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Version vom 20. April 2019, 11:14 Uhr
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Flagge | ||||
Hauptstadt | Lilongwe | |||
Amtssprache | Englisch, Chichewa | |||
Staatsoberhaupt | Präsident Lazarus Chakwera | |||
Einwohnerzahl | etwa 19 Millionen | |||
Fläche | etwa 118.000 Quadratkilometer | |||
Wo das Land in Afrika liegt | ||||
Übersicht: Alle Staaten der Erde |
Malawi ist ein Land im Südosten Afrikas. Seine Hauptstadt heißt Lilongwe und hat etwa 900.000 Einwohner. Malawi ist etwa dreimal so groß wie die Schweiz und hat etwa doppelt so viele Einwohner. Früher war Malawi ein Teil des riesigen Britischen Weltreichs. Die beiden Amtssprachen sind darum Englisch und die einheimische Sprache Chichewa. Im Land leben insgesamt 13 Volksgruppen.
Das Klima ist sehr unterschiedlich. Es gibt vier verschiedene Jahreszeiten, eine davon ist eine Regenzeit. Es gibt Flachland, aber auch Berge bis zu 3.000 Metern Höhe. Dort ist es unterschiedlich warm.
In Malawi gibt es mehrere Nationalparks. Einer der größten ist der Kasungu-Nationalpark in der Nähe von Lilongwe. Außer der schönen Landschaft kann man dort Elefanten, Büffel, Zebras und andere wilde Tiere bestaunen. Im Osten Malawis liegt ein großer See: der Malawisee. Dieser See ist fast so groß wie Belgien und bildet die natürliche Grenze zu den Nachbarstaaten Mosambik und Tansania.
Die ersten Menschen besiedelten Malawi vor etwa 500 bis 1000 Jahren, genau weiß man das nicht. Im Jahr 1859 erreichte der erste Weiße den Malawisee, ein Schotte, der Afrika erforschte. Vor etwa hundert Jahren wurde Malawi eine britische Kolonie. Im Jahr 1964 erlangte Malawi die Unabhängigkeit. Heute ist es eine Republik mit einem starken Präsidenten.
Wie leben die Menschen?
Malawi ist eines der ärmsten Länder der Welt. Neun von zehn Menschen sind Bauern. Sie bauen vor allem Tee, Tabak, Zuckerrohr und Mais an. Die Mais-Ernten sind inzwischen so groß, dass Malawi viel davon ins nahe Ausland verkaufen kann, zum Beispiel nach Simbabwe.
Es gibt zwar wertvolle Bodenschätze: Minerale, Uran für Atomkraftwerke oder Bauxit, aus dem man Aluminium gewinnt oder Kohle. Damit wird aber hauptsächlich im Ausland Geld verdient. Die Arbeiter, welche die Stoffe aus dem Boden holen, werden so schlecht bezahlt, dass sie sich kaum ernähren können. Darüber hinaus landet viel Geld in den Taschen von Politikern und Beamten. Korruption ist in Malawi ein großes Problem.
Vor zwanzig Jahren besuchte nur die Hälfte der Kinder die Schule. Heute sind es etwa vier von fünf Kindern. In den Dorfschulen ist es allerdings üblich, dass bis zu 80 Kinder in einer Klasse sitzen. Von der gesamten Bevölkerung kann etwa jede dritte Person weder lesen noch schreiben.
Eine Büffelherde im Kasungu-Nationalpark
In der Hauptstadt Lilongwe
Dieses Schild sagt: Elefanten haben Vortritt!
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