Rockmusik: Unterschied zwischen den Versionen

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Rund um das Jahr 1976 entstand in Großbritannien und den USA die Punk-Kultur und mit ihr die Punk-Musik. Bands wie "Ramones" oder "The Clash" machten den Punkrock in den USA und [[Europa]] beliebt.  
 
Rund um das Jahr 1976 entstand in Großbritannien und den USA die Punk-Kultur und mit ihr die Punk-Musik. Bands wie "Ramones" oder "The Clash" machten den Punkrock in den USA und [[Europa]] beliebt.  
  
Etwa in der gleichen Zeit begannen einige Hardrock-Musiker, eine noch etwas härtere und wildere Musik zu machen, die [[Heavy Metal]] genannt wurde. Wichtige Einflüsse für Heavy Metal waren etwa "Black Sabbath" oder "[[AC/DC]]". Beide sind allerdings eher Hardrock-Bands, oft lässt sich das nicht trennen.  
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Ende der 1970er-Jahre entstand zudem [[Heavy Metal]], eine besonders harte Richtung des Rock. Besonderen Einfluss auf den späteren Heavy Metal hatte die britische Band "Black Sabbath". Sie nennt sich allerdings nicht selbst Heavy Metal-Band.  
  
Viele Bands sind außerdem dadurch bekannt geworden, dass sie Rockmusik mit Elementen aus anderen Musikrichtungen wie [[Popmusik]] verbanden. Viele mischten die Klänge der Rock-[[Gitarre]]n mit [[Elektronische Musik|elektronischen Klängen]], die von einem [[Computer]] erzeugt werden. Diese Vermischung der Stile wird als "Crossover" bezeichnet, das ist englisch und bedeutet so viel wie "Überkreuzung". Zu den erfolgreichsten Crossover-Bands gehören "Linkin Park" und die "Red Hot Chili Peppers".  
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In [[Deutschland]] wurde zunächst wenig Rockmusik gemacht, im [[Radio]] spielte man hauptsächlich Rockmusik aus den USA und [[England]]. In den 1970er-Jahren kam der Deutschrock auf. Bekannt für ihn sind [[Marius Müller-Westernhagen]] und [[Herbert Grönemeyer]]. Sie vermischten ihre Musik später besonders mit elektronischen Klängen. Diese Mischung nennen Leute, die nicht deutsch sprechen, "Krautrock".
  
===Rockmusik aus Deutschland===
 
 
In [[Deutschland]] wurde zunächst wenig Rockmusik gemacht, im [[Radio]] spielte man hauptsächlich Rockmusik aus den USA und [[England]]. In den 70er-Jahren kam dann durch [[Gesang|Sänger]] wie [[Herbert Grönemeyer]], Udo Lindenberg oder [[Marius Müller-Westernhagen]] der Deutschrock auf. Er ist auch eine Art Crossover, denn er hat [[Wurzel]]n in Hard- und Softrock, aber auch in der Popmusik.
 
 
Rund um das Jahr 1980 begann in Deutschland die "Neue Deutsche Welle". Hier gab es dann schlagartig viele Musiker, die auf deutsch sangen. Viele [[Text]]e hatten mit [[Politik|politischen]] Themen dieser Zeit zu tun. Musikalisch hat die Musik der Neuen Deutschen Welle viel Ähnlichkeit zum Punkrock. Auch deutsche Punkbands wie "[[Die Toten Hosen]]" und "[[Die Ärzte]]" wurden in dieser Zeit bekannt.
 
 
===Ab 1990===
 
 
[[Datei:Nirvana around 1992.jpg|mini|Kurt Cobain (vorne) und Krist Novoselić von "Nirvana"]]
 
[[Datei:Nirvana around 1992.jpg|mini|Kurt Cobain (vorne) und Krist Novoselić von "Nirvana"]]
In den Jahren nach 1990 entstand in den [[USA]] ein neuer Trend: Die Grunge-Musik (sprich: Grantsch). Sie entstand um 1990 im Westen der USA und ist eine Mischung aus [[Punk]] und Hardrock und war für eine kurze Zeit sehr angesagt. Besonders die Gruppe "Nirvana" um Gitarrist Kurt Cobain wurde eine der beliebtesten Bands dieser Zeit. Wie die meisten Grunge-Bands kommt sie aus der amerikanischen [[Stadt]] Seattle. Doch die Erfolgsgeschichte von Nirvana und der gesamten Grunge-Musik war kurz: Schon 1994 starb Kurt Cobain und Nirvana löste sich auf.
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In den 1990er-Jahren kamen neue Trends auf. In den USA war das vor allem die Grunge-Musik, sprich "Grantsch". Sie war eine Mischung aus Punk und Heavy Metal und verdrängte Hard Rock und Heavy Metal. Die wohl bekannteste Grunge-Band ist "Nirvana". Nach dem Tod ihres Sängers Kurt Cobain 1994 verlor der Grunge schnell wieder an Aufmerksamkeit.
 
