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Tom Sawyer und Huckleberry Finn
Tom Sawyer und Huckleberry Finn sind zwei Figuren aus Jugendbüchern. Erfunden hat sie der amerikanische Schriftsteller Mark Twain. Zu den beiden Jungs gibt es zwei Bücher: „Die Abenteuer des Huck Finn“ und „Die Abenteuer des Tom Sawyer“. Die Bücher spielen im 19. Jahrhundert in den Südstaaten der USA am Fluss Mississippi.
Tom ist ein richtiger Lausbub. Er spielt jedem Streiche und schwänzt oft die Schule. Weil seine Eltern beide tot sind, lebt er im Haus seiner Tante Polly mit seinem braven Halbbruder Sid, der ihn immer verpetzt. Huckleberry Finn geht gar nicht zur Schule und verbringt den Tag meistens draußen in der Natur. Er ist der beste Freund von Tom Sawyer. Zusammen erleben sie viele Abenteuer.
Was passiert in „Die Abenteuer des Tom Sawyer“?
Das Buch besteht aus vielen kleinen Geschichten, die eine lange Geschichte bilden. Einmal kommt Tom mit zerrissener Kleidung nach Hause und muss zur Strafe den Zaun streichen. Er überzeugt aber die anderen Kinder davon, wie aufregend es ist, einen Zaun zu streichen. Die wollen daraufhin alle mitmachen, sodass Tom schlussendlich gar nichts mehr tun muss. In der Schule verliebt sich Tom in eine neue Schülerin, Becky Thatcher, die Tochter des Richters. Als Becky versehentlich ein wertvolles Buch des Lehrers zerstört, nimmt Tom die Schuld auf sich und kassiert dafür Schläge vom Lehrer.
Später gehen Tom und Huck auf den Friedhof und sehen dabei wie der stadtbekannte Gauner Indianer-Joe zusammen mit dem Trunkenbold Muff Potter und dem Arzt eine Leiche ausbuddeln. Bei einem Streit tötet Indianer-Joe den Arzt gibt aber Muff Potter die Schuld daran. Nur Tom und Huck können als einzige Zeugen der Tat Muff Potter vor dem Galgen retten. Sie überwinden sich schließlich vor Gericht eine Aussage gegen Indianer-Joe zu machen. Der flüchtet daraufhin aus der Stadt.
Gegen Ende des Buches begeben sich Tom und Becky in eine Höhle. Dort treffen sie wieder auf Indaner-Joe, der dort einen Schatz sucht. Er kann sie in der Dunkelheit jedoch nicht erkennen. Tom und Becky finden den Schatz und verlassen die Höhle, die daraufhin mit einem neuen Tor verschlossen wird. Indianer-Joe, der immer noch in der Höhle ist, verhungert.
Was passiert in „Die Abenteuer des Huck Finn“?
Das zweite Buch spielt etwas später. Tom und Huck sind durch den Schatz reich geworden. Huck lebt inzwischen bei der Witwe Douglas, die versucht den Straßenjungen zu zivilisieren. Das gefällt Huck nicht, weshalb er mit Tom flieht. Die beiden treffen auf Hucks Vater, der ein gewalttätiger Trinker ist. Er entführt Huck und bringt ihn auf eine Insel im Mississippi. Huck flieht von dort und täuscht vor, gestorben zu sein, damit sein Vater ihn nicht mehr sucht.
Später trifft Huck den afrikanischen Sklaven Jim, der vor seiner Besitzerin, der Witwe Douglas, geflüchtet ist. Sie beschließen, gemeinsam mit einem Floss über den Mississippi zu fahren. Auf dem Weg treffen sie zwei Hochstapler. Der eine stellt sich als englischer Herzog vor, der andere als Sohn des französischen Königs Ludwig des Sechzehnten.
Jim und Huck nehmen die beiden Hochstapler mit auf ihr Floss. Die Hochstapler führen mehrere Betrügereien durch. Erst zocken sie die Zuschauer bei einem Theaterstück ab, später geben sie sich als Brüder eines reichen Mannes aus, um dessen Erbe zu bekommen. Huck gelingt es, das Erbe von den Betrügern zurück zu stehlen. Jim wird dabei jedoch gefangen genommen und verkauft.
Huck erfährt, dass Jim an Verwandte von Tom verkauft wurde. Er gibt sich als Tom Sawyer aus, um Jim bei der Flucht zu helfen. Als später der echte Tom Sawyer eintrifft, gibt dieser sich wiederum als Sid aus. Es gelingt ihnen, Jim zu befreien.
Am Ende kehrt Jim zu seinen Besitzern zurück. Es stellt sich jedoch heraus, dass die Hausdame Mrs. Watson schon seit einigen Wochen tot ist. In ihrem Testament hat sie Jim die Freiheit versprochen. Huck erfährt, dass sein Vater inzwischen tot ist. Er kehrt nicht nach St. Petersburg, sondern zieht zu den Indianern.