Papier: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 19. Januar 2016, 12:08 Uhr

Papier ist heutzutage ein Blatt aus winzigen Fasern, die aneinandergepresst sind. Fasern sind längliche Stückchen. Um Papier zu machen verwendet man vor allem Fasern aus Holz und anderen Teilen von Pflanzen.

Die Fasern werden mit Wasser zu einer Art Brei gemacht. Den Brei schöpft man mit einem Sieb, so dass das Wasser ablaufen kann. Mit chemischen Stoffen sorgt man dafür, dass der Brei dann zu festem Papier wird.

Das meiste Papier braucht man heute, um etwas einzupacken. So ein Papier kann ein stabilerer Karton sein, der auch manchmal Kleber enthält. Außerdem nimmt man Papier, um darauf zu schreiben. Drittens macht man aus einem kleineren Teil Toilettenpapier.

Wie hat man früher Papier hergestellt?

Eine Papyrus-Pflanze in einem Garten in Paris.

Unser Wort „Papier“ kommt aus dem Griechischen: „papyrus“, sprich Papührus. Was es heißt, weiß man nicht genau. Vielleicht kommt es von einem ägyptischen Wort, das so viel bedeutet wie „das, was dem Pharao gehört“. Die alten Ägypter haben aus der Papyrus-Pflanze eine Art Papier hergestellt. Sie selbst hatten allerdings einen anderen Namen für die Pflanze.

Man hat lange dünne Streifen aus der Papyrus-Pflanze quer übereinander gelegt. Dies wurde geleimt und getrocknet. Dann hatte man eine Art Blatt, auf dem man geschrieben hat. Am Ende des Altertums hat man zum Schreiben lieber Pergament genommen, also Tierhaut. So blieb es in Europa bis ins Mittelalter.

Das Papier wurde im alten China erfunden, vor über 2200 Jahren. Den Brei machte man damals aus den Resten von Seide, aus der man Kleider hergestellt hat. Hinzu kamen Lumpen, Rinde von Bäumen oder auch Hanf. Die eigentliche Erfindung bestand darin, dass man den Brei mit einem Sieb geschöpft hat.

Die Araber haben das Papiermachen wahrscheinlich von den Chinesen abgeschaut. Von den Arabern haben es die Europäer gelernt. Das war im Mittelalter. Es dauerte aber noch Jahrhunderte, bis man fast immer Papier statt Pergament zum Schreiben genommen hat. Pergament, also Tierhaut, war zwar teurer, hielt aber auch länger.

Was für Papier gibt es?

Wellpappe: Die gebogenen, gewellten Teile sorgen dafür, dass sie besonders stabil ist.

Papier kann sehr unterschiedlich sein. Das hängt unter anderem davon ab, woraus man es herstellt. Wichtig ist auch, wie man es herstellt. Viele Leute mögen weißes Papier – weiß wird es durch chemische Stoffe, die es bleichen. Man kann auch altes Papier verwenden und daraus neues machen, das „Umweltpapier“. Weil das alte Papier oft bedruckt war, ist es normalerweise dunkler.

Wenn Fachleute über Papier sprechen, fragen sie nach der Dicke und Farbe. Wichtig sind auch die Größe der Blätter. In Europa teilt man Blätter nach der Art ein, wie das Deutsche Institut für Normung, abgekürzt DIN, es vorgemacht hat. Ein Beispiel ist DIN A4 für ein normales Schreibblatt.

Pappe und Karton sind dicke Arten von Papier. Karton macht man meist aus mehreren Blättern Papier. Sie werden aufeinandergelegt und zusammengespresst. Manchmal verwendet man beim Karton-Machen auch Klebstoff. Pappe ist noch dicker.