Serbien

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Die serbische Hauptstadt Belgrad. Das weiße Gebäude in der Mitte ist eine der größten orthodoxen Kirchen der Welt.
In Serbien gibt es viele bedeutende Nationalparks.

Serbien ist ein Staat im Südosten Europas. Die Hauptstadt heißt Belgrad. Serbien hat keinen Zugang zum Meer, es ist also ein Binnenstaat. Der Süden von Serbien besteht vor allem aus Gebirgen, der Norden ist flacher. Dort leben die meisten Einwohner. Serbien liegt am Rand der Subtropen und ist deshalb ein eher warmes Land.

Die Sprache der Serben ist sehr mit dem Kroatischen verwandt. Früher nannten sie viele sogar „Serbokroatisch“. Die meisten Serben sind Mitglied in der serbisch-orthodoxen Kirche, während die Kroaten meist römisch-katholisch sind. Serben leben außer in Serbien auch in Bosnien und Herzegowina.

Im Südwesten von Serbien liegt das Kosovo, wo viele Albaner leben. Bis zum Jahr 1999 gehörte es zu Serbien. Die meisten Serben und einige andere Staaten sind der Meinung, dass das Kosovo immer noch ein Teil Serbiens ist. Die meisten Menschen im Kosovo, die Regierung des Kosovo und viele Staaten anerkennen aber das Kosovo als eigenen Staat.

In Serbien gibt es fünf Nationalparks, viele Naturparks und sehr viele Naturschutzgebiete. Es gibt dort Steppen, Dünen, Berg-Urwälder und andere wertvolle Gebiete. Dort wachsen Pflanzen, die es nur noch hier gibt. Bekannt ist auch die „Serbische Fichte“, ein hoher und sehr schlanker Nadelbaum. Die Byzantinische Pfingstrose ist die Nationalblume Serbiens.

Was ist früher im Land geschehen?

Seit dem Mittelalter war Serbien ein Teil des Osmanischen Reiches. Im 19. Jahrhundert aber gab es Aufstände, und Serbien wurde ein eigenes Königreich. Seitdem war Serbien darauf aus, mehr Gebiete zu erobern. Teilweise wohnten dort auch Serben.

Letztlich gelang das sogar: Fast im ganzen 20. Jahrhundert hatten Serben, Kroaten und Slowenen einen gemeinsamen Staat. Dieser Staat wurde als Jugoslawien bekannt. Allerdings hatten darin vor allem die Serben das Sagen. Die anderen Völker waren damit unzufrieden. Zwischen den Jahren 1991 und 1999 gab es mehrere Kriege, und schließlich wurde Serbien wieder ein eher kleines Land.

Womit verdienen die Menschen ihr Geld?

Das Wasserkraftwerk „Eisernes Tor“ an der Donau produziert viel elektrische Energie. Auf der Donau werden auch viele Waren transportiert und sie zieht viele Touristen an.

Am meisten Geld verdienen die Menschen in Serbien mit Dienstleistungen. Vor allem in Pristina und in einigen anderen großen Städten gibt es viele Banken, Versicherungen und Zentren für den Handel und den Verkehr.

Die Industrie produziert Nahrungsmittel, Textilien, Produkte aus Metall, Glas und Zement für Beton. Auch technische Produkte wie Telefone und viele andere werden hergestellt, ebenso viele Arten von Maschinen. Eine Leitung bringt Erdgas aus Russland nach Europa. Auch damit verdient Serbien viel Geld.

Seine Energie hat Serbien vor allem aus Kraftwerken, die mit Braunkohle betrieben werden und Wasserkraft. An der Donau und an anderen Flüssen gibt es große Wasserkraftwerke. Viel Elektrizität wird aber auch mit Erdöl erzeugt.

Der Tourismus wird immer wichtiger. Am meisten Menschen kommen in die Großstädte Pristina und Novi Sad. Auch viele Kurorte und die Donau ziehen Touristen an. Die besuchen aber auch alte Festungen und Klöster, Seen und Schluchten. Die bekannteste ist das „Eiserne Tor“. Dort hat sich die Donau einen Durchgang durch die Felsen gegraben.

Etwa zwei Drittel der Fläche Serbiens dienen der Landwirtschaft. Nicht nur das Klima ist günstig, sondern die Böden sind auch sehr fruchtbar. Hier wachsen Mais, Kartoffeln, Weizen, Zuckerrüben und Samen, aus denen man Öl gewinnt. Auch Schweine, Rinder und Schafe werden gehalten. Obst und Wein werden angebaut.



Zu „Serbien“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.

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