Litauen

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Wo ist die Mitte von Europa? Je nach dem, wie man es ausrechnet, kommt man an andere Orte. Bei einem Dorf in Litauen steht jedenfalls dieses Denkmal.

Litauen ist ein Land im Osten von Europa. Es gehört zu den baltischen Staaten, wie Estland und Lettland. In diesem Land an der Ostsee leben etwa dreieinhalb Millionen Menschen. Das ist etwa so viel wie in Berlin.

Lange Zeit war Litauen ein Teil des Staates Polen-Litauen. Später haben die Russen es übernommen. Erst 1918 wurde es ein freies Land. Nach langer Herrschaft durch die Sowjetunion wurde es wieder frei im Jahr 1991.

Besonders am Land ist seine Sprache. Es ist eine baltische Sprache. Eine vergleichbare gibt es auf der Welt nur noch im Nachbarland Lettland. Vier Fünftel der Einwohner sprechen zuhause Litauisch. Die übrigen sprechen oft Russisch, denn ihre Vorfahren sind in der Zeit der Sowjetunion ins Land gekommen.

Außerdem gibt es viele Menschen im Land, die Polnisch sprechen. Sie leben vor allem im Gebiet um Vilnius, die Hauptstadt Litauens. Dieses Gebiet gehörte früher zu Polen. Ein dünner Streifen Land, im Westen, war früher ein Teil von Deutschland: das Memelland.

Litauen hat heiße Sommer und kalte Winter. Das Land ist flach, nur im Südosten sieht man einige Hügel. In Litauen gibt es viel Landwirtschaft. Außerdem besteht ein Drittel des Landes aus Wald. Sogar große Moore findet man noch in Litauen.