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Schädel
Der Schädel ist der große Knochen im Kopf der Wirbeltiere. Da gehört auch der Mensch dazu. Für den Fachmann ist es nicht ein einzelner Knochen, sondern es sind 22 bis 30 einzelne Teile, je nachdem, wie man zählt. Sie sind miteinander verwachsen, man sieht aber die Nähte deutlich. Ein einziger Knochen daran ist beweglich, der Unterkiefer.
Die Schädel der Säugetiere, der Vögel, der Fische, der Reptilien und der Amphibien unterscheiden sich zwar voneinander, trotzdem sind sie sich ziemlich ähnlich. Unter den Säugetieren gibt es beim Menschen eine Besonderheit: Die Wirbelsäule setzt nicht hinten beim Schädel an, sondern unten. Deshalb ist auch das Loch für den dicken Nervenstrang nicht hinten, sondern unten. Dadurch kann der Mensch aufrecht gehen.
Bei einem Baby sind zwar die Knochenteile im Gesicht richtig miteinander verwachsen, hinten am Kopf sind sie aber noch sehr beweglich. Oben am Kopf hat der Schädel sogar noch ein richtig großes Loch, das nur von Haut bedeckt ist. Man nennt es „Fontanelle“. Man kann es gut sehen und vorsichtig ertasten. Man darf aber nie drauf drücken, sonst drückt man direkt auf das Hirn. Bei der Geburt werden diese Schädelteile zusammengedrückt, das macht den Kopf etwas kleiner und ist ein ganz natürlicher Vorgang.
Die wichtigste Aufgabe des Schädels ist es, das Hirn vor Verletzungen zu schützen. Auch braucht das Hirn eine Schale, da es sehr weich ist. In der Archäologie sind Schädel wichtig, weil man daran erkennen kann, welche Menschen oder Tiere einmal an einem bestimmten Ort gelebt haben.
Schädel eines „Homo rudolfensis“, wohl einer der ältesten Menschen
...eines Dromedars...
…eines Hundes…