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Kirgistan
Der Name des Landes ist "Kirgisische Republik". Aber die Menschen selbst sagen oft Kirgistan und auch die Regierung tut es. Manchmal liest man in Deutsch auch Kirgisistan, mit extra si in der Mitte, oder Kirgisien. Der Grund dafür ist die unterschiedliche Verwendung in der Geschichte. Es gibt also vier Namen für das Land und alle meinen den gleichen Staat. Nur den Namen Kirgisien empfinden heute viele Menschen als alt und nicht mehr korrekt. Die anderen drei Namen sind gleich richtig. Im Klexikon steht immer der Name Kirgistan. In der Weltsprache Englisch wird das Land genauso gesprochen, nur anders geschrieben.
Kirgistan liegt in Zentralasien. Es ist etwa fünf Mal größer als die Schweiz und etwas mehr als doppelt so groß wie Österreich. Kirgistan ist ein Gebirgsland. Das höchste seiner Gebirge heißt "Tian Shan". Fast die gesamte Fläche von Kirgistan ist über 1000 Meter hoch. Es gibt aber nur etwa 5,5 Millionen Einwohner. Das sind nur wenig mehr als in den Hauptstädten Berlin und Wien zusammen. Man sagt deshalb: Kirgistan ist dünn besiedelt.
Die Hauptstadt Bischkek liegt ganz im Norden in einem sehr großen Tal. Hier lebt etwa jeder sechste Einwohner Kirgistans. Viele Kirgisen haben Viehherden, mit denen sie das ganze Jahr oder einen Teil des Jahres von Weide zu Weide ziehen. Das wichtigste Tier ist das Pferd. Die Menschen Kirgistans lieben Pferde nicht nur, sie sind auch gute Reiter und züchten erfolgreich Pferde.
In Kirgistan gibt es einige sehr reiche Menschen und ganz viele Menschen, die sehr arm sind. In den Jahren nach 1990 hat der Staat nicht gut funktioniert. Daher hat sich die Wirtschaft nicht so entwickelt, dass die meisten Menschen ohne große Sorgen leben können.
Früher führte durch Kirgistan ein Teil der Großen Seidenstraße. Das war ein besonders langer Handelsweg mit einer Länge von fast 6000 Kilometern. Über diese Strecke transportierten Karawanen Waren von Asien nach Europa und umgekehrt.
Wie sieht die Landschaft aus?
Der größte Teil Kirgistans liegt im Hochgebirge Tian Shan (sprich: ti jen schan). Fast die gesamte Fläche des Landes ist über 1000 Meter hoch. Mehr als die Hälfte liegt sogar über 2500 Meter. Es gibt viele hohe Berge mit Schnee das ganze Jahr über und tiefe Täler, von denen manche sehr breit sind. Aber hoch gelegene weite und gewellte Steppen gibt es am meisten. In den Gebirgen Kirgistans gibt es etwa 2200 Gletscher. Durch den Klimawandel mit der Erwärmung der Erde werden viele von ihnen aber immer kleiner. Das ist ein großes Problem, denn wenn das so weitergeht, bekommen viele Flüsse im Frühling nicht mehr genug neues Wasser.
Kirgistan hat nur sehr wenig Wald. Man sagt: Es ist ein waldarmes Land. Aber unter diesen wenigen Wäldern gibt es eine einmalige Besonderheit. In Kirgistan stehen uralte Walnusswälder. Diese sind fast 3000 Jahre alt. Ihre Fläche zusammen ist größer als ganz Wien. Wer Berlin kennt, kann sich auch vorstellen, dass mehr als die Hälfte dieser großen Stadt Walnussbäume wären.
Der Yssykköl ist der zweitgrößte Gebirgssee der Welt, ungefähr elf Mal größer als der Bodensee. Obwohl es im Winter Temperaturen bis -20°C gibt, hat er nie eine Eisdecke. Warum das so ist? Das erforschen die Wissenschaftler noch.
Wie sind Wetter und Klima in Kirgistan?
Die Sommer sind trocken und heiß, die Winter sehr kalt. Die Temperaturschwankungen im Laufe eines Tages sind hoch. Darauf müssen die Menschen immer vorbereitet sein und extra Kleidung bei sich haben. Im südlichen Landesteil messen Meteorologen im Sommer oft Temperaturen bis +45°C. Die typischen Temperaturen im Sommer liegen aber bei +30°C. In der Nacht fallen sie oft um die Hälfte auf +15°C.
Im Winter liegen die Temperaturen häufig um 0°C. Sie können aber auch sehr schnell auf -25°C fallen. Im November und Dezember setzt ziemlich plötzlich kalter Regen ein, in großer Höhe schneit es dann gleich. Dadurch sind die Straßen über die Berge schnell vereist und müssen jedes Jahr geschlossen werden.
