Sekunde

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Diese Anzeige gibt die Uhrzeit in Stunden, Minuten und Sekunden an. Die drei Maßeinheiten werden durch Doppelpunkte getrennt.
Eine Sanduhr nannte man früher auch Stundenglas.
Das Uhrwerk der Zytglogge in der Stadt Bern stammt aus dem Jahr 1530. Es ist so groß wie ein Mensch, so wie viele Uhrwerke aus jener Zeit.

Sekunde, Minute und Stunde sind Maßeinheiten, in denen die Zeit gemessen wird. Der Herzschlag eines Erwachsenen dauert etwa eine Sekunde lang, wenn er sich nicht anstrengt. 60 Sekunden ergeben eine Minute, 60 Minuten wiederum eine Stunde und 24 Stunden dauert ein ganzer Tag, ein Jahr hat wiederum 365 oder 366 Tage. Die Sekunde ist die Basiseinheit der Zeit im internationalen Einheitensystem. Das bedeutet, dass alle anderen Zeiteinheiten davon abgeleitet werden.

Woher stammen die verschiedenen Zeiteinheiten?

Die Minute als Maßeinheit für die Zeit stammt aus Babylonien, einem Reich im heutigen Irak. Die Zahl 12 hatte für die Babylonier eine religiöse Bedeutung. Damals wie heute nimmt man zum Zählen oft die fünf Finger einer Hand zu Hilfe. Die Stunde wurde deshalb in 5 mal 12 Teile geteilt, also in 60 Teile. Die 60stel wurden später auf Latein als „pars minuta“ bezeichnet, das bedeutet „verminderter Teil“. Daher kommt der Name Minute. Sie wird mit „min“ abgekürzt: statt vier Minuten schreibt man kurz 4 min.

Auch die Sekunde stammt aus dieser babylonischen Einteilung. Es wurde ein zweites Mal in 60stel geteilt. Auf Lateinisch hieß das dann „pars minuta secunda“, also „zweiter verminderter Teil“. Daraus wurde die Sekunde. Die Sekunde wird mit „s“ abgekürzt.

Eine Stunde ist der vierundzwanzigste Teil eines Tages. Die Einteilung eines ganzen Tages in 24 Stunden stammt von den Alten Ägyptern. Das lateinische Wort für Stunde ist „hora“. Deshalb wird die Stunde auch mit „h“ abgekürzt.

Wie war es früher?

Die Griechen und Römer zählten Stunden auf eine andere Art. Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang vergingen zwölf Stunden und von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang wiederum zwölf weitere. Weil im Sommer die Tage allerdings länger und im Winter kürzer sind, veränderte sich die Länge einer Stunde also je nach Jahreszeit und schwankte zwischen 45 und 75 Minuten.

Die ersten Uhren waren Sanduhren. Eine Sanduhr nannte man früher auch Stundenglas. Es dauerte aber nicht genau eine Stunde, bis der Sand durchgelaufen war. Die Durchlaufzeit hing immer von der Größe und Bauform der Sanduhr ab. Erst im Mittelalter wurden mechanische Uhrwerke gebaut, mit denen man dann endlich eine Stunde genau festlegen konnte. Im Jahre 1585 konstruierte ein Schweizer Uhrmacher die erste Uhr mit Sekundenzeiger. Erst damit konnte man auf die Sekunde genau Zeiten bestimmen.



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