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Version vom 9. Oktober 2017, 19:07 Uhr
Ein Herzog ist ein Adliger. Diesen Titel hatten früher bestimmte, ziemlich wichtige Herrscher. Über dem Herzog standen nur noch der König und der Kaiser.
Das lateinische Wort „dux“ bedeutet Führer. Im Alten Rom nannte man so manche Anführer in der Armee. Auch im Mittelalter gab es diesen Titel. In der deutschen Sprache machte man daraus den Herzog. In diesem Wort erkennt man noch ein wenig die Wörter „Heer“ und „ziehen“.
Wer in der Armee das Sagen hatte, wurde oft auch sonst sehr mächtig. Die höchsten Krieger waren die Könige. Herzöge waren weniger wichtig und dienten ihrem König. Genau wie bei den Königen war Herzog später vor allem ein Titel für einen Herrscher. Ein Großherzog war ein Titel über dem Herzog.
In Deutschland und Österreich regierte der Adel bis zum Jahr 1918. In Deutschland zum Beispiel kannte man ein Großherzogtum Baden und ein Herzogtum Braunschweig. In Österreich durften hohe Adlige aus der Familie der Habsburger sich Erzherzog nennen.
Von allen Herzogtümern in Europa ist nur noch eines übrig geblieben: Luxemburg hat immer noch einen Großherzog. Außerdem ist anderswo Herzog ein wichtiger Titel geblieben. Manche Kinder und Enkel der englischen Königin dürfen sich Herzog oder Herzog nennen, auf Englisch „duke“ und „duchess“.
Zu „Herzog“ gibt es auch weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.