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Von den bekannten Grunge-Bands aus Seattle gibt es heute nur noch "Pearl Jam". Die Zeit der Grunge-Musik war dann bald vorbei und es gab das sogenannte "Punk-Revival". In dieser Zeit wurden amerikanische Punk-Bands wie "Green Day" bekannt, die sich aber eher an den normalen Musikhörern orientierten als an der Punk-Kultur. Darum nannte man deren Musik "Pop-Punk". Eine weitere bekannte Pop-Punk-Gruppe aus dieser Zeit ist "Blink-182".  
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Außerdem entstand aus der Vermischung von Hip-Hop, [[Elektronische Musik|Elektro]] und Metal das "Nu-Metal", mit dem Gruppen wie "Korn", "Linkin Park" oder "Limp Bizkit" bekannt wurden. Auch kleine Grunge-Neuanfänge gab es: 1994 gründete Nirvana-Schlagzeuger Dave Grohl die Gruppe "Foo Fighters", so entstand der "Post-Grunge".  
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Die britische Antwort auf Grunge war der Britpop. Er heißt zwar "Pop", wie die [[Popmusik]], ist aber eine Art Rockmusik. Der Name kommt daher, dass sich Britpop-Bands wie etwa "Oasis" und "Blur" ein Vorbild an früher beliebten britischen Bands wie den [[Beatles]] nahmen. Wie Grunge war auch die Zeit des Britpop ziemlich kurz.  
  
Alle diese Stile, die in den 1990er-Jahren in den USA entstanden, fasst man heute als "Alternative Rock" (sprich: Elltörnetiff-Rock) zusammen. Dazu gehören Grunge und Post-Grunge, Pop-Punk, Nu-Metal, Garage Rock und bestimmte Crossover-Stile wie das Funk-Metal der Red Hot Chili Peppers.
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Seit den 1990er-Jahren sind viele verschiedene neue Stilrichtungen der Rockmusik entstanden. Man fasst sie heute als "Alternative Rock", sprich "Eltörnetiff-Rock", zusammen. Wenn Rock mit einer ganz anderen [[Musikrichtung]] verbunden wird, spricht man auch von "Crossover". Das bedeutet so viel wie "Überkreuzung".
[[Datei:Oasis Noel and Liam WF.jpg|mini|Eine der bekanntesten Britpop-Bands: "Oasis" bei einem Konzert]]
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Die Antwort aus Großbritannien auf die Grunge- und Punk-Musik dieser Zeit war der sogenannte "Brit-Pop". Im Gegensatz zu der oft sehr harten und rauen Grunge-Musik rückten hier ruhige und melodische [[Gitarre]]n und sanfte Stimmen in den Vordergrund. Oft sagte man, dass das gar keine richtige Rockmusik mehr sei, darum gab man dem Stil den Namen Britpop, "Brit" für Britannien und Pop wegen der Weichheit. Bekannte Britpop-Gruppen sind "Oasis" und "Blur". Einige Britpop-Gruppen wie zum Beispiel "Radiohead" machten bald auch härtere Musik und werden deshalb auch dem Alternative-Rock zugeordnet.
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== Womit wird Rockmusik gespielt? ==
 
== Womit wird Rockmusik gespielt? ==

Version vom 22. Dezember 2017, 15:55 Uhr

Die Rock'n'Roll-Band um Bill Haley.

Rock ist eine Musikrichtung. Das Wort "Rock" ist englisch und bedeutet "Felsen". Damit ist gemeint, dass Rockmusik im Vergleich mit anderen Musikrichtungen eher rau klingt, so wie ein Felsen. Das Wort Rockmusik ist eigentlich ein Überbegriff, es schließt alle Musikrichtungen ein, die aus Rock'n'Roll oder Beat entstanden sind. Viele Arten von Rockmusik sind durch eine Jugendkultur entstanden, wie zum Beispiel der Punk-Rock.

Die Rockmusik hat ihren Ursprung in den USA. Sie entstand nach dem Zweiten Weltkrieg dadurch, dass sich die Country-Musik der weißen Amerikaner mit der Rhythm-and-Blues-Musik der schwarzen Amerikaner vermischte. Das Ergebnis war die Rock'n'Roll-Musik. Sie war um diese Zeit etwas ganz Neues und unterschied sich sehr von der Musik, die damals sonst gespielt wurde. Darum wurde sie besonders bei jungen Menschen sehr beliebt. Rock'n'Roll-Musiker wie Elvis Presley, Bill Haley, Chuck Berry oder Buddy Holly machten sich in der ganzen Welt einen Namen. Bald entstand auch ein Tanz, den man zu dieser Musik tanzte, der Rock'n'Roll-Dance.

Um das Jahr 1960 kam in Großbritannien die Beat-Musik auf. Sie war eine Weiterentwicklung des Rock'n'Roll und wurde ebenfalls sehr beliebt. Die beiden bekanntesten Beat-Bands, die Beatles und die Rolling Stones gehören bis heute zu den erfolgreichsten Bands aller Zeiten.

Was gibt es für Arten von Rockmusik?

