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Erosion
Die Erosion kennt man vor allem aus der Geologie, dem Bereich der Geografie, der sich mit Gestein befasst. Unter Erosion versteht man dort das Abtragen von Gestein: Einzelne Stückchen lösen sich aus einem Gestein und werden woanders hin bewegt. Über einen langen Zeitraum verändert sich dadurch die Landschaft. Täler entstehen, Berge werden flacher und so weiter.
Erosion geschieht zum Beispiel durch Fließgewässer wie Flüsse und Bäche. Diese Art der Erosion nennt man fluviatile Erosion. Ein Fluss, der talabwärts fließt, hat durch das Gefälle eine enorme Kraft. Dadurch reißt er viel verwittertes Gestein, Sand und Kies mit sich. Je tiefer es ins Tal geht, desto schwächer wird diese Kraft. In der Nähe des Deltas trägt ein Fluss meist nur noch winzige Tonpartikel ab.
Die Stärke der fluviatilen Erosion hängt aber nicht nur vom Gefälle ab, sondern auch von der geführten Wassermenge, dem Schutttransport und der Widerständigkeit des Gesteins. Durch die fluviatile Erosion entstehen schmale Täler, sogenannte Kerbtäler.
Auch Wind führt zu Erosion. Die Winderosion ist eine der schwächsten Formen der Erosion. Sie geschieht vor allem in trockenen Gebieten wie Wüsten. Starke Sandstürme reißen viel Sand und kleine Gesteinspartikel mit.
Die Gletscher in den Bergen bewegen sich ganz langsam. Meist nur ein paar Meter pro Jahr. Dabei bewegen sie jedoch Gesteinsteile des Untergrundes mit sich. Gletscher bilden breitere Täler als Flüsse. Sie heissen Trogtäler.
Wenn sich die Form von Küsten durch Erosion verändert, redet man von Küstenerosion. Wellen brechen sich an einer Steilküste und bilden dadurch Hohlräume im Felsgestein. Diese Hohlräume stürzen irgendwann ein. Was zurück bleibt sind Schotterhaufen, wie man sie auf dem Bild sieht. Durch das Vor- und Zurückziehen des Wassers bei Ebbe und Flut wird Gestein von der Küste ins Meer gezogen oder vom Meeresgrund an die Küste gespült.