Kolumbien: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Salitre 2007 (8).jpg|mini| Die [[Hauptstadt]] Kolumbiens heißt Bogotá. Sie vergrößert sich ständig. In den vergangenen 60 Jahren hat sich die Zahl der Einwohner fast verzehnfacht. Heute leben dort 7 [[Million]]en [[Menschen]]. Das sind etwas weniger Menschen als in der [[Schweiz]] leben. Viele [[Bauer|Bauern]] ziehen in die Hauptstadt, weil sie hoffen, dort Arbeit und ein besseres Leben zu finden.]]  
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[[Datei:Santuario de Las Lajas, Ipiales, Colombia, 2015-07-21, DD 21-23 HDR-Edit.JPG|mini|Diese [[Katholische Kirche|katholische]] [[Pilger|Wallfahrtskirche]] ist ein beliebtes Ausflugsziel.]]
 
[[Datei:Santuario de Las Lajas, Ipiales, Colombia, 2015-07-21, DD 21-23 HDR-Edit.JPG|mini|Diese [[Katholische Kirche|katholische]] [[Pilger|Wallfahrtskirche]] ist ein beliebtes Ausflugsziel.]]
Kolumbien ist ein [[Land]] im [[Norden]] [[Südamerika]]s. Im Norden des Landes liegt das [[Karibik|Karibische Meer]]. Kolumbien grenzt an den [[Atlantischer Ozean|Atlantischen Ozean]] und an den [[Pazifischer Ozean|Pazifischen Ozean]]. Durch das Land verläuft der [[Äquator]]. Seinen Namen hat das Land zu Ehren von [[Christoph Kolumbus]] erhalten. Kolumbus selbst ist allerdings nie im heutigen Kolumbien gewesen.
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Kolumbien ist ein [[Land]] im [[Norden]] [[Südamerika]]s. Im Norden des Landes liegt das [[Karibik|Karibische Meer]], das ist ein Teil des [[Atlantik]]s. Im [[Westen]] liegt der [[Pazifischer Ozean|Pazifische Ozean]]. Dazu kommen fünf Nachbarländer. Seinen Namen erhielt das Land zu Ehren von [[Christoph Kolumbus]]. Kolumbus selbst war allerdings nie im heutigen Kolumbien.
  
Im Westen Kolumbiens befindet sich das [[Gebirge]] der [[Anden]]. Im Norden erhebt sich die Sierra Nevada de Santa Marta, das höchste Küstengebirge der [[Erde]]. Die Gipfel liegen nur 45 [[Kilometer]] von der [[Küste]] entfernt. Das schwer zugängliche Gebiet ist bekannt dafür, dass dort Kokapflanzen als [[Droge]]n angebaut werden. Es wird beherrscht von Aufständischen und Drogenhändlern. Deshalb ist es sehr gefährlich, dorthin zu reisen. Der Südosten Kolumbiens gehört zum [[Amazonas]]-Gebiet und ist von dichtem [[Regenwald]] bedeckt.
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Die [[Amtssprache]] ist [[Spanische Sprache|Spanisch]] Das können so gut wie alle Einwohner. Die meisten Menschen sind [[Christentum|Christen. Ein Großteil gehört zur [[Katholische Kirche|Katholischen Kirche]].
  
Wie in den meisten [[Südamerika|südamerikanischen]] Ländern ist auch in Kolumbien [[Spanische Sprache|Spanisch]] die [[Amtssprache]]. Das können so gut wie alle Einwohner. Ihre Vorfahren kamen vor allem aus [[Europa]], [[Afrika]] und dem [[Naher Osten|Nahen Osten]]. Daneben gibt es in Kolumbien viele verschiedene Ureinwohner, die man auch „indigene Völker“ nennt. Diese sprechen noch 100 weitere Sprachen.
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==Wie ist das Land?==
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Kolumbien liegt auf dem [[Äquator]]. Die Landschaft ist sehr verschieden. Es gibt ein [[Gebirge]], die Anden. Dort ist das [[Klima]] fast wie bei uns in den [[Alpen]]. An den zwei Streifen entlang den [[Küste]]n mildern die [[Meer]]e die Hitze und die Kälte ab. Ein Teil liegt im Tiefland im Landesinnern. Dort gibt es die beiden [[Fluss|Flüsse]] [[Amazonas]] und Orinoco. Dort herrscht [[Tropen|tropisches]] Klima mit dichtem [[Regenwald]].
  
