Wildkatze

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Die Afrikanische Wildkatze nennt man auch „Falbkatze“. Aus ihr wurden unsere Hauskatzen gezüchtet.

Die Wildkatze ist eine eigene Tierart. Sie gehört zu den Kleinkatzen wie zum Beispiel der Gepard, der Puma oder die Luchse. Es gibt sie in Teilen von Europa, Asien und Afrika. Es gibt viele Wildkatzen. Sie sind deshalb nicht gefährdet oder gar vom Aussterben bedroht.

Es gibt drei Unterarten: Die Europäische Wildkatze nennt man auch Waldkatze. Die Asiatische Wildkatze nennt man auch Steppenkatze. Die Afrikanische Wildkatze nennt man auch Falbkatze. Aus der Falbkatze haben die Menschen unsere Hauskatze gezüchtet. Eine wildgewordene oder verwilderte Hauskatze ist jedoch keine Wildkatze.

Wie lebt die Europäische Wildkatze?

Dies ist eine Europäische Wildkatze. Man nennt sie auch „Waldkatze“. Sie wurde in Österreich gesichtet.
Die Asiatische Wildkatze nennt man auch „Steppenkatze“. Ihr Fell trägt schwarze Punkte.

Wildkatzen sind etwas größer und schwerer als unsere Hauskatzen. Auf ihrem Rücken erkennt man meist einige Streifen. Der Schwanz ist ziemlich dick und kurz. Er zeigt drei bis fünf dunkle Ringe und ist an der Spitze schwarz.

Sie leben meist im Wald, aber auch entlang von Küsten oder am Rand von Sümpfen. Sie leben nicht gerne dort, wo der Mensch viel Landwirtschaft betreibt oder wo viel Schnee liegt. Sie sind zudem sehr menschenscheu.

Sie pirschen sich an ihre Beute heran und versuchen sie zu überraschen. Ihre Nase kann besser riechen als die von Hunden. Sie sind auch sehr schlau. Ihr Gehirn ist größer als das unserer Hauskatzen. Sie ernähren sich vor allem von Mäusen und Ratten. Selten fressen sie Vögel, Fische, Frösche, Eidechsen, Kaninchen oder Eichhörnchen. Manchmal erwischen sie einen jungen Hasen oder ein Rehkitz oder sogar ein Hirschkalb.

Sie sind Einzelgänger. Sie treffen sich nur zwischen den Monaten Januar und März zur Paarung. Das Weibchen trägt ihre zwei bis vier Babys während etwa neun Wochen im Bauch. Für die Geburt sucht sie sich eine Baumhöhle oder einen alten Fuchs- oder Dachsbau. Sie trinken zuerst Milch bei ihrer Mutter.

Ihre größten Feinde in der Natur sind Luchse und Wölfe. Greifvögel wie etwa der Adler erwischen höchstens Jungtiere. Ihr größter Feind ist der Mensch.

Im 18. Jahrhundert gab es nur noch sehr wenige Europäische Wildkatzen. Seit etwa hundert Jahren nehmen die Bestände aber wieder zu. Wie die Karte zeigt, gibt es sie aber längst nicht überall. In Deutschland gibt es etwa 2.000 bis 5.000 Tiere. Die Gebiete, in denen sie sich wohlfühlen, sind sehr zerstückelt.

Wildkatzen kann man nicht zähmen. In der Natur sind sie so scheu, dass man sie kaum fotografieren kann. In den Zoos und Tierparks leben meist Mischungen aus Wildkatzen und entlaufenen Hauskatzen.



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