Was ist früher in Kirgistan passiert?
Viele Jahrhunderte lebten in den weiten Steppen Zentralasiens Reiternomaden. Das sind Menschen, die sehr eng mit ihren Pferden zusammenleben und keinen festen Wohnort haben, sondern immer umherziehen. Zu den verschiedenen Gruppen der Nomaden sagt man in der Geschichte "Stamm". Jeder Stamm hatte seinen eigenen Anführer. In Zentralasien hießen diese "Khan". Lange wechselten Zeiten, in denen sich die Khane mit ihren Nomaden-Stämmen bekriegten oder friedlich als Nachbarn lebten.
Im Mittelalter eroberte der mongolische Herrscher Dschingis Khan immer mehr Land. Sein Reich wuchs und wuchs. Nach dem Jahr 1207 eroberte er auch das Gebiet des heutigen Kirgistan. Manche Khane erkannten die große Macht des Dschingis Khan und unterwarfen sich deshalb freiwillig. Andere kämpften lange, aber am Ende verloren sie. Danach kam eine Zeit, in der die Khane Zentralasiens mit ihren Nomaden-Stämmen Dschingis-Khan und später seinen Nachfolgern dabei halfen, noch mehr zu erobern. So gelangten sie auch bis nach Europa.
Das große Reich der Mongolen zerfiel. Nun versuchten einige Khane in Zentralasien ein großes eigenes Reich zu gründen. Aber sie stritten sich oft und bekriegten sich untereinander. Deshalb klappte das nicht richtig. Wenn man sich streitet, dann ist man schwach. So war für die Nachbarreiche die Eroberung nicht schwer. Das meiste eroberten das russische Zarenreich und das chinesische Kaiserreich. Das Gebiet des heutigen Kirgistan gehörte fast ganz zu China. Nur im Ferghanatal war das anders. Das Tal liegt zu beiden Seiten der heutigen Grenze zwischen Usbekistan und Kirgistan. Hier gab es etwa 160 Jahre lang den stabilen Staat "Khanat Kokand". 1876 wurde aber auch dieser vom russischen Zaren erobert.
1917 wurde der russische Zar gestürzt. Viele Gruppen von Menschen im Zarenreich wollten nun eigene Staaten gründen oder einen ehemaligen Staat wieder herstellen. Das passierte auch in Zentralasien. Zu einem der neuen Staaten gehörte das Gebiet des heutigen Kirgistans. Aber es gab ihn nicht einmal drei Jahre. Dann gehörte alles für viele Jahre zur Sowjetunion. Seit 1991 ist die alte "Kirgisische Sowjetrepublik" unabhängig und heißt Kirgisische Republik.
Was sollte man über die Menschen in Kirgistan wissen?
Die meisten Menschen leben in nur drei Gegenden des Landes: im Tal des Flusses Tschüi im Norden, im Ferghana-Tal im Süden und rund um Kirgistans größten See, dem Yssykköl.
Kirgistan hat zwei Landessprachen, Kirgisisch und Russisch. Nur etwa zwei Drittel der Menschen haben als einzige Muttersprache Kirgisisch. Es gibt viele große Gruppen mit einer anderen Muttersprache. Zum Teil gibt es diese Muttersprache in den Nachbarländern als Hauptsprache. Die Gruppen nennen sich: Usbeken, Russen, Dunganen, Uiguren, Tadschiken, Tataren oder Kasachen. Es gibt noch weitere kleinere Gruppen.
Ein Teil der Menschen lebt das ganze Jahr über als Nomaden in der Steppe. Das bedeutet: Sie ziehen mit ihren großen Viehherden von einer Weide zur nächsten. Ihre Wohnungen nehmen sie mit. Solch eine Wohnung ist ein großes rundes Zelt, das Jurte heißt. Viele Menschen leben inzwischen aber nur noch vom Frühling bis zum Ende des Herbstes in ihren Jurten. Im Winter leben sie in kleinen weit verstreuten Orten. Man nennt sie Halbnomaden. Familien, die in den Städten wohnen, ziehen manchmal in den Sommermonaten mit ihren Jurten in die Steppe.
Die Menschen in Kirgistan lieben Pferde sehr. Für die Nomaden ist es das natürliche Fortbewegungsmittel. Es gibt ein Sprichwort: "Warum zu Fuß gehen, wenn man doch ein Pferd hat?" Die Kirgisen sagen von sich selbst, dass sie ein Reitervolk sind. Es gibt viele und sehr verschiedene Wettkämpfe mit Pferden. Auch schon für Mädchen und Jungen. Manche Rennen quer durch die Steppe sind besonders beliebt. Die Sieger bekommen wertvolle Preise. Reiche Menschen geben dafür ein Auto oder bis zu 100 Schafe, manche geben Pferde, Kühe oder viel Geld.
