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− | Die Rhön ist ein [[Gebirge]] in der Mitte von [[Deutschland]]. Es liegt an der Grenze zwischen [[Bayern]], [[Hessen]] und [[Thüringen]]. Der höchste Berg heißt Wasserkuppe und ist etwa 950 Meter hoch. Die Berge der Rhön sind nicht so steil wie in anderen Gebirgen. Darum sind sie sehr beliebt bei Wanderern und Segelfliegern. Im Winter kann man hier aber auch [[Skifahren]] und Rodeln. | + | Die Rhön ist ein [[Gebirge]] in der Mitte von [[Deutschland]]. Es liegt an der Grenze zwischen [[Bayern]], [[Hessen]] und [[Thüringen]]. Der höchste Berg heißt Wasserkuppe und ist etwa 950 Meter hoch. Die Berge der Rhön sind nicht so steil wie in anderen Gebirgen. Darum sind sie sehr beliebt bei Wanderern und Segelfliegern. Im [[Winter]] kann man hier aber auch [[Skifahren]] und Rodeln. |
− | Die Berge der Rhön sind vor vielen Millionen Jahren als [[Vulkan]]e entstanden. [[Regen]] und [[Wind]] haben sie aber mit der [[Zeit]] so abgeschliffen, dass man das nicht mehr sehen kann. [[ | + | Die Berge der Rhön sind vor vielen Millionen Jahren als [[Vulkan]]e entstanden. [[Regen]] und [[Wind]] haben sie aber mit der [[Zeit]] so abgeschliffen, dass man das nicht mehr sehen kann. [[Wissenschaft]]ler können es aber erkennen, indem sie das [[Gestein]] untersuchen. Was der [[Name]] Rhön bedeutet, weiß man nicht mehr genau. Man vermutet aber, dass er aus der [[Sprache]] der [[Kelten]] kommt, die vor langer Zeit hier lebten. |
− | Als Deutschland noch in zwei Staaten geteilt war, gab es in der Rhön auf beiden Seiten der Grenze viel [[Militär]]. Auf die Gipfel der höchsten Berge bauten die [[USA]] und die [[Sowjetunion]] [[Radar]]-Stationen, mit denen sie weit ins andere Gebiet hinein [[Telefon]]e und [[Funk]]gespräche belauschen konnten. Die meisten dieser Stationen wurden nach 1990 abgebaut, einige kann man heute aber noch besuchen. Weil die [[Grenze]] früher gut bewacht war und von niemandem betreten werden durfte, gibt es dort heute viele seltene Pflanzen und Tiere. Ein großer Teil der Rhön ist deshalb heute ein [[Naturschutz]]-Gebiet. | + | Als Deutschland noch in zwei Staaten geteilt war, gab es in der Rhön auf beiden Seiten der Grenze viel [[Militär]]. Auf die Gipfel der höchsten Berge bauten die [[Vereinigte Staaten von Amerika|USA]] und die [[Sowjetunion]] [[Radar]]-Stationen, mit denen sie weit ins andere Gebiet hinein [[Telefon]]e und [[Funk]]gespräche belauschen konnten. Die meisten dieser Stationen wurden nach 1990 abgebaut, einige kann man heute aber noch besuchen. Weil die [[Grenze]] früher gut bewacht war und von niemandem betreten werden durfte, gibt es dort heute viele seltene Pflanzen und Tiere. Ein großer Teil der Rhön ist deshalb heute ein [[Naturschutz]]-Gebiet. |
Schon vor dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] trafen sich in der Rhön junge Männer und Frauen, um mit selbstgebauten Segelflugzeugen die Berge hinunter zu gleiten. Ein ganz besonderes [[Sport]]gerät wurde sogar hier erfunden: Das Rhönrad ist ein großer doppelter Eisenring mit Haltegriffen, in dem man umherrollen und dabei Kunststücke machen kann. Dafür braucht man aber viel Kraft und Körperbeherrschung. | Schon vor dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] trafen sich in der Rhön junge Männer und Frauen, um mit selbstgebauten Segelflugzeugen die Berge hinunter zu gleiten. Ein ganz besonderes [[Sport]]gerät wurde sogar hier erfunden: Das Rhönrad ist ein großer doppelter Eisenring mit Haltegriffen, in dem man umherrollen und dabei Kunststücke machen kann. Dafür braucht man aber viel Kraft und Körperbeherrschung. | ||
