Lebkuchen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klexikon - Das Freie Kinderlexikon
Wechseln zu: Navigation, Suche
K (Textersetzung - „lateinischen“ durch „lateinischen“)
K (Das sind eindeutig Mandeln ;-))
 
Zeile 17: Zeile 17:
 
Lebkuchenhaus, Österreich.jpg|Ein Lebkuchenhaus aus [[Österreich]] mit Marzipanfiguren: Hänsel, Gretel und die böse Hexe.
 
Lebkuchenhaus, Österreich.jpg|Ein Lebkuchenhaus aus [[Österreich]] mit Marzipanfiguren: Hänsel, Gretel und die böse Hexe.
 
Gingerbread men.jpg|Lebkuchenmänner gibt es vor allem in englischsprachigen Ländern.
 
Gingerbread men.jpg|Lebkuchenmänner gibt es vor allem in englischsprachigen Ländern.
Berner Haselnusslebkuchen von Beck Glatz.jpg|Dieser Lebkuchen aus [[Bern]] ist mit [[Haselnuss|Haselnüssen]] dekoriert.
+
Berner Haselnusslebkuchen von Beck Glatz.jpg|Dieser Lebkuchen aus [[Bern]] ist unter anderem mit Mandeln dekoriert.
 
Original Pulsnitzer Pfefferkuchen 1.JPG|Pulsnitzer Pfefferkuchen aus [[Sachsen]] werden mit [[Schokolade]] oder [[Zucker]]glasur überzogen.  
 
Original Pulsnitzer Pfefferkuchen 1.JPG|Pulsnitzer Pfefferkuchen aus [[Sachsen]] werden mit [[Schokolade]] oder [[Zucker]]glasur überzogen.  
 
</gallery>
 
</gallery>

Aktuelle Version vom 12. April 2021, 19:32 Uhr

Nürnberger Lebkuchen am berühmten Christkindlesmarkt
Ein Lebküchler aus Nürnberg um das Jahr 1520

Ein Lebkuchen ist ein süßes Gebäck mit Honig und besonderen Gewürzen. Bei uns isst man Lebkuchen vor allem in der Weihnachtszeit, doch es gibt auch Lebkuchen, die das ganze Jahr über angeboten werden.

Das Wort Lebkuchen stammt noch aus dem Mittelalter. Möglicherweise hängt es mit dem lateinischen Wort „libum“ für Fladen zusammen. Damals wurden sie vor allem in Klöstern hergestellt und wurden in der Zeit vor Ostern zusammen mit starkem Bier gegessen.

Heute werden Lebkuchen von Brotbäckern oder in Fabriken gebacken. Vom 16. bis etwa ins 19. Jahrhundert gab es dafür einen eigenen Beruf, den Lebküchler oder auch Lebzelter. In jenen Städten, in denen es auf Märkten Gewürze aus fernen Ländern gab, kamen in der frühen Neuzeit solche Bäckereien auf. Die Lebkuchenbäcker stellten über lange Zeit und nach einem besonderen Rezept einen Lebkuchen her, den es nur in ihrer Stadt gab. So entstanden Spezialitäten wie Nürnberger Lebkuchen, Aachener Printen, Braunschweiger Honigkuchen oder Basler Läckerli.

Für einem Lebkuchen braucht man Mehl, wenig Wasser, Milch oder Fett. Er ist daher eher trocken und lange haltbar. Dafür enthält er viel Zucker aus dem Honig oder anderen Süßmitteln. Für den Geschmack sorgen die Gewürze wie Anis, Zimt, Kardamom, Ingwer, Nelken oder Muskat.

So vielfältig wie die Gewürze sind auch die Formen der Lebkuchen. Es gibt braune Lebkuchen, die ähnlich wie Schokokuchen aussehen, oder eher flache Oblatenlebkuchen. Weiter gibt es verschiedene Bildlebkuchen, die etwas darstellen. Das kann ein verziertes Lebkuchenherz oder ein Männchen sein. Dieses wird in englischsprachigen Ländern an Halloween oder Weihnachten verschenkt.

In der Schweiz wird ein Nikolaus aus Papier auf einen Lebkuchen geklebt. Das ist ein beliebtes Geschenk für Kinder im Advent. Beliebt sind auch Lebkuchenhäuschen. Sie gehen auf das Märchen „Hänsel und Gretel“ der Brüder Grimm zurück. Darin lockt eine böse Hexe die beiden Kinder mit einem ganzen Haus aus Lebkuchen an.



Zu „Lebkuchen“ gibt es auch weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.

Das Klexikon ist wie eine Wikipedia für Kinder und Schüler. Das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition, vielen Bildern und Karten in über 3000 Artikeln. Grundwissen kindgerecht, alles leicht verständlich und gut für Referate in der Schule.