Aus Kolumbien bezogen die Europäer lange viel [[Kaffee]], [[Banane]]n und [[Zucker]]. Der Anbau von Kaffeebohnen in den Anden hat das Land berühmt gemacht und ist heute ein [[Weltkulturerbe]]. Es gibt aber auch Bodenschätze wie [[Erdöl]], [[Kohle]], [[Gold]] und [[Diamant]]en.
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In Kolumbien gibt es sehr viele verschiedene [[Pflanzen]]- und [[Tier]]-[[Tierart|Arten]]. Viele davon gibt es in keinem anderen Land. Der Wind bringt von Osten und von Westen her feuchte [[Luft]] von den Meeren. Weil das Land so hoch liegt, verlieren die Wolke ihr [[Wasser]] und es regnet viel. Mit dem Wasser wird auch viel [[Elektrizität|elektrischer]] Strom gemacht.
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==Wovon leben die Menschen?==
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Viele Menschen arbeiten im [[Bergbau]]. Damit verdient das Land fast die Hälfte des [[Geld]]es. Gefördert werden [[Kohle]], [[Erdöl]] und dem [[Metall]] Nickel, aber auch [[Gold]], [[Silber]] und [[Platin]], dazu der Smaragd, ein besonderer [[Edelstein]].
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In der [[Industrie]] werden die [[Bodenschätze]] weiter verarbeitet zu [[Stahl]], [[Beton]] und vielen anderen Produkten. Auch [[Textilie]]n und [[Lebensmittel]] werden hergestellt. Ebenfalls wichtig sind die [[Dienstleistung]]en, vor allem der [[Tourismus]].
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In der [[Landwirtschaft]] gibt es viel [[Kaffee]], [[Banane]]n und [[Zucker]], aber auch viele andere [[Nahrung]]smittel. In keinem Land [[Südamerika]]s wachsen so viele [[Kartoffel]]n in den verschiedensten Sorten. Viele [[Blumen]] werden vor allem nach Europa verkauft. In vielen Gebieten bauen die Menschen Pflanzen für [[Droge]]n an. Das ist zwar verboten, bringt aber am meisten Geld. Weil diese Gebiete so abgelegen sind, kommt die [[Polizei]] und das [[Militär]] dort schlecht hin, um das zu kontrollieren.  
  
 
== Was ist früher in Kolumbien passiert? ==
 
== Was ist früher in Kolumbien passiert? ==
Kolumbien wurde nach seiner Entdeckung im [[Jahr]] 1499 bald eine spanische [[Kolonie]]. In der Zeit von [[Napoleon Bonaparte|Napoleon]] war Spanien kein freies Land mehr: [[Frankreich|Französische]] [[Soldat]]en hielten es besetzt. Damals sagte eine südamerikanische Kolonie nach der anderen, dass sie [[Unabhängigkeit|unabhängig]] sein wollte. Dazu hat sie Simón Bolívar ermutigt und angestiftet. Bolívar wurde der [[Präsident]] eines großen Gebietes, das man „Großkolumbien“ nannte. Vor etwa 200 Jahren wurde das Gebiet unabhängig. Das riesige Land Großkolumbien ist allerdings in mehrere Länder zerfallen, wie [[Venezuela]], [[Panama]], [[Ecuador]] und eben das heutige Kolumbien.  
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In Kolumbien gab es viele verschiedene Ureinwohner, die man auch „indigene Völker“ nennt. Sie sprechen über hundert verschiedene Sprachen. Nach der Entdeckung im [[Jahr]] 1499 kamen viele Spanier ins Land. Die schafften viele [[Afrika|afrikanische]] [[Sklaven]] hierher. Kolumbien wurde eine spanische [[Kolonie]].  
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In der Zeit von [[Napoleon Bonaparte|Napoleon]] war Spanien kein freies Land mehr: [[Frankreich|Französische]] [[Soldat]]en hielten es besetzt. Damals sagte eine südamerikanische Kolonie nach der anderen, dass sie [[Unabhängigkeit|unabhängig]] sein wollte. Dazu hat sie Simón Bolívar ermutigt und angestiftet. Bolívar wurde der [[Präsident]] eines großen Gebietes, das man „Großkolumbien“ nannte. Vor etwa 200 Jahren wurde das Gebiet unabhängig. Das riesige Land Großkolumbien ist allerdings in mehrere Länder zerfallen, wie [[Venezuela]], [[Panama]], [[Ecuador]] und eben das heutige Kolumbien.  
  
 
Bolívar hatte sich viel vorgenommen: Unter anderem wollte er die [[Sklaverei]] abschaffen, doch die Großgrundbesitzer waren zu mächtig. Erst Jahrzehnte später wurde die Sklaverei abgeschafft, denn die Großgrundbesitzer hatten festgestellt, dass schlecht bezahlte Lohnarbeiter billiger waren als Sklaven.
 
Bolívar hatte sich viel vorgenommen: Unter anderem wollte er die [[Sklaverei]] abschaffen, doch die Großgrundbesitzer waren zu mächtig. Erst Jahrzehnte später wurde die Sklaverei abgeschafft, denn die Großgrundbesitzer hatten festgestellt, dass schlecht bezahlte Lohnarbeiter billiger waren als Sklaven.

