Kiel

Aus Klexikon - Das Freie Kinderlexikon
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Im Kieler Hafen fahren viele große Schiffe. Die meisten sind Fähren, die über die Ostsee nach Dänemark oder Schweden fahren.

Kiel ist die Hauptstadt des deutschen Bundeslandes Schleswig-Holstein. Die Stadt liegt an der Kieler Förde, das ist ein Teil der Ostsee, der weit ins Land hineinreicht. In Kiel leben etwa 240.000 Menschen. Damit gehört Kiel zu den 30 größten Städten Deutschlands.

Kiel wurde im 13. Jahrhundert gegründet. Damals lag ein wenig nördlich von der Kieler Förde schon die Grenze zu Dänemark. Darum wurde die Stadt als nördlichste Hafenstadt im Heiligen Römischen Reich gegründet. Sie gehörte zum Fürstentum Holstein, dem südlichen Teil des heutigen Schleswig-Holstein.

Kiel wurde bald Mitglied der Hanse, einem Handelsbund, der über die gesamte Ostsee reichte. Der Handel lief aber nicht so gut wie in nahe gelegenen Hansestädten wie Lübeck oder Hamburg. So schied Kiel im 16. Jahrhundert wieder aus der Hanse aus. In der Neuzeit gehörte Kiel dann auch einige Zeit zu Dänemark. Seit dem Jahr 1900 ist Kiel eine Großstadt mit über 100.000 Einwohnern.

Heute ist Kiel die nördlichste Großstadt Deutschlands. Der Kieler Hafen ist ein wichtiger Stützpunkt der deutschen Marine. Das ist der Teil der Armee, der auf Schiffen die Sicherheit des Landes auf dem Wasser gewährleistet. Außerdem ist Kiel durch den Nord-Ostsee-Kanal, der hier in die Ostsee mündet, auch für Handelsschiffe wichtig.

Kiel hat außerdem eine Universität und mehrere Hochschulen und einen erfolgreichen Handballverein. Einmal im Jahr findet hier die Kieler Woche statt: Dieser internationale Wettbewerb für Segler zieht auch viele Besucher an.