Kennt ihr auch das Klexikon für Lese-Anfänger? Auf MiniKlexikon.de findet ihr mehr als 900 Artikel von A wie Aal bis Z wie Zoo.
Pakistan
Pakistan ist ein Staat in Asien. Es liegt zwischen dem Iran und Indien. Im Land leben über 180 Millionen Menschen, nur fünf andere Länder auf der Welt haben mehr Einwohner. Die Hauptstadt heißt Karatschi.
Der wichtigste Fluss Pakistans ist der Indus. Dort gab es schon im Altertum eine wichtige Hochkultur, die Induskultur. Später haben die Briten große Teile von Südasien beherrscht. „Britisch-Indien“ bestand aus dem heutigen Indien, Pakistan und Bangladesch.
Im Norden von Pakistan ist es gebirgig, und es gab mehrere schlimme Erdbeben. Der höchste Berg des Landes ist der K2, der zweithöchste Berg der Welt. Im Osten und Süden kommen Wüsten vor. Der Süden hat eine Küste am Pazifischen Ozean. Das Meer überschwemmt manchmal das Land dort.
Fast alle Einwohner sind Muslime. Der Islam ist sogar die Religion des Staates, der den Glauben fördert. So heißt das Land „Islamische Republik“. Pakistan wurde in seiner Geschichte oft von der Armee regiert. Es hat teilweise auch islamische Terroristen unterstützt.
Wie ist Pakistan entstanden?
Im Jahr 1947 wurde Britisch-Indien unabhängig. Gleichzeitig hat man es aber auch geteilt: Die Muslime wollten einen eigenen Staat. Im heutigen Indien hingegen sind die meisten Menschen Hindus. Das muslimische Indien hingegen wurde zu Pakistan. In der Landessprache heißt das: Land der Reinen. Manche aber sagen, dass das Wort aus den Buchstaben besteht, mit denen die Landesteile Pakistans beginnen.
In Pakistan lebten aber auch Hinduisten, und in Indien Muslime. Bei der Teilung mussten zwanzig Millionen Menschen ihre Heimat verlassen. Viele wurden sogar getötet, vielleicht bis zu einer Million.
Pakistan liegt im Westen von Indien. Östlich von Indien gab es eine Zeit lang das sogenannte Ostpakistan. Auch dort leben Muslime, und zwar etwa genauso viele wie im übrigen Pakistan. Trotzdem durften die Einwohner aus Ostpakistan kaum etwas im Staat bestimmen. Außerdem spricht man in Ostpakistan Bengalisch, im übrigen Pakistan die Sprache Urdu.
Im Jahr 1971 kam es zum Krieg zwischen Ostpakistan und dem übrigen Pakistan. Dabei half Indien den Ostpakistanern. Ostpakistan ist seitdem ein eigener Staat und nennt sich Bangladesch.