Luchse: Unterschied zwischen den Versionen

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Datei:Lynx range.png|Auf dieser Weltkarte ist eingezeichnet, wo die vier Luchsarten vorkommen.
 
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Version vom 25. Januar 2017, 22:15 Uhr

Ein Luchs in freier Wildbahn ist in Europa sehr selten.
Luchse erkennt man gut an den Haaren, welche die Ohren wie Pinsel verlängern.

Luchse gehören zu den Katzen und sind somit Säugetiere. Es gibt vier verschiedene Arten, die alle in Nordamerika, Europa und Asien leben. Wenn wir vom Luchs sprechen, meinen wir üblicherweise den europäischen Luchs.

Luchse sind größer und schwerer als unsere Hauskatzen. Sie entsprechen eher einem mittleren bis größeren Hund. Sie haben scharfe Krallen, die sie einziehen und ausfahren können, um damit ihre Beute zu erlegen. Sie werden 10 bis 20 Jahre alt.

Wie leben Luchse?

Luchse jagen nachts oder in der Dämmerung. Sie fressen alle kleinen oder mittelgroßen Säugetiere und Vögel wie Füchse, Marder, Kaninchen, junge Wildschweine, Eichhörnchen, Rehe, Hirsche, Hasen, Rentiere, Mäuse, Ratten und Murmeltiere sowie Schafe und Hühner. Aber auch Fische gehören auf ihren Speiseplan.

Luchse leben allein. Nur wenn sie Kinder machen wollen, suchen sich die Männchen ein Weibchen. Man nennt dies Paarung. Es geschieht zwischen Februar und April. Nach etwa zehn Wochen bringt die Mutter zwei bis fünf Jungtiere zur Welt. Sie sind blind und nur knapp 300 Gramm schwer, also etwa so schwer wie drei Tafeln Schokolade.

Luchse trinken Milch bei der Mutter. Man sagt auch: Sie werden von der Mutter gesäugt, und zwar etwa fünf Monate lang. Deshalb gehören die Luchse zu den Säugetieren. Mit etwa vier Wochen beginnen sie Fleisch zu essen. Im nächsten Frühling verlassen sie ihre Mutter. Die Weibchen sind mit etwa zwei Jahren geschlechtsreif, die Männchen mit drei Jahren. Das bedeutet, sie können dann selber Junge machen.

Sind Luchse vom Aussterben bedroht?

In Mitteleuropa und Westeuropa waren die Luchse fast ausgerottet. Luchse mochten die Schafe und Hühner der Menschen. Darum haben die Menschen in Luchsen einen Schädling gesehen.

In den letzten Jahren wurde Luchse in verschiedenen Gebieten wieder ausgesetzt oder wanderten selbst wieder ein. Damit der Luchs überleben kann, ist streng geregelt, wie er gejagt werden darf. In Deutschland gilt der Luchs immer noch als stark gefährdet. Auch in der Schweiz mögen ihn lange nicht alle Menschen. Vor allem Bauern und Schäfer wehren sich, weil sie ihre Herden nun bewachen müssen. Jäger sagen, der Luchs fresse ihre Beute weg.

Viele Luchse wurden vor dem Aussetzen mit Sendern ausgerüstet, mit denen man sie orten kann. So kann man verfolgen, wie sie sich bewegen und wo sie leben. Dadurch kann man sie auch besser schützen. Ab und zu erwischt man auch einen Jäger, der verbotenerweise einen Luchs abgeschossen hat.

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