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Johannes Gutenberg
Johannes Gutenberg war ein Erfinder, der am Ende des Mittelalters lebte. Sein eigentlicher Name war Johannes Gensfleisch zur Laden. Geboren wurde er in der Stadt Mainz, im "Haus zum Gutenberg", daher sein Nachname Gutenberg. Bekannt wurde er als Erfinder des Buchdrucks. Über sein Leben weiß man ansonsten sehr wenig.
Gutenberg hatte in Straßburg eine Druckerpresse gekauft und ging damit wieder nach Mainz. Unter so eine Presse konnte man ein Blatt Papier legen und etwas darauf pressen, das mit Farbe eingeschmiert war. Gedruckt hat man damals mit großen Platten aus Holz. Darin wurde jeweils eine ganze Seite eingeschnitzt.
Doch Gutenberg stellte kleine Stücke aus Blei und anderen Metallen her. So ein Stück war eine "Letter", das kommt aus dem Lateinischen und heißt eigentlich Buchstabe. Er goss die Lettern so, dass auf einer Seite ein Buchstabe erkennbar war, spiegelverkehrt. Wenn er nun ganze Seiten drucken wollte, konnte er die Wörter aus solchen Lettern zusammenstellen. Wenn er mit einer Seite fertig war, hat er die einzelnen Lettern wiederverwendet für die nächste Seite.
Gutenberg druckte die Bibel, das wichtigste Buch der damaligen Zeit. Die Lettern und das Drucken sowie das Papier haben ihn viel Geld gekostet. Er konnte irgendwann nicht mehr seine Schulden abzahlen und verlor alles. Ihm selbst hat seine Erfindung also nicht viel Glück gebracht.
Bücher waren zwar immer noch teuer, aber dank des Buchdrucks musste man nicht mehr mühsam alles mit der Hand abschreiben. Man konnte auch schnell Flugblätter drucken. Auf solchen einzelnen Blättern standen kurze, beliebte oder interessante Texte. Mit der Zeit stellte man immer bessere Buchpressen her, so dass sich viele Menschen Bücher leisten konnten. Viele halten Gutenbergs Buchdruck für eine der wichtigsten Erfindungen des zweiten Jahrtausends, also in der Zeit von 1000 bis 2000 nach Christus.