Kelten

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Ein Nachbau in Rheinland-Pfalz, im Westen von Deutschland: So könnte ein Dorf bei den Kelten ausgesehen haben.

Die Kelten waren Völker in der Eisenzeit und im Altertum. Wie bei vielen Völkern weiß man nicht genau, woher die Kelten kommen. Sie lebten vor allem in der Mitte Europas, einige sind aber auch bis in die heutige Türkei gelangt. Die Kelten wurden schließlich von den Römern besiegt.

Archäologen haben Reste von einer Kultur gefunden, die man die Hallstatt-Kultur nennt. Es handelt sich um Gräber, Waffen und Schmuck. Diese Kultur begann etwa 800 Jahre vor Christus. Der Name stammt von dem Ort in Österreich, wo man zuerst etwas gefunden hat. Es ist unbekannt, welche Sprache diese Menschen gesprochen haben. Aber aus der Hallstatt-Kultur entwickelte sich wohl die Latène-Kultur. Von dieser weiß man, dass ihre Sprache Keltisch war. Daher glaubt man, dass die Hallstatt-Kultur die älteste keltische Kultur ist, die wir kennen.

Die Kelten haben so gut wie nichts aufgeschrieben. Das Wenige, das wir von ihnen wissen, kommt von den Griechen und Römern. Der Name Kelten stammt von den Kelten selbst. Bei den Griechen hießen sie manchmal Galater und bei den Römern Gallier. Übersetzt heißt der Name „die Kühnen“, „die Mächtigen“.

Kelten lebten vor allem dort, wo heute Frankreich, die Schweiz und der Süden und Westen von Deutschland ist. Viele Flussnamen wie Rhein, Donau, Isar und Ruhr haben wir von ihnen. In manchen Dingen waren sie sogar geschickter als die Römer, besonders beim Bearbeiten von Metall. Auch unsere Wörter „Eisen“ und „Glocke“ kommen von den Kelten.

Noch heute gibt es Menschen, die keltische Sprachen beherrschen: Sie leben in einem Zipfel ganz im Westen von Frankreich, der Bretagne, und außerdem am Rande von Großbritannien und Irland. An die keltische Kultur erinnert die Sage von König Artus, und auch die Comic-Figuren Asterix und Obelix sind Kelten.



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