Antilope

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Vorne steht ein Großkudu, hinten stehen einige Streifengnus. Beide gehören zu den Antilopen, obwohl sie nicht miteinander verwandt sind.

Antilope ist ein Sammelbegriff für bestimmte Säugetiere. Sie sehen sich ähnlich, sind aber biologisch gesehen nicht eng miteinander verwandt. Die Männchen tragen gekrümmte oder geringelte Hörner, meistens auch die Weibchen. Sie sind aber keine Schafe, Ziegen oder Rinder. Sie leben in der Wildnis, sind also keine Haustiere. Sie leben in Herden und sind Vegetarier. Von Antilopen spricht man vor allem in Afrika und Asien.

Antilopen gehören in der Biologie zur Ordnung der Paarhufer wie etwa die Hirsche oder die Kamele. Es gibt viele verschiedene Arten von Antilopen, die man zu mehreren Gattungen zusammenfasst. Sie leben in verschiedenen Gebieten, meistens jedoch in der Savanne. Antilopen werden vom Menschen gerne gejagt, weil sie viel Fleisch liefern. Bestimmte Arten sind deshalb gefährdet. Die Riesen-Elenantilope ist sogar vom Aussterben bedroht.

Von Antilopen spricht man bei uns erst seit der Neuzeit, also seit etwa 500 Jahren. Im Mittelalter hielt man das, was man heute Antilope nennt, noch für ein Fabeltier. Es lebte an den Ufern des Flusses Euphrat in Mesopotamien, also im heutigen Irak. Diese Antilope war so flink, das kein Jäger sie erlegen konnte. Mit seinen scharfen Hörnern konnte sie sogar Bäume fällen. In vielen Wappen kommt deshalb diese Antilope vor.

Welche Tiere gehören zu den Antilopen?

Die Riesen-Elenantilope kann bis zu 900 Kilogramm wiegen.

Die Riesen-Elenantilope ist die größte und schwerste Antilope. Sie wird vom Kopf bis zum Po fast drei Meter lang und an den Schultern bis zu 180 Zentimeter hoch, also so hoch wie ein Mann. Auf der Waage erreicht sie bis zu 900 Kilogramm. Von dieser Art gibt es nur noch etwa tausend Tiere, verteilt auf zwei Nationalparks in der Zentralafrikanischen Republik und in Guinea.

Ein männliches Weißschwanzgnu

Ebenfalls sehr groß werden die Gnus. Sie bilden eine Gattung, von denen es verschiedene Arten gibt, zum Beispiel das Streifengnu, das Weißschwanzgnu und viele andere. Die Männchen werden vom Kopf bis zum Po bis zu zwei Meter lang und an den Schultern über ein-einhalb Meter hoch. Sie werden bis zu 250 Kilogramm schwer. Sie leben vor allem in den südlichen Gebieten Afrikas.

Die Kudus bilden ebenfalls eine Gattung mit vielen Arten. Sie werden fast gleich groß wie die Gnus, aber sogar noch schwerer. Sie leben in weiten Gebieten südlich der Sahara und sind sehr zahlreich.

Auch von den Impalas gibt es viele Arten. Sie sind in der Größe am ehesten mit unserem Reh vergleichbar, auch ihre Farbe ist sehr ähnlich. Sie werden an den Schultern etwa 90 Zentimeter hoch und vierzig bis sechzig Kilogramm schwer. Sie leben in vielen Ländern Ostafrikas, von Kenia bis in die Republik Südafrika. Der Name Impala kommt aus der Zulu-Sprache, also aus dem Land Südafrika. Man betont bei Impala das erste a.

Dikdiks gehören zu den kleinsten Antilopen und werden etwa so groß wie unsere Hasen.

Die Dikdiks gehören zu den kleinsten Antilopen Afrikas. Sie sind nur wenig größer als ein Hase. Sie messen vom Kopf bis zum Po höchstens siebzig Zentimeter, an den Schultern höchstens vierzig Zentimeter und bringen höchstens sieben Kilogramm auf die Waage. Sie leben in mehreren Ländern an der Ostküste Afrikas.

Es gibt noch viel mehr Gattungen und Arten von Tieren, die man zu den Antilopen zählt. Das liegt eben vor allem daran, dass ihre Gene sehr verschieden sind. Die Tiere sind also nicht alle miteinander verwandt, auch wenn sie denselben Sammelnamen tragen.



Zu „Antilope“ gibt es auch weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.

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