Kennt ihr auch das Klexikon für Lese-Anfänger? Auf MiniKlexikon.de findet ihr mehr als 900 Artikel von A wie Aal bis Z wie Zoo.
Sri Lanka
Sri Lanka ist ein Inselstaat im Indischen Ozean mit 21 Millionen Menschen. Es ist bekannt für Tee, Kaffee, Kautschuk und seine schöne Landschaften.
Früher war die Insel unter dem Namen Ceylon bekannt. So heißt auch heute noch eine berühmte Teesorte. Der Name Ceylon kommt vermutlich vom portugiesischen „Ceilão“. Der einheimische Name „Sri Lanka“ bedeutet „ehrenwerte Insel“.
Der größte Teil der Bevölkerung gehört zum Volk der Singhalesen. Sie sind größtenteils Buddhisten, während die Tamilen im Norden meist Hindus sind. Der safranfarbene Streifen in der Nationalflagge steht für die Tamilen, der grüne für die muslimischen Bewohner. Der weinrote Hintergrund steht für Singhalesen und die gelbe Umrahmung für die Einheit des Landes. Der Löwe ist ein Symbol der Singhalesen, die ihren Namen vom Sanskrit-Wort für „Löwe“ (singha) ableiten.
1818 wurde die Insel britisch. Die Briten wollten Geld verdienen und förderten den Anbau von Kaffee. Zur Arbeit auf den Plantagen wurden Tamilen aus Südindien angeworben. Außerdem wurden Tamilen als Verwaltungsbeamte eingesetzt, weil viele von ihnen lesen und schreiben konnten. Die Singhalesen störte diese Bevorzugung. Deshalb wollten sie nach der Unabhängigkeit diese Bevorzugung der Tamilen beenden. Nun sollte statt Englisch oder Tamilisch ihre Sprache Sinhala Amtssprache sein. Dadurch fühlten sich aber die Tamilen benachteiligt und wollten einen eigenen Staat im Norden der Insel. Deshalb gab es einen langen Bürgerkrieg.
Später lösten Teeplantagen den Anbau von Kaffee ab, weil die Kaffeepflanzen durch eine Krankheit vernichtet wurden. 1870 gelang es einem Schotten, auf Sri Lanka Tee anzubauen, denn das Klima im Hochland war sehr gut geeignet für den Anbau von Tee. Ceylon-Tee ist heute Hauptbestandteil der typisch englischen Teemischungen.