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Vinland-Karte: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 1. Februar 2020, 21:29 Uhr
Die Vinland-Karte ist eine Landkarte, oder eigentlich Seekarte oder Weltkarte. Angeblich ist über 500 Jahre alt. Man sieht auf ihr die Alte Welt mit Europa, Asien und Afrika, aber auch Inseln im Westen. Eine davon heißt laut Karte Vinland. Das ist ein alter Name für Amerika. Die Forscher streiten sich, ob die Karte überhaupt echt ist.
Vinland oder Winland bedeutet wahrscheinlich Weinland. Gemeint war vielleicht eigentlich die Johannesbeere oder die Blaubeere. Vinland nannte ein Wikinger das Land in Nordamerika, das er vor 2000 Jahren betreten hatte. Dies behaupten jedenfalls alte Sagen der Wikinger. Dass die Wikinger tatsächlich in Amerika waren, weiß man heute sicher: In Kanada hat man die Reste eines Dorfes gefunden.
Die Vinlandkarte wurde im Jahr 1965 bekannt. Die Universität Yale in den USA hatte sie ein paar Jahre vorher gekauft. Drei Fachleute haben sie geprüft. Sie erregte großes Aufsehen: Wenn sie echt ist, wäre sie die erste Karte, die Amerika zeigt - Jahrzehnte, bevor Kolumbus nach Westen gefahren ist.
Was weiß man über Pergament und Tinte?
Manche Leute fälschen alte Dinge, um sie teuer zu verkaufen. Wenn man also zweifelt, ob eine Seite oder ein Buch echt ist, dann prüft man Pergament und Tinte. Für Fälscher ist es nämlich schwierig, an altes Papier oder Pergament und an Tinte zu kommen.
In der Karte sieht man Wurmlöcher. Das Pergament befand sich anscheinend in einem bestimmten alten Buch, in dem man ähnliche Löcher gefunden hat, die dazu passen. Das Pergament, also Tierhaut, ist tatsächlich alt: Man fand heraus, dass irgendwann zwischen den Jahren 1423 und 1445 entstanden ist.
Großen Streit gab es jedoch um die Tinte. Man erkannte rasch, dass darin ein bestimmter Farbstoff enthalten war: Anatas. Den verwendete man erst in den Jahren etwa nach 1920. Allerdings gibt es Anatas auch in der Natur. Der Farbstoff könnte irgendwie in die Tinte gelangt sein, meinen die Freunde der Vinlandkarte.