Kirgistan hat nur wenige Städte und diese sind nicht sehr groß. Selbst die Hauptstadt Bischkek ist keine Millionenstadt. Das Stadtleben ähnelt in vielem dem Leben in einem Dorf. Außer im Zentrum sind die Wohnhäuser meistens niedrig, oft auch selbst gebaut. Doch die Menschen wohnen in der Stadt dichter zusammen, haben Busse im Stadtverkehr, ein Krankenhaus und Sporthallen. Egal ob in größeren Dörfern oder in der Stadt: Obst, Gemüse, Fleisch, Kleidung und viele andere Dinge kaufen die Menschen häufig auf dem Basar. So heißt hier der Markt.
Wer hat in Kirgistan das Sagen?
Kirgistan ist eine Republik mit einem Präsidenten und mit einem Parlament. Seit der Unabhängigkeit 1991 hatte das Land schon zwei Mal Präsidenten gehabt, die alles alleine bestimmen wollten. Und bei den Wahlen betrogen und logen sie. Ein Teil der Menschen in Kirgistan war damit so unzufrieden, dass sie diese Präsidenten abgesetzt hatten.
Seit 2010 gibt es viele Änderungen, die das Land demokratischer machen und die Wirtschaft verbessern sollen. Präsident darf man nur noch sechs Jahre hintereinander sein. Dann muss ein anderer als Präsident gewählt werden. Auch das Parlament hat seit 2010 mehr zu sagen. Aber im Dezember 2016 ist dem Parlament wieder etwas Macht weggenommen worden. Das Volk hat darüber abgestimmt. Deshalb war das demokratisch. Jetzt haben der Präsident, der Chef der Regierung und das Parlament in Kirgistan das Sagen. Ob sie wirklich gut zusammenarbeiten und das Leben für alle verbessern, das weiß nach so kurzer Zeit noch niemand. Aber die Menschen hoffen es.
Wofür ist Kirgistan bekannt?
Aus Kirgistan kommt das längste Gedicht der Welt. Es heißt "Manas" und hat über eine halbe Million Strophen. Manas war ein großer starker Held, der für das kirgisische Volk gekämpft hat. Sein bester Freund war sein Pferd mit dem Namen ‚Ak-kula’. Zu so einem langen Gedicht, das eine lange Geschichte erzählt, sagt man Epos. Das Manas-Epos wurde in viele Sprachen übersetzt. So können es Menschen auf der ganzen Welt lesen. In Kirgistan erzählt man es sich vor allem an Feiertagen, aber immer nur Teile daraus, weil es ja so lang ist.
2014 und 2016 fanden in Kirgistan die Welt-Nomaden-Spiele statt. Sportler zeigten ihr Können in typischen Nomaden-Wettkämpfen. Das sind vielerlei Wettrennen mit Pferden, Bogenschießen, Ringen, Speerwerfen, die Jagd mit einem Raubvogel, Wurfspiele mit kleinen Steinen und andere. Die Welt-Nomaden-Spiele sollen weiterhin alle zwei Jahre in Kirgistan stattfinden.
In Kirgistan gibt es sehr viele verschiedene Pferdearten. In den Steppen leben große Wildpferd-Herden ohne den Einfluss von Menschen. Durch das Einfangen von starken oder sehr schnellen Pferden erneuern die Pferdezüchter ihre eigenen halbwilden Pferdeherden. Viele Pferdekenner aus verschiedenen Ländern sagen, dass die kirgisischen Pferdezüchter zu den besten der Welt gehören.
In der unberührten Landschaft des Gebirges Tian Shan lebt der Schneeleopard. Von ihnen gibt es auf der Welt nur noch so wenige, dass er vom Aussterben bedroht ist. In Kirgistan leben noch etwa 300. Die Kirgisen nennen den Schneeleoparden den "Geist der Berge". Das Fell dieses Tieres finden viele Menschen wunderschön und wollen es zu Hause haben. Seine Knochen sind für einen Teil der Menschen in China Medizin. Obwohl es verboten ist, wird er deshalb gejagt und verkauft. Man nennt dies "wildern" und diese Jäger "Wilderer". Seit einigen Jahren gibt es in Kirgistan aber Ranger, die auf den Schneeleoparden aufpassen und dafür sorgen, dass Wilderer bestraft werden.
Womit verdienen die Menschen in Kirgistan ihr Geld?
Fast jede Familie hat eine Viehherde. Manche haben auch mehrere. Das Vieh sind vor allem Pferde, Schafe, Kamele und Yaks. Aber auch Rinder und Ziegen gibt es. Die Besitzer verkaufen die Tiere oder stellen Tierprodukte her. Zum Beispiel machen sie Käse und aus der Milch der Pferdestuten ein Getränk.
