Alaska

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Anchorage ist die größte Stadt Alaskas, aber nicht die Hauptstadt.
Der Start des Iditarod-Hundeschlittenrennens ist im März. Dafür wird extra Schnee in die Innenstadt von Anchorage gebracht.

Alaska ist der größte und nördlichste Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika. Es grenzt an Kanada, hat aber keine gemeinsamen Grenzen mit irgendeinem anderen Bundesstaat der Vereinigten Staaten.

Da Alaska so weit nördlich liegt sind die Winter lang und kalt. Aber dort bemerkt man schon den Klimawandel. Sogar das berühmte Iditarod-Hundeschlittenrennen leidet darunter. Die Temperaturen waren bei den letzten Rennen war so hoch, dass die Schlittenlenker nur nachts fuhren, weil es ihren Hunden zu warm wurde. Außerdem konnten sie nicht mehr über die Flüsse fahren, denn das Eis ist nicht mehr so dick.

In Alaska gibt es sehr viel Erdöl. Das hat auch große Nachteile für die Umwelt. Bei den Gewinnen aus dem Verkauf gibt es eine Besonderheit. Die Hälfte des jährlichen Gewinns wird gleichmäßig unter den Einwohnern Alaskas verteilt. Das ist etwas mehr als 1.000 Dollar pro Kopf.

Nomaden aus Sibirien kamen vor etwa 36.000 Jahren als erste Menschen nach Amerika. In der Eiszeit war der Meeresspiegel noch niedriger und so gab es eine Landbrücke zwischen Asien und Nordamerika. Von diesen Siedlern stammen alle Indianer Amerikas ab. Am Ende der Eiszeit schmolzen die Gletscher und der Meeresspiegel stieg wieder. So wurden vor 10.000 Jahren die beiden Kontinente wieder getrennt.

Im 18. Jahrhundert kamen russische Pelzjäger in diese Gegend. Aus deren Siedlungen entstand später die Kolonie Russisch-Amerika. Doch Alaska war zu weit entfernt und für Russland schwierig zu verwalten. Der Weg von der russischen Hauptstadt dauerte mehr als ein halbes Jahr. Als Russland nach einem verlorenen Krieg wenig Geld hatte erlaubte der russische Zar den Verkauf Alaskas. Die Vereinigten Staaten kauften das Gebiet für 7,2 Millionen Dollar. Das entspricht einem Preis von nur 4,74 Dollar pro Quadratkilometer. Doch der Ankauf war in den Vereinigten Staaten sehr umstritten. Gegner bezeichneten das erworbene Land als „Gefriertruhe“ oder als „Eisbärengehege“. Mehr als hundert Jahre später forderte ein russischer Politiker Alaska zurück. Noch absurder war der Vorschlag des libyschen Revolutionsführers, die Juden aus Palästina nach Alaska umzusiedeln.

1925 brach unter Goldsuchern in Alaska eine gefährliche Krankheit aus. Die Medizin wurde in einem Staffellauf mit Schlittenhunden in fünfeinhalb Tagen zu ihnen gebracht. Normalerweise brauchte man für diese Strecke drei Wochen. Aus diesem Wettlauf gegen die Zeit entwickelte sich das Iditarod-Hundeschlittenrennen. Berühmt wurde dieses Rennen durch ein Buch und einem Disney-Spielfilm. Der Film hat den deutschen Titel „Snowdogs – Acht Helden auf vier Pfoten“.

Die Flagge Alaskas gilt als eine der schönsten der Vereinigten Staaten. Sie ist das Ergebnis eines Wettbewerbs unter Schulkindern. Die meisten der 700 Entwürfe verwendeten Symbole wie die Mitternachtssonne, das Polarlicht, Bären oder Goldwäscherpfannen. Den ersten Preis erhielt ein 13-jähriger Ureinwohner. Er bekam dafür 1.000 Dollar und eine Uhr. Sein Entwurf zeigt das Sternbild Großer Bär mit dem Polarstern.