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Nagetiere
Nagetiere haben vier besondere Nagezähne: Zwei in der Mitte der oberen Zahnreihe, zwei unten. Diese Nagezähne wachsen immer nach, bis zu fünf Millimeter pro Woche. Die Nagezähne nutzen sich nämlich ständig ab, weil die Nagetiere damit Nüsse knacken, Bäume fällen oder Erdhöhlen graben, je nach Nagetierart.
Der Schädel der Nagetiere ist so gebaut, dass sie viel Kraft zum Nagen haben. Dazu gehören auch sehr starke Kaumuskeln. Das ganze Skelett ist ähnlich wie bei den übrigen Säugetieren.
Alle Nagetiere haben ein Fell. Das kleinste ist eine Zwergmaus, die kaum 5 Gramm erreicht. Das größte Nagetier ist ein Wasserschwein aus Südamerika. Vom Kopf bis zum Po wird es über einen Meter lang. Es wird bis zu 60 Kilogramm schwer.
Die meisten Nagetiere fressen Pflanzennahrung. Die meisten von ihnen können sogar Holz verdauen. Nur wenige Nagetiere fressen auch Fleisch. Die meisten Nagetiere leben an Land. Einige wie die Biber haben sich aber auch gut an das Leben im Wasser angepasst. Wieder andere wie die Stachelschweine haben im Lauf der Evolution Stacheln entwickelt, um sich gegen ihre Feinde zu schützen.
Nagetiere paaren sich wie die übrigen Säugetiere, damit im Bauch des Weibchens Jungtiere heranwachsen. Einige Nagetierarten halten einen Winterschlaf, beispielsweise der Siebenschläfer und das Murmeltier. Nagetiere gibt es auf der ganzen Welt außer in der Antarktis.
Zu den Nagetieren gehören Eichhörnchen, Murmeltiere, Biber, Mäuse, Ratten, Hasen, Hamster, Meerschweinchen, Chinchillas, Stachelschweine und viele ähnliche Tiere.