Der britische Rock-Gitarrist Mark Knopfler. Die Gitarre, die er spielt, heißt "Stratocaster". Sie wurde im Jahr 1964 von der Marke "Fender" auf den Markt gebracht und wurde zu einem sehr beliebten Instrument bei Rockmusikern. Bis heute ist sie eine der meistgenutzten E-Gitarren.

Nach den Erfolgszeiten des Beat teilte sich die Rockmusik in mehrere Richtungen. Es wurde viel neues ausprobiert, jede Generation brachte etwas hinzu. So entstand in den 70er-Jahren der Hardrock, der harte Rock. Er machte Bands wie Queen, Deep Purple oder Led Zeppelin bekannt.

Andere Musiker machten etwas ruhigere Rockmusik. Diesen Stil nannte man Softrock, weicher Rock. Erfolgreiche Softrock-Künstler zu dieser Zeit waren zum Beispiel David Bowie oder Elton John.

Rund um das Jahr 1976 entstand in Großbritannien und den USA die Punk-Kultur und mit ihr die Punk-Musik. Bands wie "Ramones" oder "The Clash" machten den Punkrock in den USA und Europa beliebt.

Ende der 1970er-Jahre entstand zudem Heavy Metal, eine besonders harte Richtung des Rock. Besonderen Einfluss auf den späteren Heavy Metal hatte die britische Band "Black Sabbath". Sie nennt sich allerdings nicht selbst Heavy Metal-Band.

In Deutschland wurde zunächst wenig Rockmusik gemacht, im Radio spielte man hauptsächlich Rockmusik aus den USA und England. In den 1970er-Jahren kam der Deutschrock auf. Bekannt für ihn sind Marius Müller-Westernhagen und Herbert Grönemeyer. Sie vermischten ihre Musik später besonders mit elektronischen Klängen. Diese Mischung nennen Leute, die nicht deutsch sprechen, "Krautrock".

Kurt Cobain (vorne) und Krist Novoselić von "Nirvana"

In den 1990er-Jahren kamen neue Trends auf. In den USA war das vor allem die Grunge-Musik, sprich "Grantsch". Sie war eine Mischung aus Punk und Heavy Metal und verdrängte Hard Rock und Heavy Metal. Die wohl bekannteste Grunge-Band ist "Nirvana". Nach dem Tod ihres Sängers Kurt Cobain 1994 verlor der Grunge schnell wieder an Aufmerksamkeit.

Die britische Antwort auf Grunge war der Britpop. Er heißt zwar "Pop", wie die Popmusik, ist aber eine Art Rockmusik. Der Name kommt daher, dass sich Britpop-Bands wie etwa "Oasis" und "Blur" ein Vorbild an früher beliebten britischen Bands wie den Beatles nahmen. Wie Grunge war auch die Zeit des Britpop ziemlich kurz.

Seit den 1990er-Jahren sind viele verschiedene neue Stilrichtungen der Rockmusik entstanden. Man fasst sie heute als "Alternative Rock", sprich "Eltörnetiff-Rock", zusammen. Wenn Rock mit einer ganz anderen Musikrichtung verbunden wird, spricht man auch von "Crossover". Das bedeutet so viel wie "Überkreuzung".

Womit wird Rockmusik gespielt?

Die amerikanische Punkrock-Band "Green Day" bei einem Konzert. Im Punk gibt es meistens nur Gitarre, Bass und Schlagzeug. Nur selten wird ein anderes Instrument ergänzt.

Eine klassische Rockband besteht aus mindestens einer Gitarre, einer Bassgitarre und einem Schlagzeug. Meistens werden elektrische Gitarren und Bässe genutzt, es kommen aber auch akustische Instrumente vor. Häufig sind in einem Rockstück mehrere Gitarren zu hören: Eine spielt eine durchgehende Begleitung, die immer gleich bleibt, eine andere spielt dazu eine Melodie. Darum spricht man auch von Rhythmusgitarre und Melodie- oder Leadgitarre. Dieses Zusammenspiel aus Rhythmus und Melodie unterstützt die Bassgitarre durch tiefe Töne. Das Schlagzeug gibt der Musik noch zusätzlichen Rhythmus.

Weil es so viele verschiedene Arten von Rockmusik gibt, wird diese Besetzung oft durch einige Instrumente erweitert. In der Zeit des Rock'n'Roll wurde die Musik oft noch von einer großen Kapelle gespielt, wo dann zusätzlich noch ein Klavier, Saxophone, Trompeten und andere Blasinstrumente dazukamen. Auch im Softrock gab es häufig ein Klavier. Es gab sogar einige Softrocker, die Klavier spielten und dazu sangen, wie zum Beispiel Elton John oder Billy Joel. Außerdem wurden im Softrock auch Streichinstrumente wie Geigen oder Celli eingesetzt.

Besonders im Crossover und Deutschrock und zuweilen auch in anderen Rock-Typen wird die klassische Besetzung durch ein elektronisches Instrument wie ein Keyboard oder eine Hammond-Orgel ergänzt. Diese Instrumente erzeugen Töne durch einen Computer, darum können sie Klänge herstellen, die man mit elektrischen Gitarren und Bässen nicht erzeugen kann.



Zu „Rockmusik“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.

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