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Japan
Japan ist ein Land im Osten von Asien. Es liegt auf vier großen und vielen kleineren Inseln. Das Inselreich hat einen Kaiser, auf Japanisch „Tenno“. Der japanische Name für das Land, Nippon, bedeutet „Land der aufgehenden Sonne“. Dort leben mehr als 120 Millionen Menschen, so viele wie in Deutschland und Polen zusammen.
Das Land ist zum größten Teil gebirgig, so hat man wenig Land, um etwas darauf zu bauen oder anzubauen. Darum leben die Japaner oft in kleinen Wohnungen in riesigen Städten, und sie essen viel Fisch. Im Norden ist es ziemlich kalt, vor allem im Winter, im Süden ist es im ganzen Jahr warm.
Japan leidet oft unter Erdbeben. Besonders schlimm sind die Beben im Ozean. Dadurch kann eine riesige Welle entstehen, die viel kaputt macht, wenn sie auf die Küste trifft. Das japanische Wort dafür, Tsunami, heißt „hohe Welle im Hafen“. 2011 hat so ein Tsunami sogar ein Atomkraftwerk zerstört.
Wie sieht das Land aus?
Ganz Japan ist wie ein riesiges Gebirge, von dem die Spitzen aus dem Meer ragen: Diese Spitzen sind 6.852 Inseln. Die größten davon sind Hokkaido im Norden, Honshū, Shikoku und Kyūshū.
Der höchste Berg ist der Vulkan Fuji mit 3776 Metern über dem Meeresspiegel. Er ist zwar seit Jahrhunderten nicht mehr ausgebrochen, aber in der Gegend um den Fuji gibt es viele Erdbeben. Heute ist der Fuji eines der beliebtesten Reiseziele in Japan. Wegen seiner Form betrachten ihn Japaner als schönsten Berg der Erde. Der Fuji ist ziemlich leicht zu ersteigen. Er darf aber nur im Sommer bestiegen werden. Dann steigen pro Tag rund 3000 Menschen auf den Gipfel. Manchmal wird der Berg auf Deutsch auch „Fudschijama“ genannt. Das ist aber nicht richtig, weil dann das Schriftzeichen für Berg falsch ausgesprochen wird. Richtiger ist die Aussprache „Fudschisan“.
Das meiste Land von Japan ist gebirgig. Dort befinden sich auch viele Wälder. Für die Japaner ist das ein Problem: Drei Viertel des Landes eignen sich kaum, um dort zu wohnen oder etwas anzubauen. Es gibt auch wenig Bodenschätze.
Wer hat in Japan das Sagen?
Der japanische Herrscher hat den Titel Tennō. Das bedeutet übersetzt „Himmlischer Herrscher“. Dieser Titel wird im Deutschen oft mit „Kaiser“ übersetzt. Er ist heute der einzige Kaiser, der auf der Erde noch im Amt ist. Ein anderer Titel ist „Mikado“. Das ist das gleiche Wort wie für das Geschicklichkeitsspiel Mikado. Der Tennō hat in der japanischen Politik nichts zu sagen und mischt sich nicht ein. Er gilt aber als der oberste Priester der Shintō-Religion.
Die japanische Politik bestimmt der Premierminister. Seit Dezember 2012 ist Shinzō Abe der Premierminister. Abe stammt aus einer Politikerfamilie. Es kommt in Japan oft vor, dass Söhne und Töchter wichtiger Politiker auch Politiker werden. Abes Vater war Außenminister. Abe gehört der Liberaldemokratischen Partei an, die seit dem Zweiten Weltkrieg fast immer an der Macht war, obwohl sie in viele Skandale verwickelt war.
Zu „Japan“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.