Straße: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 19. Dezember 2017, 21:28 Uhr

Eine Straße verbindet einen Ort mit einem anderen Ort. Auf so einem Weg kommt man schneller voran, als wenn man einfach durch die Landschaft gehen oder fahren würde. Bei einer Straße denkt man auch an eine Straßendecke: Mit einem festen Material wurde die Oberfläche hart gemacht. So bleibt die Straße immer gleich, auch bei schlechtem Wetter.

Für Straßen gibt es viele verschiedene Wörter: Ein Weg ist eher eine einfache Straße, eine Gasse ist schmal und liegt in der Altstadt, eine Allee hingegen ist breiter und mindestens auf einer Seite eine Reihe von Bäumen. Pfade haben normalerweise keine Straßendecke. Ein Damm ist ursprünglich ein Schutzwall gegen Wasser, auf den man eine Straße gebaut hat.

Inhaltsverzeichnis

Wie kam es zu den ersten Straßen?

Eine alte Römerstraße in Portugal

Auch viele Tiere wandern gern immer denselben Weg entlang. Durch ihr Trampeln ist der Weg eben und fest, er ändert sich auch nicht mehr. So findet man sein Ziel auch leichter. Ähnlich dürfte es bei den ersten Menschen gewesen sein.

Später haben Menschen herausgefunden, wie man immer bessere Straßen baut. Die alten Römer nahmen Zement, Lehm und große Steine. In vielen Ländern Europas gibt es diese Straßen immer noch, die Römerstraßen. Die Römer sorgten dafür, dass die Straßen gut in Schuss gehalten wurden. Dank der Straßen konnten die Armeen rasch dorthin wandern, wo sie kämpfen sollten. Aber auch für Händler und viele andere Menschen war es gut, dass es solche Straßen gab.

Ein allgemeineres Wort für diese sehr alten Straßen ist Altstraße. So eine Straße ist älter als die Neuzeit, also unsere heutige Zeit. Eine der ältesten Fernstraßen in Deutschland ist der Hellweg in Nordrhein-Westfalen. Schon vor 5000 Jahren nutzten Menschen diesen Weg, um vom Rhein bis in den Osten von Westfalen zu kommen. Viele andere Altstraßen stammen aber erst aus dem Mittelalter.

Wem gehören die Straßen?

Eine Straße gehört oft dem Staat. Der Staat ist ein ganzes Land, oder ein Bundesland, oder auch eine Gemeinde. Solche Straßen nennt man öffentliche Straßen. Dort gibt es Regeln, an die sich alle halten müssen. Öffentliche Straßen haben normalerweise einen Straßennamen.

Anders ist es mit privaten Straßen. Sie gehören einem bestimmten Menschen oder einer Organisation wie einem Unternehmen. Wenn jemand ein großes Grundstück hat, legt er dort vielleicht eine Straße an. Er darf fremden Leuten verbieten, diese Straße zu nutzen.

In bestimmten Ländern wie Frankreich oder Italien gehören die Autobahnen einem Unternehmen, oder zumindest ist dieses Unternehmen für die Autobahn verantwortlich. Deshalb dürfen sie Zahlstellen einrichten und für die Durchfahrt Geld verlangen. So eine Straßengebühr nennt man Maut.

Was für Straßen gibt es heute?

eine Fahrradstraße in Darmstadt

Die Fachleute für Straßen, und auch der Staat, haben sich überlegt, was für Arten von Straßen es gibt. Manche Straßen sind schmal und kaum ausgebaut. Andere Straßen sind breit, haben mehrere Spuren, und sie bestehen nicht nur aus der Straßendecke.

Eine besondere Art von Straße ist die Autobahn. Dort soll es keine Kreuzungen geben, damit die Autos schnell und ungestört fahren können. Eine Autobahn muss mindestens zwei Fahrstreifen und einen Standstreifen haben. Die beiden Fahrtrichtungen müssen klar voneinander getrennt sein, damit es weniger Unfälle gibt. Auch sonst gelten bestimmte Regeln dafür, wie so eine Straße gebaut sein muss.

Eine Erschließungsstraße sorgt dafür, dass man in eine Gegend überhaupt hinkommt: Sie erschließt den Ort. Eine Spielstraße ist für Kinder zum Spielen da. Autos sind dort nur zu Gast und müssen besonders langsam fahren. Manchmal nennt man sie auch Wohnstraßen. Auch ein Parkplatz ist eine Art Straße.

Fahrradstraßen sind nur für Fahrräder da. Dort dürfen zum Beispiel auch keine Fußgänger laufen. Etwas anderes ist der Radweg: Das ist normalerweise nur ein Streifen an einer Straße, der für Radfahrer gedacht ist.

Halten Straßen für immer?

Diese Straße in Island hat besonders viele Schlaglöcher.

Es ist teuer, eine Straße anzulegen. Ein Meter Straße kostet den Staat über 10.000 Euro. Danach muss der Staat, oder ein anderer Eigentümer, immer noch Geld für die Straße ausgeben: für Reparaturen.

Selbst wenn niemand auf der Straßendecke fahren würde, ginge sie langsam kaputt. Wasser dringt in winzige Ritzen ein. Im Winter, bei Frost, dehnt sich das Wasser aus. So entstehen Risse, die immer größer werden. Wenn ein ganzes Stück aus der Straßendecke bricht, nennt man das ein Schlagloch.

Sind Straßen schlecht für die Natur?

Eine Autobahn bei der Stadt Wien. Man erkennt in einen grünen Streifen über die Autobahn. Diese Grünbrücke macht es möglich, dass Tiere die Straße überqueren.

Die Menschen haben immer mehr Häuser und Straßen gebaut. Dort wo Stein oder Beton steht, kann das Regenwasser nicht einfach in den Boden versickern. Man nennt das Bodenversiegelung. Straßen tragen dazu bei.

Das ist aber nicht das größte Problem für die Umwelt, denn Straßen sind insgesamt eher schmal. Aber sie zerschneiden die Landschaft: Viele Tiere können eine Straße nicht einfach überqueren. Sie wären in Gefahr, überfahren zu werden. Der Verkehr kann sie bereits verschrecken.

Darum haben die Menschen sich Hilfen ausgedacht, mit der die Tiere dennoch eine Straße überqueren können. Ein besonderer Tunnel zum Beispiel ist für Frösche und andere Amphibien da. Bei einer Grünbrücke ist eine Brücke unbebaut, sie verbindet die Landschaften links und rechts der Autobahn. Eine Überflughilfe ist meist ein Erdwall an den Seiten der Straßen: Vögel sind dadurch gezwungen, dass sie höher als normal fliegen. So können sie nicht mit Autos zusammenstoßen.



Zu „Straße“ gibt es auch weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.

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