Verschwörungstheorie: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 19. Oktober 2018, 07:55 Uhr

Im Jahr 2014 verschwand dieses malaysische Flugzeug ohne jede Spur. Ein paar Menschen dachten sich dazu Theorien aus. Diese reichen von gezielten Attentaten bis hin zu einer Entführung durch Aliens.

Bei Verschwörungstheorien wird versucht eine alternative Erklärung zu gewissen Tatsachen und Ereignissen zu finden. Dabei wird in der Regel eine Verschwörung durch Politiker oder andere mächtige Leute vermutet.

Welche Verschwörungstheorien gibt es?

Es gibt Menschen, die behaupten die Amerikaner seien nie auf dem Mond gelandet. Stattdessen sei das ganze in Hollywood gefilmt worden. Anderen Verschwörungstheorien zufolge sind Elvis Presley, Michael Jackson und Adolf Hitler nie gestorben. Besonders über Hitler wird gesagt, er lebe unter falschem Namen in Südamerika. Die wahrscheinlich bekannteste Verschwörungstheorie handelt vom Terroranschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001, auch bekannt als 9/11. Demnach sei das ganze von den Amerikanern geplant worden, damit sie einen Grund haben Krieg gegen den Irak zu führen. So sagen es die Verschwörungstheoretiker.

Bei vielen Verschwörungstheorien gibt es Indizien, die dafür sprechen. Trotzdem sind die meisten Verschwörungstheorien bereits von Wissenschaftlern widerlegt. Es gibt aber auch Fälle, wo sich Verschwörungstheorien als wahr herausstellten. So wurde früher behauptet, die US-Regierung spioniere die eigene Bevölkerung aus. Als der NSA-Agent Edward Snowden 2013 bei einer Zeitung Geheimnisse über seine Arbeit veröffentlichte, entpuppte sich die diese Verschwörungstheorie als Tatsache.

So stützen sich die Befürworter der 9/11-Verschwörungstheorie auf den Fakt, dass Stahl erst bei einer Temperatur von 1500 Grad schmilzt. Demnach hätte das brennende Kerosin vom Flugzeug nicht gereicht, um die Stahlträger des Gebäudes zum Einsturz zu bringen. Ein Schmied aus den USA widerlegte dieses Indiz aber. Die Stahlträger müssen gar nicht schmelzen, damit das Hochhaus einstürzt. Es reicht wenn sie sich verformen. Das passiert schon bei deutlich geringeren Temperaturen als 1500 Grad.

Gegen die Mondlandungslüge gibt es ein gutes Gegenargument. Im Jahr 1969 befanden sich die Vereinigte Staaten mit der Sowjetunion im Kalten Krieg. Sowjetische Fachleute hörten den gesamten Funkverkehr mit den Astronauten mit und hätten sofort bekanntgemacht, dass die US-Astronauten gar nicht auf dem Mond waren. Außerdem arbeiteten am Mondlandungsprogramm 400.000 Menschen mit und ist es unvorstellbar, dass alle getäuscht werden konnten.

Bei dem Attentat auf den US-Präsidenten John F. Kennedy gibt es jede Menge Fragen. Seltsam war, dass der Verdächtige zwei Tage später ermordet wurde, obwohl zahlreiche Polizisten um ihn herumstanden. Viele Menschen gehen deshalb davon aus, dass Kennedy Opfer einer Verschwörung war. Der Attentäter wurde demzufolge beseitigt, damit er niemanden verraten konnte.

Warum gibt es Verschwörungstheorien?

Meist denken sich die Menschen derartige Verschwörungstheorien aus, wenn die bekannte Version einer Geschichte gewisse Ungereimtheiten aufweist. Es gibt sie auch oft dann, wenn sich große Teile einer Gesellschaft bedroht fühlen. Das war zum Beispiel im Mittelalter während der Pestzeit. In Deutschland gab es die sogenannte Dolchstoßlegende nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg. Viele Menschen verstanden es nicht, dass Deutschland nach den vielen Siegesmeldungen den Krieg verloren haben sollte.

Verschwörungstheorien vereinfachen auch komplizierte Sachverhalte. Sie führen sie auf einen einfachen Grund zurück. Bücher mit solchen Theorien lassen sich auch gut verkaufen. Verschwörungstheoretiker fühlen sich außerdem anderen Menschen gegenüber überlegen, weil sie etwas wissen, was diese nicht wissen. Deshalb verbreiten sich solche Theorien auch so rasch.

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  Hier wird der Mörder des US-Präsidenten John F. Kennedy ermordet.

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  Verschwörungstheoretiker fragen bei der Mondlandung, warum die US-Fahne weht, wo es doch auf dem Mond keinen Wind gibt.

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  Dies ist eines der bekanntesten Bilder der Terroranschläge vom 11. September 2001.