Exil: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klexikon - Das Freie Kinderlexikon
Wechseln zu: Navigation, Suche
K (Textersetzung - „|thumb|“ durch „|mini|“)
K (Textersetzung - „Völkern“ durch „Völkern“)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Eugène Delacroix - Ovide chez les Scythes (1862).jpg|mini|Ein [[Gemälde]] aus dem 19. Jahrhundert: Kaiser [[Augustus]] befahl dem römischen Dichter Ovid, Rom zu verlassen und an einen Ort zu gehen, der heute in [[Rumänien]] liegt. Ovid muss, so das Bild, bei wilden [[Volk|Völkern]] leben.]]
+
[[Datei:Eugène Delacroix - Ovide chez les Scythes (1862).jpg|mini|Ein [[Gemälde]] aus dem 19. Jahrhundert: Kaiser [[Augustus]] befahl dem römischen Dichter Ovid, Rom zu verlassen und an einen Ort zu gehen, der heute in [[Rumänien]] liegt. Ovid muss, so das Bild, bei wilden [[Völker]]n leben.]]
 
Exil bedeutet, dass jemand sein Land verlassen musste und nun in einem fremden Land lebt. Wer so leben muss, wird Exilant genannt. Bei vielen Exilanten forderte der eigene [[Staat]], dass diese Menschen das Land verlassen. Das ist eine Verbannung. Andere Exilanten gingen weg, weil sie Angst vor dem Staat hatten. Sie mussten zum Beispiel befürchten, ansonsten im [[Gefängnis]] eingesperrt zu werden.
 
Exil bedeutet, dass jemand sein Land verlassen musste und nun in einem fremden Land lebt. Wer so leben muss, wird Exilant genannt. Bei vielen Exilanten forderte der eigene [[Staat]], dass diese Menschen das Land verlassen. Das ist eine Verbannung. Andere Exilanten gingen weg, weil sie Angst vor dem Staat hatten. Sie mussten zum Beispiel befürchten, ansonsten im [[Gefängnis]] eingesperrt zu werden.
  

Version vom 22. Januar 2021, 00:44 Uhr

Ein Gemälde aus dem 19. Jahrhundert: Kaiser Augustus befahl dem römischen Dichter Ovid, Rom zu verlassen und an einen Ort zu gehen, der heute in Rumänien liegt. Ovid muss, so das Bild, bei wilden Völkern leben.

Exil bedeutet, dass jemand sein Land verlassen musste und nun in einem fremden Land lebt. Wer so leben muss, wird Exilant genannt. Bei vielen Exilanten forderte der eigene Staat, dass diese Menschen das Land verlassen. Das ist eine Verbannung. Andere Exilanten gingen weg, weil sie Angst vor dem Staat hatten. Sie mussten zum Beispiel befürchten, ansonsten im Gefängnis eingesperrt zu werden.

Das Wort Exil kommt aus der lateinischen Sprache und bedeutet, dass man in der Fremde lebt. Die Verbannung oder das Exil waren im Alten Rom eine Art, Menschen zu bestrafen. Wer weit weg von Rom leben musste, konnte von den Annehmlichkeiten in Rom nicht mehr profitieren. Zudem konnte er in Rom keine schlimmen Sachen anstellen.

Exilanten hoffen meist, dass sie nicht für immer im Ausland leben müssen. Sie wollen irgendwann wieder ins eigene Land zurückkehren, wenn das geht. Meist ist es dafür notwendig, dass es in der Heimat eine neue Regierung gibt.

In Deutschland und Österreich denkt man beim Wort Exilant meistens an die Zeit des Nationalsozialismus. Damals herrschte der Diktator Adolf Hitler. Ein bekannter Exilant war zum Beispiel der Schriftsteller Thomas Mann. Er wusste, dass die Nationalsozialisten ihn hassten. Mann lebte seitdem in Frankreich, in der Schweiz und in den USA. Nach der Hitlerzeit besuchte er noch oft Deutschland, lebte aber in der Schweiz.

Auch Flüchtlinge müssen ihr Land verlassen. Bei ihnen denkt man aber an große Gruppen von Menschen. Sie fliehen vor Krieg, Bürgerkrieg, oder weil man sie als Gruppe verfolgt.



Zu „Exil“ gibt es auch weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.

Das Klexikon ist wie eine Wikipedia für Kinder und Schüler. Das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition, vielen Bildern und Karten in über 3000 Artikeln. Grundwissen kindgerecht, alles leicht verständlich und gut für Referate in der Schule.