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Seilbahn
Es gibt ganz verschiedene Formen von Seilbahnen. Das Seil und die Fahrzeuge können dabei in der Luft hängen. Oder die Fahrzeuge werden vom Seil über Schienen gezogen.
Vor allem im Gebirge findet man oft Seilbahnen. Man nutzt sie um Touristen auf die Berge zu befördern, damit diese dort wandern, Ski fahren oder einfach nur die Aussicht genießen können. Man spricht im Gebirge auch von Bergbahnen.
Auch zum Transport von Dingen werden Seilbahnen im Gebirge oft benutzt. Vor allem wenn es darum geht Material an Orte zu transportieren, die nicht über die Straße zu erreichen sind, sind Seilbahnen sehr praktisch. Auch im Bergbau werden solche Materialseilbahnen eingesetzt.
Mittlerweile werden auch in Städten immer mehr Seilbahnen gebaut. Dort sind sie zuweilen eine äußerst praktische Alternative zu Bus oder Straßenbahn, da sie niemals im Stau stecken und kaum Platz brauchen, weilsie in der Luft schweben. Zudem genießt man eine tolle Aussicht. In einigen Städten in den Bergen Südamerikas gehören sie schon heute zum ganz normalen Stadtbild.
Welche Arten von Seilbahnen gibt es?
Bei Luftseilbahnen hängt das Seil in der Luft und verläuft je nach Strecke über mehrere Stützen. Das sind hohe Masten auf denen das Seil über Räder läuft. Dabei gibt es Pendelbahnen und Umlaufbahn. Bei der Pendelbahn fahren meist zwei große Kabinen zwischen den zwei Stationen hin- und her. Sie bleiben dann jeweils in der Station stehen. Bei einer Umlaufbahn läuft das Seil ohne anzuhalten im Kreis herum und die Fahrzeuge hängen daran. Solche Fahrzeuge können kleine Kabinen für etwa 4 bis 10 Personen sein, man spricht dann von einer Gondelbahn. Oder es sind Sessel für bis zu 8 Personen, dies nennt man dann eine Sesselbahn.
Solche Umlaufbahnen können unterschiedlich schnell sein. Bei den eher langsamen Bahnen sind die Fahrzeuge fix am Seil befestigt. Diese Bahnen laufen so langsam, dass die Fahrgäste problemlos einsteigen können, während die Bahn weiterläuft. Manchmal hilft ihnen auch ein Fließband dabei. Schnellere Bahnen mit großen Kabinen oder Sesseln sind meistens kuppelbar. Das bedeutet, dass die Fahrzeuge in den Stationen automatisch vom Seil losgeklemmt und abgebremst werden. Während das Seil sich also die ganze Zeit schnell weiterdrehen kann, werden die Fahrzeuge über Schienen langsam um die Station gelenkt. So können die Fahrgäste bequem einsteigen. Danach wird das Fahrzeug beschleunigt und wieder am Seil festgeklemmt. Das alles geschieht voll automatisch.
Daneben gibt es auch noch Schlepplifte. Bei einer solchen Bahn hängt das Seil zwar auch in der Luft und verläuft über Stützen. Die Fahrgäste stehen aber die ganze Zeit fest auf dem Boden und werden einen Berg hochgezogen. Das geht aber nur im Winter, wenn die Fahrgäste meist Skier oder Snowboards mit denen sie über den Schnee gleiten. Man nennt sie auch Ankerlifte oder Tellerlifte, je nachdem welche Form der Bügel hat, mit dem die Personen gezogen werden.
Eine andere Form der Seilbahn fährt über Schienen. Sie wird auch Standseilbahn genannt. Ihre Fahrzeuge ähneln auf den ersten Blick einem normalen Zugwaggon. Sie werden von einem Seil einen Berg hochgezogen. Das Seil hängt nicht in der Luft, sondern es verläuft auf der Höhe der Schienen. Meist gibt es insgesamt 2 Wagen. Der eine fährt stets bergauf während der andere bergab fährt. Wie bei einer Pendelbahn bleiben die Wagen in der Station stehen. Es gab auch eine Zeit lang Straßenbahnen, die von einem Kabel gezogen wurden. Die Cable Cars in der amerikanischen Stadt San Francisco sind die letzte solche Bahn.
Bei Schleppliften werden die Skifahrer über den Schnee gezogen. Dies ist ein Ankerlift.
Eine Materialsailbahn transportiert zum Beispiel Erz aus Bergwerken zum Hüttenwerk.
In der Stadt La Paz in Bolivien in Südamerika werden Gondelbahnen als Verkehrsmittel im Alltag eingesetzt.