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− | File:Phonolithfelsen Teufelstein.jpg|Diese Steine sind erkaltete [[Lava]] aus einem früheren Vulkan | + | File:Phonolithfelsen Teufelstein.jpg|Diese Steine sind erkaltete [[Lava]] aus einem früheren Vulkan. |
File:Innerdeutsche Grenze, Rhön.jpg|Deutsch-deutsche Grenze in der Rhön, im Jahr 1982 | File:Innerdeutsche Grenze, Rhön.jpg|Deutsch-deutsche Grenze in der Rhön, im Jahr 1982 | ||
Datei:Radarstation Wasserkuppe 01114.JPG|Ehemalige Radarstation auf der Wasserkuppe | Datei:Radarstation Wasserkuppe 01114.JPG|Ehemalige Radarstation auf der Wasserkuppe | ||
− | File:Rhönschaf-Weidberg bei Kaltenwestheim HBP-2019-04-28.jpg|Rhön-Schafe sind eine besondere Rasse aus der Gegend | + | File:Rhönschaf-Weidberg bei Kaltenwestheim HBP-2019-04-28.jpg|Rhön-Schafe sind eine besondere Rasse aus der Gegend. |
− | Datei:Sportpressefest 1966 in der Ostseehalle (Kiel 77.669).jpg|Rhönradturner bei einem Sportfest in den 1960er Jahren | + | Datei:Sportpressefest 1966 in der Ostseehalle (Kiel 77.669).jpg|Rhönradturner bei einem Sportfest in den 1960er-Jahren. |
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Version vom 23. Februar 2021, 22:04 Uhr
Die Rhön ist ein Gebirge in der Mitte von Deutschland. Es liegt an der Grenze zwischen Bayern, Hessen und Thüringen. Der höchste Berg heißt Wasserkuppe und ist etwa 950 Meter hoch. Die Berge der Rhön sind nicht so steil wie in anderen Gebirgen. Darum sind sie sehr beliebt bei Wanderern und Segelfliegern. Im Winter kann man hier aber auch Skifahren und Rodeln.
Die Berge der Rhön sind vor vielen Millionen Jahren als Vulkane entstanden. Regen und Wind haben sie aber mit der Zeit so abgeschliffen, dass man das nicht mehr sehen kann. Wissenschaftler können es aber erkennen, indem sie das Gestein untersuchen. Was der Name Rhön bedeutet, weiß man nicht mehr genau. Man vermutet aber, dass er aus der Sprache der Kelten kommt, die vor langer Zeit hier lebten.
Als Deutschland noch in zwei Staaten geteilt war, gab es in der Rhön auf beiden Seiten der Grenze viel Militär. Auf die Gipfel der höchsten Berge bauten die USA und die Sowjetunion Radar-Stationen, mit denen sie weit ins andere Gebiet hinein Telefone und Funkgespräche belauschen konnten. Die meisten dieser Stationen wurden nach 1990 abgebaut, einige kann man heute aber noch besuchen. Weil die Grenze früher gut bewacht war und von niemandem betreten werden durfte, gibt es dort heute viele seltene Pflanzen und Tiere. Ein großer Teil der Rhön ist deshalb heute ein Naturschutz-Gebiet.
Schon vor dem Ersten Weltkrieg trafen sich in der Rhön junge Männer und Frauen, um mit selbstgebauten Segelflugzeugen die Berge hinunter zu gleiten. Ein ganz besonderes Sportgerät wurde sogar hier erfunden: Das Rhönrad ist ein großer doppelter Eisenring mit Haltegriffen, in dem man umherrollen und dabei Kunststücke machen kann. Dafür braucht man aber viel Kraft und Körperbeherrschung.
Diese Steine sind erkaltete Lava aus einem früheren Vulkan.