Pfarrer

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Eine evangelische Pfarrerin im Talar

Ein Pfarrer arbeitet für die christliche Kirche. Er leitet Gottesdienste und berät Menschen. Das nennt man Seelsorge. Das Amt des Pfarrers ist leicht verschieden, je nachdem um welche Glaubensrichtung es sich handelt. In Deutschland, Österreich und der Schweiz müssen Pfarrer Theologie studiert haben. Das ist ein Fach an der Universität.

In den evangelischen und den reformierten Kirchen können Männer und Frauen Pfarrer oder Pfarrerin werden. Sie dürfen auch heiraten. In einer großen reformierten Kirchgemeinde kann es mehrere Pfarrer geben. Ihre Hauptaufgaben sind die Predigt, die Seelsorge, Taufen und Eheschließungen.

Unser Ausdruck Pfarrer kommt von Pfarre. Das stammt von einem griechischen Wort für Nachbarschaft. Gemeint ist die Gegend, in der der Pfarrer arbeitet. In Norddeutschland nennt man einen Pfarrer auch Pastor. Dieser Name bedeutet eigentlich Hirte, gemeint nicht ein Hirte für Schafe, sondern für die Seelen.

In der katholischen Kirche muss der Pfarrer ein Priester sein. Nur Männer sind zugelassen. Sie müssen versprechen, nicht zu heiraten: Dieses Verbot nennt man Zölibat. Nach dem Studium der Theologie wird ein Mann zuerst zum Priester geweiht. Dann kann er Kinder taufen, die Beichte hören, kranke und sterbende Menschen salben, Ehen schließen, das Abendmahl feiern und so weiter. In einer großen Kirchgemeinde kann es mehrere Priester geben. Aber nur einer ist verantwortlich für die Gemeinde, das ist der Pfarrer.



Zu „Pfarrer“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.

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