Garten

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Der Garten von Versailles bei Paris wurde so angelegt, dass es schön aussieht und dass sich der König von Frankreich und seine Freunde und Gäste darin erholen konnten. Heute bezeichnet man ihn eher als Park.

Ein Garten ist ein Ort im Freien, der von seiner Umgebung abgegrenzt ist. An diesem Ort werden Pflanzen angebaut, manchmal auch Tiere gehalten. Viele Gärten sollen einen Ertrag bringen: Obst, Gemüse, Gewürze, Blumen und andere Dinge. Andere Gärten sollen den Menschen aber auch einfach Freude bereiten, indem sie schön aussehen.

Das Wort Garten kommt von Gerte: Das sind dünne Äste oder Zweige, mit denen man früher Gärten umzäunt hat. Mit einem Zaun oder Mauern oder Hecken zeigt man, wo ein Garten ist. Und man will einen Garten auch schützen, vor Tieren, Dieben oder anderen Eindringlingen. Gärtner haben diesen Beruf erlernt und werden von den Besitzern angestellt, um ihre Gärten und Parks zu pflegen.

Es ist schwierig, den Unterschied zwischen einem Garten und einem Park genau zu erkennen. Beim Garten geht es eher um die Ernte, beim Park eher um die Schönheit. Zudem gehören Gärten meistens einer Person, sind also umzäunt und privat. Parks sind eher öffentlich und gehören zum Beispiel einer Stadt. Sie können einen Zaun mit Toren haben, manchmal sind sie aber nur nachts geschlossen und tagsüber sind sie geöffnet. In vielen Schlossgärten wurden früher nur der Schlossherr und seine Freunde eingelassen, heute sind daraus aber öffentliche Parks geworden. Trotzdem tragen sie oft noch den Namen „Schlossgarten“.

Welche Arten von Gärten gibt es?

Ein Bauerngarten muss wegen der Tiere gut eingezäunt sein. Die Bäuerin pflanzt dort vor allem Gemüse und Gewürze für die eigene Familie oder für den Markt. Auch Blumen gehören meistens dazu.

Es gibt viele Arten von Gärten. Sehr bekannt sind die Gärten der französischen Schlösser wie Versailles bei Paris. Solche Gärten sind genau geplant und haben meist gerade Wege sowie ordentliche Blumenbeete, mit Brunnen und Statuen. Ein typisch englischer Landschaftsgarten ist zwar auch geplant, sieht aber viel natürlicher aus. Die Wege sind oft krumm, über kleine Seen oder Flüsse führen alte oder alt aussehende Brücken. Heute versteht man diese Gärten eher als Parks.

Früher hatte jeder Bauernhof seinen eigenen Garten. Meistens war die Bäuerin dafür zuständig. Sie pflanzte Gemüse, Gewürze für die Küche an und Blumen zum Schmuck. Solche Gärten nennt man „Bauerngarten“. Der Zaun ist hier besonders wichtig, damit Kühe und andere Haustiere den Garten nicht zertrampeln und das Gemüse abfressen können.

Ähnlich ist der Hausgarten. Um ein Einfamilienhaus herum kann man einen Gemüse-, Blumen- oder Gewürzgarten anlegen. Wer einfach Rasen ansät, hat somit auch einen Garten. Immer mehr Menschen wollen mit ihrem Hausgarten aber möglichst wenig Arbeit haben und belegen die Erde deshalb einfach mit Steinen. Das nennt man „Schottergarten“. Der Nachteil dabei ist jedoch, dass die Luft sehr heiß und trocken wird. Bauerngärten und Hausgärten zählt man zu den Kleingärten.

Wer in einer Wohnung wohnt, hat vielleicht die Gelegenheit, sich etwas außerhalb ein Stück Land als Garten zu mieten. Das zählt ebenfalls zu den Kleingärten, und oft nennt man sie „Familiengärten“ oder „Schrebergärten“. Oft liegen mehrere solcher Gärten nebeneinander und sind gemeinsam eingezäunt. Auf vielen solcher Kleingärten steht ein kleines Holzhaus für die Gartengeräte und um sich auch einmal einen Kaffee zu kochen. In der Mitte des Gartenareals steht oft eine große Hütte. Dort gibt es Toiletten und oft auch die Möglichkeit, Getränke oder Dünger für den Garten einzukaufen. Vor allem nach dem Krieg sollten diese Gärten den Familien helfen, einen Teil ihrer Nahrung selber zu beschaffen.



Zu „Garten“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.

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