Friedrich Nietzsche: Unterschied zwischen den Versionen

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In einer Buchhandlung fand Nietzsche ein Buch des Philosophen Arthur Schopenhauer und war begeistert: „Ich gehöre zu den Lesern Schopenhauers, welche, nachdem sie die erste Seite von ihm gelesen haben, mit Bestimmtheit wissen, dass sie alle Seiten lesen und jedes Wort hören werden, das er überhaupt gesagt hat.“
 
In einer Buchhandlung fand Nietzsche ein Buch des Philosophen Arthur Schopenhauer und war begeistert: „Ich gehöre zu den Lesern Schopenhauers, welche, nachdem sie die erste Seite von ihm gelesen haben, mit Bestimmtheit wissen, dass sie alle Seiten lesen und jedes Wort hören werden, das er überhaupt gesagt hat.“
An Schopenhauer faszinierte ihn die Erkenntnis von der Unfreiheit des Willens. Er selbst drückt das so aus: „Was ist Wollen! – Wir lachen über den, welcher aus seiner Kammer tritt, in der Minute, da die Sonne aus der ihren tritt, und sagt: ‚Ich will, dass die Sonne aufgehe‘ und über den, welcher ein Rad nicht aufhalten kann und sagt: ‚ich will, dass es rolle‘ und über den, welcher im Ringkampf niedergeworfen wird und sagt: ‚hier liege ich, aber ich will hier liegen!‘ Aber trotz allem Gelächter! Machen wir es denn jemals anders als einer von diesen Dreien, wenn wir das Wort gebrauchen: ‚Ich will‘?“
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An Schopenhauer faszinierte ihn die Erkenntnis von der Unfreiheit des Willens. Er selbst drückt das so aus:
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:„Was ist Wollen! – Wir lachen über den, welcher aus seiner Kammer tritt, in der Minute, da die Sonne aus der ihren tritt, und sagt: ‚Ich will, dass die Sonne aufgehe‘ und über den, welcher ein Rad nicht aufhalten kann und sagt: ‚ich will, dass es rolle‘ und über den, welcher im Ringkampf niedergeworfen wird und sagt: ‚hier liege ich, aber ich will hier liegen!‘ Aber trotz allem Gelächter! Machen wir es denn jemals anders als einer von diesen Dreien, wenn wir das Wort gebrauchen: ‚Ich will‘?“
  
 
Nietzsche war ein hervorragender Schriftsteller. So ist sein Werk „Also sprach Zarathustra“ gut zu lesen. Es erzählt vom persischen Religionsstifter Zarathustra, der beschließt nach zehnjährigem Einsiedlertum, seine Weisheit mit den Menschen zu teilen. Also zieht er los, um vom „Übermenschen“ zu predigen. Doch die Leute lachen ihn aus.
 
Nietzsche war ein hervorragender Schriftsteller. So ist sein Werk „Also sprach Zarathustra“ gut zu lesen. Es erzählt vom persischen Religionsstifter Zarathustra, der beschließt nach zehnjährigem Einsiedlertum, seine Weisheit mit den Menschen zu teilen. Also zieht er los, um vom „Übermenschen“ zu predigen. Doch die Leute lachen ihn aus.

Version vom 28. März 2018, 20:44 Uhr

Friedrich Nietzsche im Jahr 1882

Friedrich Nietzsche war ein deutscher Philosoph. Er wurde im Jahr 1844 als Sohn eines evangelischen Pfarrers geboren. Nietzsche beeindruckte als Student so sehr, dass er im Alter von 24 Jahren Professor für alte Sprachen an der Universität Basel wurde. Doch bereits zehn Jahre darauf wurde er zum Pflegefall. Seine Mutter und seine Schwester betreuten ihn bis zu seinem Tod im Jahr 1900. Nietzsche bereiste verschiedene Länder auf der Suche nach einem Ort, an dem er seine Kopfschmerzen und sein Magenleiden kurieren konnte. Dazu kam noch eine schwere psychische Krankheit. Deshalb hat er seinen Ruhm nicht mehr bewusst erlebt. Einige Tage vor seinem Zusammenbruch verursachte Nietzsche einen Straßenauflauf. Er hatte so sehr Mitleid mit einem müden alten Kutschenpferd, dass er ihm um den Hals fiel und heftig weinte.

Nietzsche gilt als der Philosoph mit dem Hammer. Er zertrümmerte alte Werte und errichtete neue Ideale. Er unterscheidet zwischen Herrenmoral und Sklavenmoral. Für die Sklavenmoral macht er das Christentum verantwortlich.

Musik war sehr wichtig für Nietzsche: „Ohne Musik wäre mir das Leben ein Irrtum.“ Er war begeisterter Anhänger des Komponisten Richard Wagner. Er traf ihn sogar persönlich. Nietzsche beschrieb ihn als Erzieher zu einer neuen veredelten Kultur. Doch bald darauf zerstritt er sich mit Wagner.

In einer Buchhandlung fand Nietzsche ein Buch des Philosophen Arthur Schopenhauer und war begeistert: „Ich gehöre zu den Lesern Schopenhauers, welche, nachdem sie die erste Seite von ihm gelesen haben, mit Bestimmtheit wissen, dass sie alle Seiten lesen und jedes Wort hören werden, das er überhaupt gesagt hat.“ An Schopenhauer faszinierte ihn die Erkenntnis von der Unfreiheit des Willens. Er selbst drückt das so aus:

„Was ist Wollen! – Wir lachen über den, welcher aus seiner Kammer tritt, in der Minute, da die Sonne aus der ihren tritt, und sagt: ‚Ich will, dass die Sonne aufgehe‘ und über den, welcher ein Rad nicht aufhalten kann und sagt: ‚ich will, dass es rolle‘ und über den, welcher im Ringkampf niedergeworfen wird und sagt: ‚hier liege ich, aber ich will hier liegen!‘ Aber trotz allem Gelächter! Machen wir es denn jemals anders als einer von diesen Dreien, wenn wir das Wort gebrauchen: ‚Ich will‘?“

Nietzsche war ein hervorragender Schriftsteller. So ist sein Werk „Also sprach Zarathustra“ gut zu lesen. Es erzählt vom persischen Religionsstifter Zarathustra, der beschließt nach zehnjährigem Einsiedlertum, seine Weisheit mit den Menschen zu teilen. Also zieht er los, um vom „Übermenschen“ zu predigen. Doch die Leute lachen ihn aus.

Es waren Begriffe wie der „Übermensch“, „Herrenmoral“ oder der „Wille zur Macht“, die von den Nationalsozialisten später missbraucht wurden. Das ist auch ein Grund, warum Nietzsches Lehre heute so umstritten ist.



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