Walhalla

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Das Innere der Walhalla. Die meisten Menschen ehrt sie durch Büsten an den Wänden.

Die Walhalla ist eine Art Denkmal in Bayern. Erbaut hat man es am Fluss Donau bei Regensburg. Das Gebäude sieht aus wie ein griechischer Tempel. Darin stehen Büsten von bekannten Menschen, also Statuen, die nur den Kopf, den Hals und etwas von den Schultern zeigen.

Der bayerische König Ludwig ließ die Walhalla bauen. Nach 12 Jahren war sie fertig, im Jahr 1842. Den Namen hat das Gebäude von Walhall: Bei den alten Germanen war das der Himmel für die tapferen Krieger. Damals baute oder erdachte man auch anderswo große Denkmäler für das eigene Land. In Deutschland sind das Deutsche Eck und das Hermannsdenkmal weitere Beispiele dafür. Aber auch im Ausland kennt man solche Denkmäler.

Wer zur Walhalla will, muss zunächst 358 Treppenstufen aus Marmor hinaufsteigen. Auch im Gebäude selbst ist viel Marmor. An den Wänden sieht man Büsten von 130 Menschen und außerdem Gedenktafeln. Die Walhalla ehrt auf diese Weise etwa Schriftsteller wie Goethe und Schiller, Kaiser wie Karl den Fünften, oder auch den Erfinder des Buchdrucks, Johannes Gutenberg.

Auch heute noch kann man Menschen vorschlagen, für die es eine Büste geben soll. So ein Mensch muss Deutscher gewesen oder Deutsch gesprochen haben. Möglicherweise hat er eine andere germanische Sprache gesprochen, also eine Sprache, die mit Deutsch eng verwandt ist. Man sieht nämlich bereits Büsten von Niederländern, Flamen und Schweden, zum Beispiel des flämischen Malers Jan van Eyck. Bislang sind übrigens nur 12 Frauen in der Walhalla.