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Robin Hood
Robin Hood, sprich: Robbin Hutt, ist eine Figur aus alten Geschichten. Er ist ein Held des Volkes, der reiche Leute ausraubt. Seine Beute gibt er armen Leuten. Angeblich wohnte er im Sherwood Forest, sprich: Schörwutt Forräst, in der Mitte von England.
Die ältesten Geschichten über Robin Hood stammen aus dem Mittelalter. Das war vor etwa 600 Jahren. Manche Leute glauben, dass es ihn wirklich gegeben hat. Zumindest soll es jemanden gegeben haben, der dann das Vorbild für die Geschichten wurde.
Über Robin Hood hat man viele Filme gedreht und auch Zeichentrickfilme gemacht. Ein Beispiel ist der Film von Walt Disney aus dem Jahr 1973. Viele Menschen, die heute an Robin Hood denken, haben ihr Wissen aus solchen Filmen.
Robin Hood ist schnell und klug und kann gut mit dem Bogen schießen. Seine fröhlichen Gefährten sind unter anderem der große starke Little John und der Mönch Friar Tuck. Robin hat sich in Maid Marian verliebt. Der Bösewicht in den Geschichten ist meist der Sheriff von Nottingham, der in der Gegend das Sagen hat.
Was steht in den alten Geschichten?
Die allerälteste Geschichte stammt etwa aus dem Jahr 1370. Robin Hood ist jemand, der sich für arme Leute und vor allem für Frauen einsetzt. Er betet die Jungfrau Maria an, mag aber die Kirche nicht. Schon damals hat er Freunde wie Little John und Will Scarlet. Maid Marian und Friar Tuck erscheinen aber erst lange Zeit später in Theaterstücken.
Robin Hood ist eigentlich ein Räuber mit einer Räuberbande. In manchen Geschichten ist er ein Adliger, den man schlecht behandelt hat. Als Gesetzloser muss er sich vor den Herrschern im Wald verstecken. Er entschließt sich, den armen Leuten zu helfen.
Am Ende des Mittelalters haben Engländer im Mai Feste gefeiert. Zu solchen Festen hat man auch Theaterstücke zu Robin Hood gezeigt. Dabei hat man um Geld gebeten, das man den Armen geben konnte. Einige Städte haben diese Stücke verboten, weil sie Angst hatten, dass das Volk zu ausgelassen feiern würde.
Später wollte man die Robin-Hood-Geschichten mit der richtigen Geschichte von England verbinden. Daher ist Robin Hood oft ein Anhänger des guten Königs Richard Löwenherz. König Richard aber saß damals in Österreich im Gefängnis. An seiner Stelle regierte sein jüngerer Bruder, der böse Prinz John oder Johann. Der Sheriff von Nottingham arbeitete für Johann.
Im Jahr 1938 erschien ein Film über Robin Hood mit dem bekannten Schauspieler Errol Flynn. Prinz Johann herrscht darin über England zusammen mit normannischen Adligen. Die Normannen hatten England zuvor erobert. Sie beuteten das Volk aus, das aus Angelsachsen besteht. So wird die Geschichte über Robin Hood auch eine vom Streit zwischen Normannen und Angelsachsen.
Wer könnte der echte Robin Hood gewesen sein?
Robin Hood bedeutet so viel wie Robin aus dem Wald. Robin war ein häufiger Name, der vom Namen Robert stammt. In alten Schriften und Urkunden hat man ab und zu den Namen Robin Hood gefunden. Diese Leute hatten aber wohl gar nichts mit einem Volkshelden zu tun.
Die Geschichten über Robin Hood erinnern etwas an Fulk Fitzwarin. Er lebte in der Zeit des Königs Heinrich des Zweiten. Das war etwa um das Jahr 1250. Fulk hatte Streit mit dem König. Darum nahm der König ihm alles Hab und Gut weg. Fulk flüchtete in die Wälder und lebte vom Raub.
Ein anderer möglicher „Robin Hood“ war Robert von Locksley. Er soll etwa in der selben Zeit geboren worden sein. Loxley ist heute ein Teil der großen Stadt Sheffield. Dort gab es einen Wald, der gleich an den Sherwood Forrest anschloss. Über diesen Robert weiß man sehr wenig, vielleicht war er Bauer. Der Name Locksley oder Loxley wurde später für Robin Hood genommen. Noch ein anderer Engländer war Robert Fitzooth, Freiherr von Huntingdon. Auch sein Name wurde später in Filmen verwendet.
Aus einem Buch vor über 200 Jahren
Das Schloss von Nottingham, wo Robin und der Sheriff sich am Ende bekämpfen
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