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Märtyrer
Märtyrer sind Menschen, die für ihren Glauben leiden und sogar dafür in den Tod gehen. Das altgriechische Wort „martus“ bedeutet [[Zeuge]]. Die Märtyrer bezeugten ihren Glauben, auch wenn dies von ihrer Umgebung nicht erwünscht war. Dafür wurden ihnen besondere Belohnungen im Leben nach dem Tod versprochen.
Es ist nicht bekannt, ob es unter den Juden des Alten Testaments bereits Märtyrer gab. Der erste christliche Märtyrer war Stephanus. Er wurde gesteinigt, weil er den jüdischen Gott beleidigt haben soll. Die Ereignisse sind in der [[Apostel]]geschichte aufgeschrieben. Vermutlich hat es sich tatsächlich nicht genau so zugetragen. Aber nach Stephanus wurden noch viele Christen zu Märtyrern. Vor allem die Römer brachten viele Christen um, denn die Christen wollten die Römer von ihrem Glauben an Jesus überzeugen.
Viele Märtyrer gab es auch im 16. Jahrhundert und danach. Im Kampf zwischen den Katholiken und den Reformierten um den richtigen Glauben wurden viele Menschen getötet und später als Märtyrer verehrt. Um das Jahr 2000 haben die reformierte und die katholische Kirche lange Listen von Menschen veröffentlicht, die im 20. Jahrhundert für ihren Glauben getötet worden waren.
Im Islam gibt es das arabische Wort Schahid. Es bedeutet ebenfalls [[Zeuge]]. Als Märtyrer bezeichnet man im Islam Menschen, die im Krieg oder im Kampf gegen Menschen gestorben sind, die an etwas Anderes glauben. Sie werden auf eine besondere Art beerdigt, nämlich in den Kleidern, in denen sie gestorben sind.
Die französische Stadt Saint-Tropez hat auf dem Stadtwappen Torpes, ihren Heiligen und Märtyrer, abgebildet.
Diese Silbermünze zeigt einen christlichen Märtyrer aus dem 3. Jahrhundert.
Zu „Märtyrer“ gibt es auch weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.