Version vom 29. August 2018, 19:28 Uhr

Die Hauptstadt Kolumbiens heißt Bogotá. Dort leben sieben Millionen Menschen. Das sind etwas weniger Menschen als in der Schweiz leben. Viele Bauern ziehen in die Hauptstadt, weil sie hoffen, dort Arbeit und ein besseres Leben zu finden.
Diese katholische Wallfahrtskirche ist ein beliebtes Ausflugsziel.

Kolumbien ist ein Land im Norden Südamerikas. Im Norden des Landes liegt das Karibische Meer, das ist ein Teil des Atlantiks. Im Westen liegt der Pazifische Ozean. Dazu kommen fünf Nachbarländer. Seinen Namen erhielt das Land zu Ehren von Christoph Kolumbus. Kolumbus selbst war allerdings nie im heutigen Kolumbien.

Die Amtssprache ist Spanisch Das können so gut wie alle Einwohner. Die meisten Menschen sind [[Christentum|Christen. Ein Großteil gehört zur Katholischen Kirche.

Wie ist das Land?

Kolumbien liegt auf dem Äquator. Die Landschaft ist sehr verschieden. Es gibt ein Gebirge, die Anden. Dort ist das Klima fast wie bei uns in den Alpen. An den zwei Streifen entlang den Küsten mildern die Meere die Hitze und die Kälte ab. Ein Teil liegt im Tiefland im Landesinnern. Dort gibt es die beiden Flüsse Amazonas und Orinoco. Dort herrscht tropisches Klima mit dichtem Regenwald.

In Kolumbien gibt es sehr viele verschiedene Pflanzen- und Tier-Arten. Viele davon gibt es in keinem anderen Land. Der Wind bringt von Osten und von Westen her feuchte Luft von den Meeren. Weil das Land so hoch liegt, verlieren die Wolke ihr Wasser und es regnet viel. Mit dem Wasser wird auch viel elektrischer Strom gemacht.

Wovon leben die Menschen?

Viele Menschen arbeiten im Bergbau. Damit verdient das Land fast die Hälfte des Geldes. Gefördert werden Kohle, Erdöl und dem Metall Nickel, aber auch Gold, Silber und Platin, dazu der Smaragd, ein besonderer Edelstein.

In der Industrie werden die Bodenschätze weiter verarbeitet zu Stahl, Beton und vielen anderen Produkten. Auch Textilien und Lebensmittel werden hergestellt. Ebenfalls wichtig sind die Dienstleistungen, vor allem der Tourismus.

In der Landwirtschaft gibt es viel Kaffee, Bananen und Zucker, aber auch viele andere Nahrungsmittel. In keinem Land Südamerikas wachsen so viele Kartoffeln in den verschiedensten Sorten. Viele Blumen werden vor allem nach Europa verkauft. In vielen Gebieten bauen die Menschen Pflanzen für Drogen an. Das ist zwar verboten, bringt aber am meisten Geld. Weil diese Gebiete so abgelegen sind, kommt die Polizei und das Militär dort schlecht hin, um das zu kontrollieren.

Was ist früher in Kolumbien passiert?

In Kolumbien gab es viele verschiedene Ureinwohner, die man auch „indigene Völker“ nennt. Sie sprechen über hundert verschiedene Sprachen. Nach der Entdeckung im Jahr 1499 kamen viele Spanier ins Land. Die schafften viele afrikanische Sklaven hierher. Kolumbien wurde eine spanische Kolonie.

In der Zeit von Napoleon war Spanien kein freies Land mehr: Französische Soldaten hielten es besetzt. Damals sagte eine südamerikanische Kolonie nach der anderen, dass sie unabhängig sein wollte. Dazu hat sie Simón Bolívar ermutigt und angestiftet. Bolívar wurde der Präsident eines großen Gebietes, das man „Großkolumbien“ nannte. Vor etwa 200 Jahren wurde das Gebiet unabhängig. Das riesige Land Großkolumbien ist allerdings in mehrere Länder zerfallen, wie Venezuela, Panama, Ecuador und eben das heutige Kolumbien.

Bolívar hatte sich viel vorgenommen: Unter anderem wollte er die Sklaverei abschaffen, doch die Großgrundbesitzer waren zu mächtig. Erst Jahrzehnte später wurde die Sklaverei abgeschafft, denn die Großgrundbesitzer hatten festgestellt, dass schlecht bezahlte Lohnarbeiter billiger waren als Sklaven.

Im Land gab es lange Zeit Bürgerkriege, vor allem in der Zeit nach 1948. Die gegnerischen Gruppen haben schließlich zusammengearbeitet. Weiterhin gab es Gruppen im Land, die gegen die Regierung waren. Mit diesen hat die Regierung im Jahr 2017 Frieden geschlossen.