Kolumbien

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Die Hauptstadt Kolumbiens heißt Bogotá. Sie vergrößert sich ständig. In den vergangenen 60 Jahren hat sich die Zahl der Einwohner fast verzehnfacht. Heute leben dort 7 Millionen Menschen. Das sind etwas weniger Menschen als in der Schweiz leben. Viele Bauern ziehen in die Hauptstadt, weil sie hoffen, dort Arbeit und ein besseres Leben zu finden.

Kolumbien ist ein Land im Norden Südamerikas. Im Norden des Landes liegt das Karibische Meer. Kolumbien grenzt an den Atlantischen Ozean und an den Pazifischen Ozean. Durch das Land verläuft der Äquator.

Der Landesname ist von Christoph Kolumbus abgeleitet. Kolumbien wurde aber nicht von Kolumbus entdeckt.

Wie in den meisten südamerikanischen Ländern ist auch in Kolumbien Spanisch die Amtssprache. Darüber hinaus werden im Land noch einheimische Sprachen gesprochen.

Im Westen Kolumbiens befindet sich das Anden-Gebirge. Im Norden erhebt sich die Sierra Nevada de Santa Marta, das höchste Küstengebirge der Erde. Die Gipfel liegen nur 45 Kilometer von der Küste entfernt. Das schwer zugängliche Gebiet ist bekannt dafür, dass dort Drogen angebaut werden. Es wird durch Aufständische und Drogenhändler kontrolliert. Der Südösten Kolumbiens gehört zum Amazonas-Gebiet und ist von dichtem Regenwald bedeckt.

Als Spanien zur Zeit Napoleons geschwächt war, erklärte sich eine südamerikanische Kolonie nach der anderen unabhängig. Angeführt wurde diese Bewegung von Simón Bolívar, nach dem der Staat Bolivien benannt ist. Bolívar wünschte sich ein „Großkolumbien“, das die Länder Kolumbien, Venezuela, Ecuador und Panama vereinte. Doch dieser Staat zerfiel rasch und Bolívar starb enttäuscht. Bolívar wollte als Präsident auch die Sklaverei abschaffen, doch die Großgrundbesitzer waren zu mächtig. Erst Jahrzehnte später ließen sie die Sklaverei abschaffen, denn sie hatten festgestellt, dass schlecht bezahlte Lohnarbeiter billiger waren als Sklaven.

Kolumbien ist heute eine Republik mit einem starken Präsidenten. Im Land gab es lange Bürgerkriege. Mit der größten Rebellenorganisation schloss die Regierung jedoch im Jahr 2017 einen Friedensvertrag.