Ozeanien

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Ein Foto aus dem Weltraum. Ganz im Westen, also links auf der Karte, sieht man das große Australien. Es sieht bräunlich aus, was an den Wüsten liegt. Im Osten sieht man am Rand Amerika. Dazwischen sieht man fast nur dunkelblauen Ozean.

Ozeanien nennt man ungefähr den Süden des Pazifischen Ozeans. Diese Inselwelt, zu der auch Neuseeland gehört, hat man früher auch „Südsee“ genannt, heute meist nur noch Ozeanien. Das Wort Ozean stand einst für einen griechischen Gott, heute meint man damit ein großes Meer.

Nördlich und westlich von Australien liegen viele Inseln. Die Einwohner haben oft dieselben Vorfahren, die schon vor langer Zeit auf dem Ozean gefahren sind. Manche Forscher finden, dass auch Australien zu Ozeanien gehört. Man hört auch oft: „Australien und Ozeanien“.

Inhaltsverzeichnis

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Ist Ozeanien ein Kontinent?

Hier auf den Salomonen-Inseln gab es im Jahr 2013 ein schweres Erdbeben. Die Inseln liegen auf der Grenze zwischen zwei großen Erdplatten: der australischen und der pazifischen. Wenn diese Platten tief unter der Erde aneinander reiben, kommt es zu Erdbeben.

Wenn man die Kontinente aufzählt, dann nennen viele Leute auch Ozeanien. Aber eigentlich ist das kein eigener Kontinent. Richtige Kontinente wie Asien oder Afrika liegen auf riesigen Erdplatten. Für Ozeanien gilt das nicht. Allenfalls Neuseeland und einige weitere Inseln liegen auf so einer gemeinsamen Platte.

Die Inseln im Pazifik sind normalerweise Vulkane: Einst ist heiße Lava aus dem Inneren der Erde gekommen. Dadurch sind Berge entstanden, die aus dem Wasser ragen.

Wer regiert über Ozeanien?

Ein amerikanisches Kriegsschiff bei Guam. Die Insel ist ein abhängiges Gebiet der USA.

Viele Inseln in Ozeanien sind Staaten für sich: Neuseeland zum Beispiel, aber auch Fidschi und die Salomonen. Die meisten Einwohner hat Papua-Neuguinea, das ist ein Staat auf der Insel Neuguinea. Die andere Hälfte der Insel gehört zu Indonesien.

Weitere Inseln gehören zu anderen Staaten. Meist waren es Kolonien, die man heute „abhängige Gebiete“ nennt. Ein Beispiel ist Neukaledonien, wo Frankreich regiert. Hawaii und einige weitere Gebiete gehören zu den USA.

Aber Ozeanien selbst ist kein Staat. Es gibt keine Vereinigung von ozeanischen Staaten, die man mit der Europäischen Union vergleichen könnte. Die Regierungen treffen sich jedoch einmal im Jahr beim Pazifischen Inselforum. Dort sprechen sie etwa über die drohende Überflutung einiger Inseln wegen des Klimawandels. Der Weltfußballverein FIFA hat einen Unterverein Ozeanien. Ähnlich ist es beim Radsport, beim Judo und einigen anderen Sportarten.

Wer lebt in Ozeanien?

Diese Frau auf den Cook-Inseln arbeitet an einem Tivaevae, einer Decke.

Nimmt man Australien hinzu, dann leben in Ozeanien rund 35 Millionen Einwohner. Ohne wären es nur 14 Millionen. Von Neuseeland und Neuguinea abgesehen leben auf den meisten Inseln eher wenige Menschen.

Man kann die meisten Einwohner gut in drei Gruppen einteilen. Diese Gruppen sind nicht unbedingt Völker. Die Menschen haben aber viel gemeinsam: Zum Beispiel sind ihre Sprache ähnlich. Im Osten von Ozeanien nennt man die Inseln Polynesien. Im Westen liegen Micronesien und Melanesien.

Dazu kommen Menschen mit Vorfahren aus Europa. Fast überall sind sie eine Minderheit, nur nicht in Neuseeland. Einige Inseln sind wichtig für die Kriegsflotte und Kriegsflugzeuge ihres Landes.

Wovon leben die Einwohner?

Viele Menschen denken bei der Südsee an viel Sonne, blaues Wasser und Sandstrand. Den gibt es tatsächlich auch, zum Beispiel hier auf der Insel Mamanuca, die zu Fidschi gehört.

Australien und Neuseeland sind reiche, „westliche“ Länder. Dort ist die Wirtschaft ähnlich wie in Europa und Nordamerika. Zum Beispiel ist dort der Bergbau wichtig, aber auch durch Banken verdient man gut. Die übrigen Staaten sind eher arm. Wovon die Menschen dort leben, ist je nach Insel sehr unterschiedlich.

In manchen Gebieten gibt es Fabriken für Kleidung. Vor allem aber lebt man vom Fischfang und von der Landwirtschaft: Die bekannteste Frucht von dort ist die Kokosnuss.

Außerdem ist der Tourismus für viele Inseln sehr wichtig geworden. Die Besucher kommen aus allen Teilen der reichen Welt. Fidschi zum Beispiel wird jedes Jahr von fast einer halben Million Menschen besucht.

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