Reformierte Kirche

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In der reformierten Kirche ist das Wort Gottes wichtig, also die Bibel.
Der Pfarrer liest daraus auf der Kanzel vor oder predigt darüber.

Reformierte Kirchen sind christliche Kirchen, also Gemeinschaften von Gläubigen. Sie sind meist in der Zeit um 1500 entstanden, genau wie die evangelische Kirche. Reformiert heißt, dass man damals versuchte, die katholische Kirche zu erneuern. Das nennt man die Reformation.

Die Evangelische Kirche in Deutschland folgt meist dem, was der Reformator Martin Luther gesagt hat. Auch reformierte Kirchen nennen sich oft evangelisch. Sie haben aber andere Gründer und Ideengeber, wie Johannes Calvin und Huldrych Zwingli.

Reformierte gelten als streng. Einige Reformierte, vor allem die Kalvinisten, behaupten: Gott hat einige besondere Menschen auserwählt. Ihnen geht es schon auf Erden gut, und später werden sie als einzige in den Himmel kommen. Allerdings gibt es in den reformierten Kirchen auch andere Meinungen dazu.

Reformierte Christen leben heute vor allem in Europa und in Nordamerika. In Europa sind die Schweiz, die Niederlande und Schottland die wichtigsten Länder. In Schottland, wo John Knox der Reformator war, sind die Reformierten sogar in der Mehrheit. In der Evangelischen Kirche Deutschlands sind die meisten Mitglieder Anhänger von Luther. Dort leben es allerdings auch Reformierte.

Der Weltbund der Reformierten Kirchen ist ein Verein solcher Kirchen. In ihm sind über 200 Kirchen Mitglied. Der Verein vertritt insgesamt 80 Millionen reformierte Gläubige.

Was ist in der reformierten Kirche wichtig?

Dieses Altarbild zeigt: Die Menschen glauben an Gott und kommen nach dem Tod in den Himmel, hier links.
Oder sie glauben nicht an Gott und kommen in die Hölle, hier rechts dargestellt.

In der reformierten Kirche ist das Wort Gottes wichtig. Damit ist in erster Linie die Bibel gemeint. Dazu kommen die Predigten der Pfarrer, die immer möglichst viel mit der Bibel zu tun haben sollen. Jeder Gläubige versteht die Bibel aber auch selbst und soll deshalb selbst darin lesen.

Der Glaube allein führt in den Himmel. Jesus hat am Kreuz für die Sünden der ganzen Welt gebüßt, also für alle Verfehlungen der Menschheit. Wer daran glaubt, wird erlöst und kommt nach dem Tod in den Himmel. Es gibt kein Fegefeuer nach dem Tod, in dem man gereinigt wird und selbst für seine Sünden büßt. Wer an Jesus glaubt, kommt in den Himmel, die anderen in die Hölle. Es gibt keinen Weg dazwischen.

Der Papst hat keinen Einfluss. Maria und die Heiligen sind viel weniger wichtig als in der katholischen Kirche. Maria ist nach dem Tod nicht in den Himmel aufgefahren wie das die katholische Kirche lehrt. Es steht auch nicht in der Bibel. Jesus hatte richtige Geschwister, also Brüder und Schwestern. Man denkt nicht, dass das Cousins und Cousinen waren.



Zu „Reformierte Kirche“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.

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