Wohnwagen

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Ein klassischer Wohnwagen.
Viele, vor allem arme, Amerikaner leben in einem Trailer. Das sind Wohnwagen, die immer am selben Ort bleiben. Mehrere Trailer zusammen bilden einen Trailerpark wie hier in Florida.

Ein Wohnwagen oder Caravan ist ein Wagen, in dem man wohnen kann. Man hängt ihn hinten an ein Auto oder ein anderes Verkehrsmittel, wenn man weiterfahren will. Es ist also ein Anhänger ohne Motor. Dadurch unterscheidet er sich vom Wohnmobil. Dieses hat einen Motor und kann selber fahren.

In den meisten Wohnwagen hat es einen Schlafplatz, eine Toilette und eine kleine Küche. In der Küche gibt es meistens einen Gaskocher, eine Spüle und einen Kühler. Es gibt auch einen Wassertank, der regelmäßig mit einem Kanister aufgefüllt werden muss. Das Gas für den Kocher kommt aus einer Gasflasche, wie man sie auch vom Gasgrill kennt. Die Fäkalien aus der Toilette landen in einem weiteren Behälter, den man regelmäßig leeren und putzen muss. Wohnwagen können mit einem Kabel an den Strom angeschlossen werden. Unterwegs bekommt der Wohnwagen Strom vom Fahrzeug, an dem er hängt.

Mit einem Anhänger fährt sich ein Auto schwieriger. Besonders bei engen Kurven und hoher Geschwindigkeit muss man aufpassen. Das Auto verbraucht auch mehr Benzin. Durch das Gewicht des Anhängers muss der Motor nämlich mehr Kraft aufwenden. Wiegen Auto und Wohnwagen zusammen mehr als 3,5 Tonnen, braucht der Fahrer einen zusätzlichen Führerschein, um das Fahrzeuggespann führen zu dürfen. Während der Fahrt darf sich niemand im Wohnwagen aufhalten.

Wie wurde der Wohnwagen erfunden?

Die ersten Wohnwagen gab es in Großbritannien bereits im 19. Jahrhundert. Anfangs wurden sie noch wie eine Kutsche von Pferden gezogen, später spannte man sie an ein Auto.

In Deutschland gab es sie erstmals um das Jahr 1930. Erfunden wurde der deutsche Wohnwagen von Arist Dethleffs, der vorher Peitschen und Skistöcke herstellen ließ. Damals war der Wohnwagen ein beliebtes Hochzeitsgeschenk. Frisch vermählte Pärchen fuhren mit ihm durch Deutschland und machten so Werbung für das Gefährt.

Mitte der 1950er Jahre wurden Wohnwagen immer beliebter und auch weniger wohlhabende Menschen konnten sich einen leisten. Besonders in der DDR war der Wohnwagen ein beleibtes Verkehrsmittel und zugleich ein Statussymbol. Heute sind allein in Deutschland mehr als 600.000 Wohnwagen registriert.



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