Viele Familien im Westen des Landes leben von den Walnusswäldern. Die Wälder gehören dem Staat. Die Familien pachten ein Stück der Wälder. Das bedeutet, dass sie die Walnüsse ernten und verkaufen dürfen und dafür dem Staat Geld bezahlen. Jedes Jahr im September zur Zeit der Ernte ziehen die ganzen Familien mit ihren Jurten, Tieren und Verpflegung in die Berge zu ihrem Waldstück. Nach der Ernte trocknen sie die Walnüsse und verkaufen sie auf den Basaren. Ein Basar ist ein Markt. Hierhin kommen Händler mit LKWs. Sie kaufen die Walnüsse in großen Säcken und verkaufen sie in den Städten oder ins Ausland.
Tausende Menschen aus Kirgistan arbeiten im Ausland, weil sie zu Hause nicht genug für ihre Familien verdienen können. Etwa eine halbe Million arbeiten im großen Nachbarland Russland. Die Arbeiter schicken immer wieder Geld zu ihren Familien nach Kirgistan. Aber sie verdienen meistens im Ausland zu wenig, um jedes Jahr nach Hause zu fahren. So sehen sich die Familien oft jahrelang nicht.
Durch den Klimawandel schmelzen die Gletscher zu schnell und wachsen im Winter nicht genug. Dadurch werden sie immer kleiner. So bekommen heute viele Flüsse im Frühling zu wenig Wasser. Dadurch sind Teile der Steppen nicht mehr grün und Viehherden finden zu wenig Futter. Seit einigen Jahren haben deshalb einige Dörfer begonnen, etwas anderes zu machen. Sie pflanzen Aprikosen an. Diese brauchen auch Wasser, aber nicht sehr viel. Sie müssen es nur über den Tag gut verteilt bekommen. Das lernen die Menschen. Außerdem vertragen die Aprikosenbäume die großen Schwankungen bei der Temperatur recht gut. Die Aprikosen verkaufen die Dörfer meistens an Händler, die diese nach Russland bringen. Die Familien haben dadurch wieder etwas mehr Geld. So werden gerade immer mehr Kirgisen Aprikosenbauern.
Wie leben die Kinder in Kirgistan?
Die kirgisische Schule beginnt mit sechs oder sieben Jahren. Mindestens neun Jahre sollen die Kinder zur Schule gehen. Die Regierung kann aber nicht genug Geld für Schulen und das Lernen ausgeben. Für die Schüler in den Dörfern gibt es oft keine Lehrbücher und für den Musikunterricht haben viele Musiklehrer kein Instrument.
Fast alle Kinder besuchen die unteren Klassen. Sie lernen rechnen, lesen, schreiben und etwas über die Natur und Geschichte ihres Landes. Deshalb gibt es kaum Analphabeten in Kirgistan. Aber etwa ein Drittel der älteren Schüler geht nicht mehr oft oder gar nicht zur Schule. Sie müssen helfen Geld zu verdienen. Sie sammeln Pappe, Plastesäcke und altes Metall oder sind Verkäufer auf den Basaren. Sie arbeiten in der Landwirtschaft oder in Ziegelsteinfabriken. Manche der arbeitenden Kinder gehen zwar zur Schule, aber sie sind zu müde zum Lernen, weil sie nach der Schule wieder viele Stunden arbeiten müssen.
Fast alle Kinder in den Dörfern lernen von klein auf, wie man mit Pferden und anderem Vieh umgehen muss, wie man Dinge im Haushalt tut, Lebensmittel herstellt oder eine Jurte aufbaut. Solange sie trotzdem noch regelmäßig zu Schule gehen, Zeit für das Lernen, die Hausaufgaben und zum Spielen haben, ist das auch in Ordnung. Dann sagt man, dass die Kinder sehr viel zu Hause helfen müssen. Wenn dafür aber nicht mehr genügend Zeit bleibt und die Arbeit das Wichtigste für die Kinder ist, dann spricht man auch bei der Arbeit zu Hause von Kinderarbeit.
Für die Kirgisen ist das Pferd das wichtigste Tier. Schon im Kindergartenalter lernen deshalb viele Mädchen und Jungen reiten. Es gibt an Feiertagen eine große Zahl Reiterwettkämpfe und Reiterspiele nur für Kinder. Hier können sie messen, wer am schnellsten reiten kann und auf dem Pferderücken zeigen, wie geschickt sie sind.
Instrumente spielen zu lernen und zu Hause Musik zu machen ist in Kirgistan weit verbreitet. Wenn die Familie genug Geld hat, können die Kinder zur Musikschule gehen. Aber oft lernen sie das Spielen auf den Instrumenten einfach von Verwandten oder Nachbarn. Es ist wieder modern, dass Kinder alte traditionelle Instrumente lernen. Ein sehr beliebtes Instrument ist die Komuz (sprich: koo muus).