das Gebiet um die Stadt Algier erobert, angeblich, um besser gegen die Piraten dort kämpfen zu können. Lange Zeit war Algerien dann eine französische Kolonie. Deshalb wohnten dort auch Franzosen. Viele von ihnen mussten nach dem Jahr 1960 das Land wieder verlassen, als Algerien unabhängig wurde.



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