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Raub
Raub ist eine bestimmte Art von Diebstahl. Wer raubt, nimmt jemandem etwas durch Gewalt weg. Das kann zum Beispiel mit Schlagen passieren. Es ist auch Raub, wenn man nur mit Gewalt droht, etwa, indem man das Opfer mit der Faust bedroht. Wer raubt, wird Räuber genannt.
Für Raub wird man sehr hart bestraft. Je nach Land können das bis zu fünf Jahre Gefängnis sein. Für das Opfer geht es nicht nur darum, dass ihm etwas weggenommen wurde: Wer mit Gewalt bedroht wird, erlebt etwas sehr Schlimmes und hat vielleicht für den Rest seines Lebens Angst, wieder beraubt zu werden.
Schwerer Raub sagt man zum Beispiel, wenn beim Raub eine Waffe verwendet wurde. Das gilt auch, wenn das Opfer schwer verletzt wird oder gar stirbt. Der Raubmord ist ein bestimmter Mord aus Habgier. Schwerer Raub ist es auch, wenn man für eine Gruppe von Verbrechern immer wieder geraubt hat. Beim Schweren Raub kann man bis zu 20 Jahre ins Gefängnis kommen.
Welche Räuber sind besonders bekannt?
Ähnlich wie bei der Wilderei und den Piraten gibt es viele Geschichten über Räuber. Die Räuber kommen dabei oft gut weg: Sie stehlen zum Beispiel nur, weil sie arm sind oder ohne Freiheit leben. Oder sie berauben angeblich nur die Reichen und geben das Geld den Armen, so wie Robin Hood. In der deutschen Literatur kennt man den Räuber Hotzenplotz von Otfried Preußler oder das Drama "Die Räuber" von Schiller. Auch im Wilden Westen gab es viele bekannte Räuber wie Jesse James, Billy the Kid und die Daltons.
Ein Beispiel aus England ist der große Postzugraub aus dem Jahr 1963. Dabei hat eine Bande einen Eisenbahn-Zug mit Post überfallen. In der Post war viel Geld: Rechnet man es in Euros von heute um, wären es über 50 Millionen. Viele Zeitungsleser fanden das irgendwie cool: Sie bewunderten die Räuber für ihren Mut. Allerdings gab es Opfer: Die Räuber haben zum Beispiel einen Lokführer mit einer Eisenstange niedergeschlagen. Er litt für den Rest seines Lebens an Kopfschmerzen.